Habe diese beiden Marken gefunden..und würde mal gern hören was die Experten zu dem Stempel sagen!!??
Ich weiß das bei diesen beiden Marken wohl keine Stempel mehr geprüft werden..
Stempel bei DR Michel 909/910
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Zitat
Original von Stamptom
Habe diese beiden Marken gefunden..und würde mal gern hören was die Experten zu dem Stempel sagen!!??
Ich weiß das bei diesen beiden Marken wohl keine Stempel mehr geprüft werden..sieht mir sehr nach gefälligkeit aus, da man sehr viel wert auf ein gut lesbares datum beim stempeln gelegt,
wenn es wenigstens zwei verschiedene postämter gewesen wären,lasse mich gerne belehren,
klaus
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Ist noch Gummi auf der Rückseite vorhanden ?
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Hallo stamptom
Guck mal hier, wurde schon ausführlich diskutiert
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Die seinerzeitige Diskussion ist sehr interessant und verweist am Ende immer wieder auf die Ausführungen von Strobel/Walch.
Diese Broschüre sollte jeder Interessent an diesen Ausgaben lesen und sich dann eine EIGENE Meinung bilden.Was mir an den hier vorgestellten Stempeln nicht gefällt, ist die zu große Höhe der Ziffern im Datumsteil und die Postamtsbezeichnung "Berlin W". Habe ich so noch nicht gesehen. Ich kenne immer z.B. "Berlin W 8" oder "Berlin SW14".
Aber in dieser Stempelthematik bin ich nicht so `drin, das können vielleicht andere User besser beurteilen.
Nur so als Denkanstoss......... -
Zitat
Was mir an den hier vorgestellten Stempeln nicht gefällt, ist die zu große Höhe der Ziffern im Datumsteil und die Postamtsbezeichnung "Berlin W". Habe ich so noch nicht gesehen. Ich kenne immer z.B. "Berlin W 8" oder "Berlin SW14"
Bei den Stempeln isr z.B. die 8, im unteren Teil des Stempels.
Leider nicht mehr mit drauf -
Hallo @ kauli,
sehr interessant, danke für den Hinweis.
Könntest Du evtl. einmal einen entsprechenden Stempel aus der fraglichen Zeit als Muster einstellen ?
Vielen Dank
KJ
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Hallo KJ
Deinen Wunsch erfülle ich gerne
Bei Einkreisbrückenstempeln ist die Postamtsbezeichnung immer
im unteren TeilBei Zweikreisbrückenstempeln neben Berlin, wie auf dem
scan "Berlin N 69" -
Super, Kauli.
Und da genau liegt mein Problem. Im fraglichen Stempel heisst es doch "Berlin W", und diese Anordnung kommt mir seltsam vor.
Die gesamte Postamtsbezeichnung oben ODER unten ist klar. Solche Abschläge kenne ich.
Die Kreisstegstempel lassen da auch genug Platz.Nur die Bezeichnung "W", kannst Du die auch belegen, das wäre noch schön.....
Gruß
KJ -
Falschstempel, falls echter Stempel, dann nach Ende der Gültigkeit aufgebracht. Handelswert 20-30 Euro für den Satz.
Beste Sammlergrüsse!
Lars
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Du kannst een aber Ooch fertichmachen KJ
Du willst also das W sehen, bitteschön
sogar beide Varianten
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der stempel berlin w 15-b wurde bis ende 1944 benutzt (quelle: büttnerkatalog), dann erst wieder im juli 45, also falsch, am 22.4.45 gab es in berlin keine post mehr
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Okay Kauli, dann gebe ich mich gerne geschlagen.....
Wat et nich allet jiebt..........
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Was mich immer über diesen Marken wundert, einstweilen eine Krone eine jeder DR Sammlung, daran hat der Schlegel doch gutes Geld verdient, wenn er auch, obwohl zu jener Zeit des Endkampfes in Berlin, nicht anwesend war. Die Begebenheiten und Umstände werden von den Philatelisten übersehen, bzw. kommen erst garnicht in Betracht.
