Hallo und Guten Abend,
nach meiner Kenntniss (woher auch Immer?) war es - zumindest im frühen DR ab 1875 (Pfennige) - üblich auf einen durch 5 teilbaren Betrag "auf"zurunden. Ob dies hier eine Rolle spielt, kann ich nicht beurteilen, zumindest wurde daran oftmals "gut verdient".
... mfG ---krauseklatt---
Preußen
-
-
Hallo Ulf,
ich bin mir nicht sicher, aber kann es nicht sein das das Porto in preußische Sgr. berechnet wurde. 6 Sgr Porto 1 Sgr bezahlt und 1/2 Sgr. Bestellgeld was dann ja umgerechnet 8 Pfg betrug. Könnte dann die Siegelseitige 8 sein.
wegen dem Auslagebrief kannst Du mir gerne eine Erklärung für die Taxierung geben.
schönen Gruss
Peter
-
Hallo krauseklatt
wenn ich vom Michel ausgehe, gab es in Lübeck keine 1/3 Werte auf den Freimarken wie in Hamburg. So könnte die Differenz durchaus durch das Aufrunden entstanden sein.
Jedoch habe ich nichts gefunden, ob die gleiche Umrechnung wie in Hamburg galt.Lieber Peter
ich habe gerade noch 3 Belege eingestellt
auch dort wurde die "P8" siegelseitig vermerkt.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
-
Lieber Peter
nun habe ich doch ein wenig "geschwitzt", da Solingen um die Ecke von Elberfeld liegt, also keine 10 Meilen Entfernung.
Mein Taxvorschlag wäre folgender:
1 Thaler 7 Sgr Postvorschuß
1 Sgr Versicherungsgebühr (je Thaler 1/2 Sgr - Mindestens 1 Sgr)
2 Sgr für schweren Brief ab 1 LothGesamt somit 40 Sgr.
Leider habe ich die Verordung von 1860 nicht, wo die Gebühren für den Postvorschuß den des DÖPV angepaßt wurden.
Deshalb fragte ich mich, ob der Mindest-Fahrposttarif zu Anwendung kommt, jedoch kenne ich genug solcher Briefe innerhalb Preussen, welche mit der Brieftaxe belegt wurden.Dazu etwas aus dem Postamtsblatt Nr 9 von 1861 zu Gewichtsnotierung auf Briefsendungen.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
-
Hallo rabege
bei der Suche, ob es Postanweisungen aus Preussen, also nicht die Vorläufer gibt, fand ich diesen von Dir vor 2 1/2 Jahren eingestellten Brief:
Soweit ich es erkennen kann, wurden 2 Thaler 15 Sgr bar eingezahlt.
Die Sendung lief von Hannover nach Leipzig. Somit handelt es sich um einen Vorläufer innerhalb des DÖPV.
Die Gebühren entsprechen dem 2. DÖPV.Das Franco setzt sich aus der Assekuranzgebühr von 1 Sgr für je 5 Thaler und dem Mindestfahrposttarif von 5 Sgr (24 - 32 Meilen) zusammen.
Insgesamt "klebten" somit 6 Werte der Nr 16 (je 1 Sgr) auf dem Brief.Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
-
Hallo zusammen,
einen Brief der Nr. 16 entwertet mit L3 Bahnpoststempel Düsseldorf Dortmund vom 06.12.1864 möchte ich euch zeigen. Die handschriftliche Aufgabe kann ich leider nicht genau erkennen. Vielleicht kann mir jemand freundlicherweise helfen.
schönen Gruss
Peter
-
-
Rittershausen
heute ein Stadtteil (Oberbarmen) von Wuppertal, mit einem Bahnhof an der Strecke Düsseldorf-Dortmund.Viele Grüße
Michael -
Hallo zusammen,
@ michael:
Vielen Dank für die Erläuterung. An Rittershausen habe ich nicht gedacht, da der Brief in Soest geschrieben wurde. Aber auf der Strecke zwischen Soest und Hamm habe ich kein ...hausen entdeckt.
Auch war mir bis dato nicht bekannt das der Stadtteil Oberbarmen aus den alten Stadtteilen Wupperfeld und Ritterhausen besteht und erst 1929 in Oberbarmen umbenannt wurde.@ lickle:
Wie Du siehst ist der Inhalt nicht immer hilfreich.schönen Gruss
Peter
-
Hallo zusammen,
nach den vielen bayrischen Verwirrungen, spiegelverkehrten 6 er, möglicherweise Postbetrug und vielen gefundenen Oberpfälzer Briefen, mal was richtig vernünftiges und solides aus Preußen.
Paketbegleitbrief aus Gützkow nach Elberfeld auf 3 Sgr. Umschlag mit Zusatzfrankatur von 7 1/2 Sgr.
Vorderseitig mit Elbefelder Packkammerstempel, Siegelseitig nur Ausgabestempel.
Es ist nicht der schönste Brief, aber nette Frankatur.schönen Gruss
Peter
-
Lieber Peter
ich habe für Dich und für die anderen, welche es interessiert, die Taxierung:
Entfernung ca 67 Meilen und da innerhalb Preussens (fast) immer von 5 zu 5 Meilen gerechnet wurde, entspricht dies der 14. Progressionsstufe.
Paketgewicht von 5 Pfund 10 Loth ist auf 6 Pfund aufzurunden. Da je Pfund 1,5 Pfennige von 5 Meilen zu 5 Meilen zu rechnen war, ergibt sich somit folgende Rechnung:
1,5 Pfennige * 6 Pfund * 14 Progressionsstufe = 126 Pfennige = 10 1/2 Sgr.Der Packkammerstempel von Elberfeld wird von Prof. Bruns mit 30.4 bezeichnet und ist bisher scheinbar nur für das Jahr 1866 registriert.
