Vielen Dank Klassisch
Bayern - 6 Kr. braun 4 II - Platte 1?
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Königshofen-Königsee
Ein Brief mit 6 Kreuzer schokoladenbraun mit gM 162 von Königshofen.
Die Marke ist Platte 1 und der Brief vom 27.06.1856.Aus dem Ausgabestempel ist der 30.06.1856 zu sehen. Auf der Rückseite ist ferner ein Langstempel 2 zeilig von Coburg vom 28.06.1856 und ein Figerhutstempel Saalfeld vom 27.06.1856. und ein Einkreisstempel von Königsee vom 30.06.1856.
Den Empfänger und die Anschrift kann ich nicht sicher entziffern.
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Hallo Schnulli,
das ist eine ganz tiefe Farbe, wie sie nicht häufig ist.
Die Adresse lautet:
Seine Wohlgeboren Herrn Justizamtmann Steiler in Köngstein Fürstenthum Schwarzburg.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
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Hallo Bayernfreunde,
bei der 4 II mit dem OMR von Nürnberg habe ich mal wieder Schwierigkeiten mit der Plattenbestimmung.
Ist es nun eine Platte 2 oder eine Platte 3?
Was meinen die Fachleute?Schon jetzt danke für Eure Antworten
Bayern-Kreuzer -
Hallo @Bayern-Kreuzer.
Ganz sicher bin ich mir nicht. Ich tippe aber auf eine Platte 3, da die Ecken unten Spitz sind und nach aussen gezogen. Allerdings sind die Ecken oben nicht so, deshalb meine leichten Zweifel.
Grüße von
dreikreuzer -
Hallo BayernKreuzer,
sicher nicht die einfachst zu plattierende Marke - ich schließe mich der Meinung meines Vorschreibers an und bitte diesen sogleich mal seinen schönen Brief (er weiß schon, welchen!) hier einzustellen, den er in Essen geschnappt hat.
Dann wird die Zuordnung vlt. doch etwas leichter, wenn man gleich zwei Exemplare auf einem innerbayerischen Brief sieht.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
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Dann zeige ich den Brief auch gleich einmal.
Über 12 Meilen und über 1 Lot von Augsburg nach Würzburg vom 18.11.1861.
2 mal die 4 II Platte 3.Ich hoffe, dass ich das richtig beschrieben habe.
Grüße von
dreikreuzer -
Hallo dreiKreuzer,
danke für die prompte Einstellung des schönen Briefes.
Das Gewicht war über 1 - 2 Loth, wenn ich das hinzufügen darf (bis Juni 1858 wäre es noch über 1 - 4 Loth gewesen).
Wer solche Briefe hat, braucht den Juror nicht zu fürchten.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
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Zitat
Original von dreiKreuzer
Dann zeige ich den Brief auch gleich einmal.Über 12 Meilen und über 1 Lot von Augsburg nach Würzburg vom 18.11.1861.
2 mal die 4 II Platte 3.Ich hoffe, dass ich das richtig beschrieben habe.
Grüße von
dreikreuzerHallo 3Kr (wenn ich das mal so abkürzen darf
sehr schöner Brief, Glückwunsch (vielleicht hätt ich auch nach Essen gehen sollen...)!!
Bei Pl. 3 ists aber doch recht eindeutig: 4 spitze - wenigstens 2 nach aussen gezogene - Ecken, damit hat man's!
War bei Bayern-Kreuzer eigentlich auch recht deutlich, oder? -
Hallo dreiKreuzer
Danke fürs Zeigen. Ein sehr schöner Brief
Eine Frage habe ich: Sieht man öfters 12 Kreuzer Marke als zwei 6 Kreuzer Marken? Ich meine nach 1858.
Viele Grüsse
Nils -
Hallo Nils,
die zwei 6er sind wesentlich häufiger als eine rote 12er oder eine grüne 12 Kr. Marke.
Die Gründe dafür liegen auf der Hand: 6 Kr. Marken hatte jeder damals, sowohl jede Postexpedition, als auch die allermeisten Absender.