Die allerwenigen hier sind oder waren Soldaten, einige werden aber wohl irgendwo den Untergang Deutschlands am Ende des Krieges miterlebt haben. Andere vielleicht dienten als Wehrpflichtige der DDR oder des BRD.
Ich war Frontsoldat, die Übernahme einer Stadt habe ich schon einige Male mitgemacht, und ich kann Euch schildern es ist Elend ohne Ende, es ist grausam, es ist brutal, ihr habt keine Ahnung wie es ist durch sowas zu kämpfen, die zerstuckelten Leichen, die Gerüste der ausgebombten Häuser die mahnend und anklagend noch den Himmel gen stehen, der Geruch von verbrannten Menschenleichen, was auch nach dem Waschen immer noch zu riechen ist, man stinkt buchstäblich vom Tode.
Wer befindet sich noch da; Greisen, Waisen, Verwundete, Geisteskranken, Hunde die sich über die Gebeine eines toten Kindes streiten und erschossen werden mussen. Alle anderen haben sich entfernt.
Siegesstolz, Überlegenheitsgefühle, Ehre, davon ist gar keine Rede, man ist heil froh noch am Leben zu sein, lediglich wird um die toten Kameraden und Verwundeten beider Seiten gekümmert. Dann ist die Stadt zu sichern, denn mit einem Gegenangriff ist immer zu rechnen.
Denkt ihr wirklich in den Tagen zuvor man befasste sich mit Marken, es ging ganz einfach ums Überleben, Wasser holen, Essen beschaffen, Deckung zu finden oder zu errichten.
Ähnlich wird es so vor sich in Berlin ergangen sein.
mit Bewunderung an die Anhungslosigkeit manch Sammler
Nigel
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@nigel:
Kennst Du die Stellungnahme(n) von Schlegel in der "philatelie" zu dem Thema? Er zeigt u.a. Berliner Stempelabschläge aus den besagten Apriltagen.
Beste Sammlergrüsse!
Lars
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Ich muß da doktorstamp völlig Recht geben. In den Letzten Tagen
war der Berliner Bevölkerung gewiss nicht nach Briefe schreiben zumute.Die Marken sind ja erst m den 17.4. auf Umwegen in Berlin
eingetroffenSchlegel schreibt ja auch, das nur einige Händler die Marken
gekauft haben und wohl auch gleich auf der Post Briefe damit
beklebt haben, die dann abgestempelt wurden.
Davon hat der eine oder andere überlebt.Man kann sich aber getrost von dem Gedanken verabschieden
das irgendein Brief befördert wurde -
Zitat
Original von BDPh-Fälschungsbekämpfung
@nigel:Kennst Du die Stellungnahme(n) von Schlegel in der "philatelie" zu dem Thema? Er zeigt u.a. Berliner Stempelabschläge aus den besagten Apriltagen.
Beste Sammlergrüsse!
Lars
Seine genaue Stellungnahme ist mir nicht bekannt, geschweige zu sagen den Endkampf hat er, wie einst behauptet, nicht miterlebt.
Die Aussagen sämtliche Zeitzeugen waren widersprüchig.
Der Erstausgabetag galt einst den 21., als man dann merkte dies passte garnicht, da ab jenem Tag Berlin weit und breit unter Artilleriebeschuß lag, also um die Marken zu vermarkten war der 20. gewählt.
Einige noch erhalten gebliebene Postämter waren besetzt, jedoch das Personal befand sich oft unten im Keller. Sie hatten lediglich Markenbestände und Geld zu sichern sowie Hab und Gut der Post im Gewahr zu halten, sofern dies nach den Begebenheiten noch überhaupt möglich war. Viele Postler allerdings blieben der Arbeit fern, oder konnten nicht an die Arbeitsstelle gelangen.
Alle bisherigen Belege sind nachweislich entweder nachträglich entwertet oder sind mit Falschstempel versehen. Jegliche Art Postbeförderung ist hiermit ausgeschlossen.
