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  4. Stempel

Stempel auf Brustschildmarken

  • rabege
  • 27. November 2007 um 13:28
  • rabege
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    • 15. Dezember 2007 um 15:12
    • #21

    Christiansfeld wurde 1774 vom damaligen Dänischen König und Herzog von Schleswig - Holstein in Nordschleswig gegründet, um dort eine evangelische Glaubensgemeinschaft anzusiedeln, die er wohl in Dänemark nicht haben mochte. 1880 gab es etwa 600 Einwohner, die seit der Volksabstimmung 1920 doch wieder zu Dänemark gehören.
    Der gezeigte Schl.-Holst.-Stempel ist bis in die Pfennig-Zeit verwendet worden, trotzdem findet man ihn nicht oft.
    Gruß rabege

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    Einmal editiert, zuletzt von rabege (15. Dezember 2007 um 15:17)

  • postschild
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    • 15. Dezember 2007 um 16:48
    • #22

    rabege:

    hier noch ein paar Ergänzungen zu Christiansfeld aus dem Ritter Weltlexikon 1895

    Christiansfeld
    Flecken in Deutschland, Kgrch Preussen, Prov. Schleswig-Holstein, Kr. Hadersleben, AGer Hadersleben, in anmutiger Gegend, 587 Ew. Postb. Telegr. Gem. der Herrnhuter (1773 angelegt) mit Schwesternhaus. Fabr. (Tabak), Siederei (Seife), Papparbeiten.

  • rabege
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    • 18. Dezember 2007 um 09:17
    • #23

    Hallo,
    noch ein Hamburger Stempel....
    Kastenstempel mag ich lieber auf Briefstücken und nicht voll auf der Marke, leider ist dieses viel zu knapp geschnitten....
    Ohne den markanten Plattenfehler wäre die Marke mit dem Stempel nicht in der Slg gelandet,
    Gruß rabege

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  • Totalo-Flauti
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    • 18. Dezember 2007 um 21:14
    • #24

    Im Anhang möchte ich aus Leipzig eine sächsische Nachverwendung auf DR 2a und einen Übergangsstempel aus dem NDP auf DR 17 posten. Zu erkennen ist der Unterschied am Durchmesser. (Sachsen 24 mm und NDP 26 mm). Vom Übergangsstempel gibt es 2 Typen. Die Ziffern und Buchstaben der Zeitangabe (V/N) sind zum einen in Antiqua und zum anderen in Grotesk. Wo der Übergangsstempel abgeschlagen wurde, konnte ich noch nicht ermitteln. Die mir bisher bekannte Verwendungszeit für den Übergangsstempel liegt zwischen 26.03.1869 bis 19.06.1875.

    Gruss Totalo-Flauti

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  • rabege
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    • 18. Dezember 2007 um 21:53
    • #25

    @totaloflauti
    Den nachverwendeten habe ich noch vom Nov.73 auf Nr14, auf welchen Postämtern sie in Gebrauch waren, weiß ich leider nicht..
    Gruß rabege

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  • Totalo-Flauti
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    • 18. Dezember 2007 um 22:50
    • #26

    Rechteckstempel auf Brustschilder gibt es in Leipzig, wie wohl in jeder deutschen Grossstadt im Kaiserreich, auch. Hier ein Rechteckstempel von der Leipziger Vorstadt (erklärt sich eigentlichn von alleine) Neuschönefeld IX auf einer DR 4. Die bekannte Verwendungszeit für den Stempel liegt vom 25.09.1871 bis 05.07.1875. Das Postamt in Neuschönefeld war in der Neustadt, Eisenbahnstr.8 zu finden.

    Gruss Totalo-Flauti

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  • rabege
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    • 19. Dezember 2007 um 12:37
    • #27

    Sehe gerade, das die Beschreibung meines Leipzigstpls falsch ist, er entspricht nicht dem von Totalo gezeigten....
    Das Format stimmt und läßt auf einen Sachsenstpl schließen, aber das L fängt viel weiter unten an - vermutlich kommt hinter Leipzig noch ein Zusatz.
    Aber welcher?
    Die mir bekannten Stempel mit dreizeiliger Darumsangabe sehen alle anders aus
    kann jemand helfen?
    Gruß rabege

  • Totalo-Flauti
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    • 19. Dezember 2007 um 20:33
    • #28

    Hallo rabege,

    ich würde auf Leipzig II. Milde 143-3 tippen seit 1864 (also seit Wappenausgabe im Gebrauch). Ich meine die Zeitangabe in arabischen Ziffern zu erkennen. Bei Leipzig IV. (Leipzig beginnt ebenfalls so tief) ist die Zeitangabe in römischen Ziffern.

    Gruss Totalo-Flauti

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  • rabege
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    • 19. Dezember 2007 um 21:38
    • #29

    Totalo-Flauti
    Milde habe ich nur als " Lücke", meine Literatur bezgl. Sachsen besteht aus Müller-Mark, die Stempel sind dort zwar alle bewertet, aber leider nur beispielhaft angegeben....
    Die dort aufgeführten Typen neben den von dir gezeigten als Anhang, keiner beginnt mit dem L auf der waagerechten durch die Monatsangabe, auch der von dir angegebene Milde 143-3 nicht....

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  • d.s.
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    • 19. Dezember 2007 um 21:43
    • #30

    Hallo Totalo-flauti,

    Fakt ist: Leipzig ist fast so variantenreich anStempeln wie Berlin oder Hamburg.