Ein zweiter, bei dem die Datumzeile und "Packkammer" die Position tauschen wird mit 30.3 bezeichnet.Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
-
Hallo Alle Preußen Freunde
Haben hier ein Postanweisung(?) über 2 Thaler. Sendet von Danzig nach Köln am 4.11.1864. Porto 3 Sgr. für das Brief und 1 Sgr. für den Geldüberweisung mit Persönliche Mitteilungen, dieser von der Gebühren Kataloge, aber hier steht erts ab 1.1.1865 wenn das gedruckte Postanweisung eingeführt war. Der Porto 4 Sgr. geschrieben mit Rötel. Der blaue "1" meine ich das Bestellgeld sind, oder?
Der Linie unter "Herrn Johan Maria Farina" kann ich nicht lesen, kann jemand mir helfen?.Viele Grüße
Jørgen -
Hallo Baldersbrynd,
unter dem Namen Farina steht folgendes:
Ältester Destillateur des Köln.(ischen) Wassers
gegenüber dem JülichplatzFarina war der Erfinder des Kölnischen Wassers = Eau de Cologne, hier ein interessanter Artikel darüber:
Gruß kartenhai
-
Hallo kartenhai
Vielen Danke für Deine Antwort mit dem übersetzung und auch für ein interssantes Artikel.
Gruß
Jørgen -
Hallo Jørgen,
ich halte den Strich mit Blaustift für eine Quittierung der vom Absender bezahlten 4 Sgr., wie man es auf vielen bar bezahlten Briefen in Preußen findet:
Die Taxierung wird mit Rötelstift notiert und dann nach Bezahlung mit Blaustift gestrichen.
Das Bestellgeld wäre mit 1 Sgr. innerhalb Kölns auch zu hoch gewesen.Viele Grüße
Michael -
Hallo Jørgen,
bei dem Vorläufer der Postanweisung war je 5 Thaler 1 Sgr Einzahlungsgebühr neben der Brieftaxe zu erheben. Diese ist hier 3 Sgr, so dass bei der Einzahlung von 2 Thaler insgesamt 4 Sgr Franco bezahlt wurden.
Michael stimme ich zu, dass der blaue Strich ein Kontrollstrich des Francos ist. Jedoch stimme ich ihm nicht beim Bestellgeld zu, denn wenn der Postbote den Betrag bei der Zustellung mit auszahlte, dann war das doppelte Ortsbestellgeld, also hier 1 Sgr zu entrichten.
Allerdings gehe ich davon aus, dass der Empfänger nur das einfache Bestellgeld von 1/2 Sgr zahlte, wenn diese Fahrpostbriefe zu den Geldsendungen zählten, denn diese waren zu dieser Zeit zustell- und bestellgeldlpflichtig.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
-
Zitat
Original von Magdeburger
...
Jedoch stimme ich ihm nicht beim Bestellgeld zu, denn wenn der Postbote den Betrag bei der Zustellung mit auszahlte, dann war das doppelte Ortsbestellgeld, also hier 1 Sgr zu entrichten.Allerdings gehe ich davon aus, dass der Empfänger nur das einfache Bestellgeld von 1/2 Sgr zahlte, wenn diese Fahrpostbriefe zu den Geldsendungen zählten, denn diese waren zu dieser Zeit zustell- und bestellgeldlpflichtig.
...
Hallo Ulf,wieviel Bestellgeld fiel nun an (so Farina zustellen ließ), deiner Meinung nach ?
Viele Grüße
Michael -
Lieber Michael
leider ist das Bestellgeld nicht vermerkt worden. Die Generalverfügung 68 vom 21.06.1863 sowie 93 vom 08.06.1864 habe ich leider nicht. Darin ist die Regelung zum Bestellgeld enthalten.
Geldbriefe, dazu sollten Postvorschüsse und Bareinzahlungen meines Erachtens zählen, wurden von der kostenlosen Orts-Zustellung ausgeschlossen.
Wenn die Auszahlung des Geldbetrages beim Empfänger stattfand, war das doppelte Bestellgeld zu erheben. Das einfache Bestellgeld betrug zu dieser Zeit 1/2 Sgr im Ortszustellbezirk. Wurde es ausgezahlt, dann somit 1 Sgr.
Bei dem Empfänger ist davon auszugehen, dass er seine Post selbst abholte oder er jemanden beauftragte. Somit denke ich, dass auch die Auszahlung des eingezahlten Betrages im Postamt erfolgte, wissen tue ich es nicht.
Wurde nur der Brief zugestellt, also ohne die Auszahlung der 2 Thaler - 1/2 Sgr, erfolgte die Auszahlung durch den Postboten mit, dann 1 Sgr.Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
-
Hallo Ulf und Michael.
Vielen Danke für Eure Antwort, jetzt kann das Brief beschreiben.
Gruß
Jørgen -
Hallo Ihr Lieben
ich möchte hier einen Brief vom 13.01.1861 von Cöln nach Dresden zeigen. Als einfach schwerer Postvereinsbrief über 20 Meilen kostete er 3 Sgr.
Der Absender "verklebte" dazu 3 Einzelstücke der Nummer 10 - je 1 Sgr. Jede Marke ist voll- bzw. überrandig und relativ zentrisch entwertet wurden.
Bei der linken Marke stutze ich doch etwas. Irgendwie scheint es, dass ein "anderer Stempel" darauf ist und mich etwas an der "Echtheit" zweifeln läßt...
Schaue ich schräg von der Rückseite aus gesehen gegen das Licht, erkenne ich das Relief der 3 Stempel.
Was meinen die Profis hierzu?
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
-