hallo,
habe einen ganzen Stapel DDR Briefe, müssen so um die 400 sein. Ich habe schon vor 20 Jahren aufgehört, Briefmarken zu sammeln und weiß nun nicht, was ich damit machen soll...
Ulli
hallo,
habe einen ganzen Stapel DDR Briefe, müssen so um die 400 sein. Ich habe schon vor 20 Jahren aufgehört, Briefmarken zu sammeln und weiß nun nicht, was ich damit machen soll...
Ulli
Das sind offensichtlich Sammlebriefe und FDC
Die gelaufene Briefe sind meistens nicht portogerecht
frankiert und daher nicht so interessant für
Brefesammler.
Mußt Du auch mal bei ebay gucken ob sowas geht
Portogerechte Einzel oder Mehrfachfrankaturen
sind schon interessant und auch preislich
nicht schlecht.
Hallo,
Ihr Eintrag ist schon alt, aber haben sie vielleicht noch Briefe aus der DDR? Mir geht es nicht um die Umschläge oder Marken sondern um den Inhalt, da ich eine Studienarbeit über die DDR schreibe.
Mit freundlichen Grüßen, Linda
Hallo Sammlerfreunde,
wie sind eure Erfahrungen bzgl. echter Bedarfspost der DDR aus den 70iger und 80iger Jahren, speziell aus den Bezirken Neubrandenburg, Rostock und Schwerin? Wo kann man solches Material/Sammlungen finden?
Viele Grüße
Marko
ich sammel jetzt nicht die drei Nordbezirke der DDR aber für Leipzig kann ich sagen, dass die meisten Bedarfsbelege aus dem von Dir genannten Zeitraum im 1 Euro Bereich oder sogar günstiger zu finden sind. Es sind dann aber auch die typischen Belege Normalbrief für 20 Pfennig Inland 35 Pfennig Ausland (oft auch mit Einschreiben oder Eilbrief oder sogar beides kombiniert) und entsprechend die Postkarten mit 10 Pfennig Inland und 25 Pfennig Ausland. Es gibt auch extrem viel überfrankierte Sammlerpost. Da sind dann eventuell nur die Sperrwerte interessant. Was ich bisher so gut wie gar nicht gesehen habe waren Bahnhofs-Briefe. Leider sind die Stempel in der Regel schlecht bis gar nicht mehr lesbar.
Ich bekomme meine Belege bei ebay, Delcampe und auf Tauschtagen. Bei professionellen Händlern ist mal mehr, mal weniger zu finden. Ich habe bisher 2-3 Händler, die ich immer mal wieder sehe und die mich mit Belegen "überhäufen". Da ist dann aber nicht nur DDR dabei. Auf Auktionen habe ich bisher weniger gesehen. Meistens sind es dann Sammlungen zur Leipziger Messe.
Das liegt aber vielleicht auch an meinem Kaufverhalten. Ich kaufe ganz selten Sammlungsposten auf. In der Regel suche und finde ich nur Einzelstücke.
Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti
Hallo Totalo-Flauti,
vielen Dank für deinen Beitrag.
Meine Erfahrungen decken sich in etwa mit deinen. Die großen Verkaufsplattformen im Netz sind immer noch die ergiebigsten Bezugsquelle. Was aber nicht bedeutet, dass dort viel aus dem gesuchten Zeitraum angeboten wird. Die Tauschtage hier in Nordwestdeutschland sind nicht wirklich ertragreich. Ist es schon problematisch, aktuelle Bedarfspost zu finden, sieht es bei Material der späten DDR ganz düster aus.
Wird dieses Thema scheinbar nicht oder ungerne gesammelt, weil:
- es "modernes" Material ist
- den Osten / die DDR betrifft
- es primär "nur" um Dauerausgaben geht
Oder habe ich hier noch eine falsche Wahrnehmung und es gibt mehr von dem gesuchten Material, als ich denke? Bei anderen Themenbereichen sieht meine Denkweise über vorhandenes Material heute ja auch anders aus als vor einigen Jahren (positive Beispiele: / ).
Viele Grüße
Marko
@ Briefmarkentor,
ich denke schon das Material vorhanden ist.
Andererseits war in den 70-igern und 80-igern das Aufbewahren von Belegen nicht so in Mode war, wie heute. das ist jedenfalls meine Wahrnehmung. Ich sehe das an meiner Familie. Wir (wohl eher meine Mutter) hatte mit der weitläufigen Verwandtschaft und aufgebauten Brieffreundschaften (in Ost und West, Europa und USA) eine große Korrespondenz. Dabei wurden nicht die Belege bei Seite gelegt, sondern die Marken aus den Belegen geschnitten und abgelöst. Es blieben höchstens die Ansichtskarten (bis auf Glückwunsch- und Feiertagskarten) heil
Ein andere Grund ist vielleicht, wie von Dir schon genannt (modernes Material), dass die Sammler bis auf wenige Bereiche (Postzensur, ZKD) den Geruch von "Geschichte" nicht riechen können, der meiner Meinung nach zumindestens postgeschichtlich auch diesen Belegen anhaftet. Eine offensichtliche Attraktivität der Belege aus der hier angesprochenen Zeit läßt aber auch oft zu wünschen Übrig. Aber so war die Zeit eben.
Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti
Hallo Marko,
ich habe 2 Kisten mit DDR Belegen zur PF Suche vorliegen.
Wenn kein Fehler dabei ist, geht der Beleg zurück in die Kiste
Ein Großteil davon sind natürlich Satzbriefe ( Überfrankiert, aber echt gelaufen )
Wenn Du einen Schwung davon haben willst, sende mir bitte eine PN, aber ich suche die nicht nach PLZ nach Deinen Ländern durch
Entweder nimmst Du sie als Tauschmaterial, oder löst sie ab.
Schöne Feiertage wünscht Dir
Wolle
Ich zeige hier dann mal ein paar Belege aus dem nachgefragten Zeitraum. So uninteressant sind diese gar nicht. Und Geschichte sind sie mittlerweile auch. Die DDR gibt es schon seit einem viertel Jahrhundert nicht mehr.
Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g als Eilzustellung vom 1. Januar 1973 aus Eggesin nach Bobersen. Der Brief wurde portorichtig in Mehrfachfrankatur mit 70 Pfennig (7 x Mi.-Nr. 846 Type II - Ausgabe ab 1969) frankiert und mit dem Kreisstempel mit Sehnensegment unten EGGESIN 1 / 2112 / e abgeschlagen.
Anhand der auf dem Beleg abgeschlagenen Stempel lässt sich der Laufweg des Briefes nachvollziehen:
- 1973-01-01 - 11:00 Uhr: Abschlag beim Postamt Eggesin
- 1973-01-01 - 14:00 Uhr: Weiterleitung nach Pasewalk (Zugverbindung nach Berlin)
- 1973-01-01 - 14:00 Uhr: Weiterleitung per Zug (Verbindung Stralsund-Berlin)
- 1973-01-01 : Weiterleitung per Zug (Verbindung Berlin-Dresden)
- 1973-01-02 - 06:00 Uhr: Ankunft beim Postamt Riesa
Laufzeit von Postamt zu Postamt somit 19 Stunden.
Inlandsbrief im Ortsverkehr über 20 g bis 250 g vom 19. März 1976 aus Neubrandenburg. Der Brief wurde portorichtig per Freistempler mit 20 Pfennig freigemacht.
Postsache (eingeschriebener Brief) vom 27. September 1977 aus Torgelow nach Rostock.
Wer kann mehr zu Postsachen sagen?
Liebe Sammlerfreunde,
in der Anlage ein Brief der Firma Buchexport aus Leipzig nach Coburg vom 23.12.1974. Der Brief wurde postzollamtlich behandelt (siehe Dreiecksstempel). Zusätzlich hat der Absender noch eine entsprechende Nummer für das Postzollamt Leipzig vermerkt. Der Brief wurde mit Mi.1952 (Sperrwert) portorichtig mit 35 Pfennige für einen Auslandsbrief (seit 01.07.1971 bis 30.06.1990 galt die Bundesrepublik als Ausland) frankiert.
Kennt jemand zufällig den Sammlerdienst in Coburg?
Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti
Lieber Briefmarkentor,
zu Deiner Frage von Postsachen bzw. Postdienstsendungen kann ich leider nicht allzuviel sagen, da mir die entsprechenden Verfügungen und Regelungen nicht vorliegen. Es gibt eine Verfügung vom 18.02.1946, die aussagt, dass die Bestimmungen der allgemeinen Dienstanweisung der Deutschen Post (ADA) für derlei Postsendungen wieder anzuwenden war. Danach waren alle Sendungen insbesondere an Besatzung-, Staats-, Landes-, Provinzial- und Gemeindebehörden als Postsache zu deklarieren. Die Sendungen zwischen den einzelnen Postdienststellen und an andere Empfänger waren natürlich ebenfalls als Postsache zu behandeln.
Näheres ist in den Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaft "DDR-SPEZIAL" zu finden. Allerdings ist mir die oben angesprochene Verfügung noch nicht untergekommen.
Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti
Hallo,
Zum Thema möchte ich eine Wirtschftsdrucksache von 1989 zeigen.
Diese ist portogerecht mit 15 Pf. freigemacht. Die MiNr. 2501 wurde mit Zweikreisstegstempel entwertet.
WISMAR / g ; Abschlag vom 3.2.89
Die Nutzung dieses Stempels kann ich für die Jahre 1988 und 1989 belegen.
24 Jahre nach der Einführung der PLZ in der DDR wurde in Wismar noch ein Normstempel der Vor-PLZ-Ära genutzt.
Viele Grüße
Postkarte nach dem Ausland vom 2. Juli 1979 aus Pasewalk nach Poznan (Posen) in der Volksrepublik Polen. Die Karte wurde in Einzelfrankatur mit 10 Pfennig (1 x Mi.-Nr. 2422) frankiert.
Liebe Sammlerfreunde,
eine Orts-Postsache innerhalb Leipzigs zwischen den Hauptpostämtern 18 und 1 vom 29.05.1973.
Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti
Hallo!
"Beifang" aus einem größeren Posten...
Die VEB (K) Holzverarbeitungswerke Schandau dürften Lieferant der VEB Fahrzeugwerke Wilsdruff gewesen sein, die zu der Zeit u.a. (Holz-) Pritschenanhänger für LKW fertigten.
Grüße
Jens