Brief aus Portugal nach Luzern mit privatem (?) Ankunftsstempel

    Hallo,

    In einem Schweizer Forum habe ich schon gelesen, dass Herr Eugen Sekula ein Briefmarkenhändler war, der allerhand Vignetten oder ähnliches herstellte. Zu dem folgenden an ihn adressierten Brief habe ich einige Fragen und würde mich über eure Antworten bzw. Hinweise freuen.

    1. Ist der Kastenstempel auf der Briefrückseite privater oder postalischer Natur (Zoll?)?
    2. Was bedeutet in dem Feld "Geld" die eingetragenen Nummer "ff. 40.50 K"? Soll das eine Währung darstellen, wenn ja welche?
    3. Auch die im Feld "Inhalt" angegebenen Begriffe sind etwas seltsam, vielleicht bedeutet "Hefte" Markenheftchen und "Zeppelin" Zepellinbrief?
    4. Kann jemand die handschriftlichen Inschriften auf der Vorderseite entziffern? Das erste Wort kann ich nicht erkennen, das zweite und das dritte müssten soviel heißen wie "Antworte Adress(e)"
    5. Auch über dem Stempel auf der Rückseite ist noch eine handschriftliche Bemerkung "M 44.6", denke ich. Auch hier habe ich keinerlei Ahnung was sie bedeuten könnte. Vielleicht die Flugnummer eines Zeppelins?
    6. Auf dem Umschlag ist der Begriff "Chargé" eingedruckt. Meines Wissens nach deutet dies auf einen Wertbrief, "valeur declaré" hin, allerdings scheint der Empfänger keinen Wert deklariert zu haben, das Porto wurde auch nur für einen doppelten Einschreibebrief gezahlt. Ist bzw. war es möglich, dass die Kosten für die Wertbrief-Gebühr vom Empfänger getragen werden konnten?

    Vielleicht weiß jemand mehr, vielen Dank im Voraus,

    Matthias

    Also den Ankunftsstempel hat noch niemand gesehen? Es gibt ja einige Schweizer im Forum...

    Ich gehe mal davon aus, dass der Händler Sekula mit diesem Stempel die eingehende Post bestmöglich versuchte vorzusortieren um sie danach zu bearbeiten.

    Meine Vermutungen:
    - Der viereckige Stempel ist ein Eingangsstempel
    - Die Vermerke Hefte und Zeppelin nehmen wohl Bezug auf den Inhalt. Ich vermute 4 Auswahlhefte und ein Zeppelinbrief.

    Wahrscheinlich war es eine Rücksendung an Sekula, der weltweit Auswahlhefteversand machte.
    Die Vermerke auf der Vorderseite haben wohl - so immer nur meine Vermutungen - keinen postalischen Hintergrund.

    Chargé bedeutet, wie lickle bereits erwähnt hat, gleich viel, wie Einschreiben. Ein Wort aus dem Französischen, das in der Schweiz von älteren Generationen heute noch gebraucht wird, wenn sie auf der Post einen Einschreibebrief aufgeben. dann sagen sie am Schalter: Scharschee, eben Chargé.

    ubahuga :D