Nach Aussagen sind Poststempel misbraucht und entwendet worden. Diese beruhrt auf Aussagen Händler und einige Postler.
Schlegel selbst soll einst behauptet haben " Alles aus dem DR liesse sich gut verkaufen".
Artige Postler die der Arbeit nachgehen um Briefe zu verteilen und bestellen. Sie waren keine Ritterkreuzträger eher dem guten Soldaten Schwejk gleichzustellen.
Wie das damals in Berlin so vor sich ging oder sonstwo, kennen hier im Forum die allerwenigsten, und es ist doch gut so. Ich will es auch nicht anders haben, was ich und andere mitgemacht haben, was wir aus Krieg erfahren haben, wie wir uns verhielten möge mit uns begraben werden.
Nigel
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Hallo Nigel,
m.E. hat keiner bewiesen, dass die Marken regulär ausgegeben wurden, aber auch keiner, dass sie nicht ausgegeben wurden. Das ist mittlerweile fast eine Glaubenssache geworden... Wie gesagt, Schlegel zeigt Stempelabschläge aus Berlin bis zum 25.04.1945 (Postsparbuch).
Beste Sammlergrüsse!
Lars
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Der Artikel wovon du sprichst kenne ich nicht. Undhier sehe ich ihm die Gelegenheit gegeben worden sich zu gerechtfertigen
Fazit aber beim ersten Verfahren hat er verloren, er legte Berufung ein, und verlor ein zweites Mal.
Das welche in den Ämtern waren, ist mir klar, und wird sogar von Zeitzeugen belegt, sowie die noch vorhandenen Akten, wo sie aber nicht aussagekräftig sind, handelt es sich um die Postwertzeichenverteilung jener Tage. Wiederum belegt durch die Akten, waren alle Wertgegenstände in den Tresoren untergebracht. naturlich haben sie über die Vorräte kein Buch geführt.
In den Schalterräumen verblieben nur noch wertlose Formulare.
Ab den 21.4. ist der Postverkehr durch die Ereignisse stillgelegt, eine Wiederaufnahme fand erst Anfang Mai statt, und dies doch mit erheblichen Schwierigkeiten gebunden.
Schalterstunden sollen es bis zu 8Uhr abends gegeben haben, allerdings hier streiten sich die Aussagen der Zeugen. Die Postunterlagen geben sofern ich es weiss keine klare Auskunft hierzu.
Ferner bei weitem gingen die Besorgnisse des Personals nicht um der Arbeit Folge zu leisten, jedoch ums Überleben und sich sowie Hab und Gut der Post zu sichern, insofern dies noch möglich war.
Es wird ja immer unter den Sammlern welche geben, die die Ereignisse jenen dunklen Tagen übersehen wollen, wenn sie überhaupt in Betracht mitgezogen werden. In vielen Fällen werden sie misachtet gar ignoriert. Es herrscht hier Nichtswissenwollen.
Dank den Tatsachen, widersprüchige Aussagen der Zeitzeugen, fehlende Akten und Unterlagen, und das fraghafte Verhalten mancher Händler, erhält man keinen klaren Überblick. Und er ist kaum nachzuholen.
Fast keine hier vermag sich in der Lage sein ein Dasein vom Leben und Tod zu versetzen und sich vorzustellen. Da werden die Prioritäten ganz auf dem Kopp gestellt.
Jener mag glauben was er will, woran ich mich halte ist wohl dem Geschreibe von mir zu entnehmen.
Denn mit diesen Marken ging es nicht um Klarheit zu verschaffen, sondern ums Geld, und darunter hat die Wahrheit immer zu leiden.
Nigel
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Zitat
Original von doktorstamp
Der Artikel wovon du sprichst kenne ich nicht.In diesem Thread ist der angesprochene Artikel zu finden:
In diesem findet man Abbildungen der angesprochenen Stempel in Postsparbücher.
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