Viele Expeditionen hatten aber gar keine 12 Kr. rot von ihrem Bezirksamt angefordert und teils auch später keine 12 Kr. grün, vor allem die kleineren (von Erlangen sind nur 5 Stück (lose) der Nr. 6 überhaupt bekannt geworden in den letzten 50 Jahren!). In den Orten mit großen international agierenden Handelshäusern konnte das natürlich auch ganz anders sein.
Postgeschichtlich ist es aber dasselbe.
DreiKreuzer hat aber einen der nicht häufigen Briefe mit der 4II Platte 3 ergattert - die sind viel begehrter, als die der anderen beiden Platten dieser Marke.
Von daher ist die Seltenheit dieser Frankaturstufe, die es nur vom 1.7.1858 bis zum 31.7.1865 in Bayern gab, sicher nicht unerreichbar, aber so hat sich sicher nicht jeder.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
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Hallo bayern klassisch
Danke für deine schnelle Antwort.
Viele Grüsse
Nils -
Hallo,
gestern habe ich hier eine 4 II mit oMR 356 auf Briefstück eingestellt und nach Euren Meinungen zur Platte gefragt.
Dabei habe ich jedoch ein wenig geflunkert. - Ich hoffe, man wird mir das verzeihen.Es handelt sich nämlich nicht um ein Briefstück, sondern um einen kompl. Brief. Den habe ich in Essen gekauft. Als ich die Marke auf dem Bief sah, war ich felsenfest davon überzeugt, eine Platte 3 auf Brief zu sehen.
dreiKreuzer und mikrokern tendierten in ihren Antworten ja auch zur Platte 3.Erst zuhause habe ich mir den den Brief an die "Jungfrau" Maria Bader in Schwabmünchen näher angesehen. Er datiert nach Ortsstempel und Datum des Inhalts vom 11.4.1857.
Nach Sem gibt es die Platte 3 jedoch erst seit 1858. Also kann es sich wohl nur um die Platte 2 handeln.
Wenn ich mir die 4 Ecken der Randlinie ansehe, meine ich jedoch auch jetzt noch, eine Platte 3 vor mir zu haben.
Ich hab´s irgendwann schon mal gesagt: "Wir Bayern-Sammler haben´s nicht leicht." Aber gerade das hat ja auch seinen Reiz.Beste Grüße
bayern-kreuzer -
Hallo Bayern-Kreuzer,
die Frühdaten derjenigen Marken Bayerns, für die keine feste Erstausgabe bekannt ist, und ich erspare mir hier eine Aufzählung, wurden und werden immer nach vorne verlegt, weil das ein oder andere Stück auftaucht, welches wieder ein paar Tage oder ein paar Wochen vor dem bisher bekannten frühesten Termin datiert wird.
Von daher ist es durchaus möglich, dass zukünftig bei Peter Sems neuer Auflage, dann der 9., bei der Platte 3 das Jahr 1857 stehen wird. Das würde deinen Brief ja nicht schlechter machen.
Da sich hier keiner gemeldet hat, der die Marke für eine Platte 2 hält, würde ich die Zusendung an Herrn Sem im Rahmen einer Prüfsendung an deiner Stelle erwägen, denn er ist natürlich immer interessiert, frühe und früheste Daten am Objekt selbst konstatieren zu können.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
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Hallo @Bayern-Kreuzer.
Da kann man doch schon wieder gut sehen, dass es manchmal nicht immer so eindeutig ist, wie man sich das vorstellt.
Schöner und interessanter Brief.Viele Grüße
dreikreuzer -
Hallo Freunde
Mit Platte 1 habe ich noch keine Problemen gehabt.
Aber zwischen Platte 2 und 3 habe ich Probleme. Leider habe ich wenig Vergleichsmaterial, aber wenn ich versuchen die hier gezeigte Marken die richtige Plattennummer zu geben. Liege ich oft falsch.
Das Problem ist, glaube ich, dass es schwierig zu beurteilen ist, wie ausgezugen die Ecken sein muss um eine Platte 3 zu sein. Wenn einige Ecken dazu etwas abgerundet sind wird es noch schwieriger.
Ist es immer möglich zwischen die drei Platten zu unterscheiden? Oder gibt es Marken wo auch ein BPP sorry sagen muss?
Ob die Antworte hier Ja und Nein (in dieser Reihenfolge) sind, ist es möglich auch für ein Amateur es alle eksakt zu beurteilen wenn die Marke vor mir liegt?
Viele Grüsse
Nils mit grosse Fragezeichen im Kopf -
Hallo Nils,
bei aller Individualität bayerischer Marken (und der ihnen zugrunde liegenden Stöckel) ist eine Zuordnung eigentlich immer möglich.
Es gab aber Verschleiß bei der 3. Platte und Eckbeabeitungen bei der 2. und 3. Platte, so dass die Theorie manchmal etwas grau wird, wenn man das Objekt vor sich hat.
Wenn ich für jeden Irrtum eines Prüfers einen Euro bekäme, könnte ich dir eine Schwarze Eins davon kaufen ...
Und wenn man mal eine bearbeitete 3. Platte mit einer "angespitzten" 2. Platte verwechselt, geht davon die Welt auch nicht unter.
Von der Logik her müsste die 3. Platte bezüglich ihrer Häufigkeit sehr spät gedruckt worden sein (1860 folgende), aber das war definitiv schon wesentlich früher der Fall. Dies legt den Schluß nahe, dass mit der 2. Platte parallel gedruckt wurde oder enorme Bestände noch vorhanden waren, die erst im Lauf der Jahre verkauft wurden.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
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Hallo bayern klassisch
Besten Dank für deine Antwort
Obwohl es ein bisschen in die Graue ist, ist es also möglich eine Marke richtig zu beurteilen.
Und wenn die BPP´s sich irren, ist es wegen Arbeit in die Schnelle.
Ja, ja, wer macht keine Fehler
Viele Grüsse
Nils -
Hallo,
am 11. und 12.5. habe ich im Forum einen Brief mit einer Mi.Nr. 4 II mit oMR 356 eingestellt, bei der ich mir über die Platte nicht im Klaren war.
Der Brief lief am 11.4.1857 von Nürnberg nach Schwabmünchen.
Ich habe nochmal einen Scan des Briefes angehängt.Die Marke hatte eigentlich alle Merkmale einer Platte 3. Die Meinungen im Forum zur Platte tendierten auch eher zur Platte 3; nur bayern-klassisch hatte Bedenken und sprach von einer "sicherlich nicht einfachst zu plattierenden Marke".
Ich habe dann mal einen guten Scan der Marke an Herrn Schmitt geschickt und um seine Meinung gebeten. Herr Schmitt schrieb mir auch prompt zurück:
" Es handelt sich bei Ihrem Stück noch um eine Platte 2, allerdings mit relativ spitzen Ecken, aber nicht spitz genug für eine Platte 3. Die Einfassungslinien sind auch unterschiedlich dick, was auch für Platte 2 spricht."Also, wieder was dazu gelernt.
Viele Grüße
bayern-kreuzer -
Liebe Sammlerfreunde,
Wendebriefe sind immer gerne gesehen, zumindestens bei mir.
Hier kann ich einen zeigen, der von Würzburg am 22.7.1852 nach Schwäbisch Gmünd lief. Als Doppelbrief über 10 bis 20 Meilen kostete er 12 Kr., hier mit einem Paar der 4II Platte 1 frankiert.
Retour lief er ohne Datum als Fahrpostbrief mit 2 Loth Gewicht (oben rechts) unter der Manualnummer 3 (links oben) mit einem Wert von 30 Kr. als württembergische Justiz - Privat - Sache, für die der Assistent Härlein unterschrieb.
Das ganze kostete 29 Kr., wie aus dem Registraturvermerk hervorgeht.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
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