    Milde 143-3 - Zweikreisstempel LEIPZIG II gibt es meines Wissens gar nicht. In meinem Handbuch ist dieser Stempel auch überklebt! und im Textteil mit R2 korrigiert. LEIPZIG II müsste also vielmehr als Rahmenstempel existieren. - tut es auch!

    Kannst Du einen Beleg zeigen mit dem Zweikreiser LEIPZIG II ??? sicher nicht. Mir hat er jedenfalls bisher nur in der Form mit PE No. 2 vorgelegen. Desweiteren konnte ich den Rahmenstempel (2-zeilig) mit Kleinbuchstaben und Großbuchstaben belegen.

    Die Uhrzeitangabe bei sächsischen Stempeln in römischen bzw. in arabischen Ziffern ist die Angabe für vormittag(römisch) und nachmittag(arabisch).

    Die Stempel mit dem Zusatz P.E. No. sind jüngeren Ursprungs und tragen dann in der Regel die übliche Uhrzeitangabe mit V oder N ( z.B. 7-8 V.) - obwohl es auch bei den neueren Stempeln Ausreißer gibt mit der alten Uhrzeitangabe nach sächsischem Muster.

    Genau so gibt es die alten Stempel mit den neuen Uhrzeitgruppen. Ob es nun die tatsächlich die alten Stempel sind oder neu - nach altem Muster angefertigte Stempel - kann ich nicht sagen.

    Viel später wurden dann weitere Stempel verwendet, die ebenfalls dem alten Muster entsprachen - z.B. PV 11

    Als Anlage mal als Beispiel LEIPZIG IV in den 3 Uhrzeitvarianten.

    Leider ist von meiner Sachsen Sammlung nur noch ein kläglicher Rest übrig - sonst könnte ich sicher mehr zeigen

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    • 19. Dezember 2007 um 22:07
    • #31

    noch ein Nachtrag:

    die Verwendung von Grotesk - oder Antiqua Ziffern für die Uhrzeitgruppe bei dem weiter oben gezeigten Stempel "LEIPZIG" ist kein eindeutiges Merkmal für Nachverwendung oder Neustempel. Mir liegen einige Belege vor - des alten Stempels (Durchmesser 24mm) - mit unterschiedlichen Schriften und Zeitgruppen.

    Anlage 1 - Uhrzeit in Grotesk Schrift

    Anlage 2 - Uhrzeit in Antiqua Schrift

    Anlage 3 - Uhrzeit nach altem Muster arabische Ziffern

    Anlage 3 - Uhrzeit nach altem Muster römische Ziffern

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  • d.s.
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    • 19. Dezember 2007 um 22:25
    • #32

    ... und noch ein Nachtrag

    Anlage 1 - LEIPZIG I und PE No. 1 mit 3 verschiedenen Uhrzeitgruppen

    Anlage 2 - LEIPZIG PV No. 11 - Neustempel nach altem Muster

    Anlage 3 - um zum Ursprungsthema zurückzukehren "Stempel auf Brustschilde" nun noch eine Verwendung vom 9.1.1872 auf 2 Groschen kleiner Schild - fast ein Ersttag - nur um neun Tage verpasst- was sind schon neun Tage... - dazu noch um den Reigen komplett zu machen - noch einen fast Letzttag der Sachsen-Post auf Wappen - hier übrigens der auf Sachsen Marken sehr seltene Einkreiser nach Thurn und Taxis Muster (von Pfannstiel, Seligenthal hergestellt) und noch eine Marke NDP mit schönem Datum und natürlich Leipzig Stempel

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  • Totalo-Flauti
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    • 20. Dezember 2007 um 04:28
    • #33

    Schöööön!

    Na mal gut, das ich nicht so ordentlich in meine Markenbestände geschaut habe. Sonst hätte d.s. vielleicht nicht's geschrieben. Wäre schade gewesen. Ich habe keinen Zweikreiser Leipzig II. Leider. Das Wirrwarr mit den unterschiedlichen Schreibarten für die Uhrzeitengruppe war mir so nicht bewust. Hab ich gleich mal abgespeichert. Den von d.s. bezeichneten Rahmenstempel kann ich nur auf NDP belegen.
    Ich war mir schon etwas unsicher mit Leipzig II, da der Abschlag bei der Marke von rabege sehr stark war. Ich meine aber den von rabege fraglichen Stempel bei mir auf 2x DR 19 gefunden zu haben. Da ist kein Zusatz hinter.

    Gruss Totalo-Flauti

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  • rabege
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    • 20. Dezember 2007 um 09:14
    • #34

    Eine Dynamik entwickelt sich hier- wunderbar, weiter so.....
    Da stehen also Stempel im Handbuch, die es nicht gibt, andere sind, zumindest in ihren Varianten, nicht erfasst.
    Wäre eigentlich schade, wenn die gewonnenen Erkenntnisse nicht gesammelt, sondern in der Tiefe des Netzes bergraben würden....
    Um das Rad nicht neu zu erfinden, würde sich die Stempeldatenbank bei stampsx anbieten, die mir schon einige Male weitergeholfen hat.
    Ich möchte hier darüber keine Diskusion eröffnen, aber da der Anbieter der Seite eine irgendwie polarisierende Persönlichkeit ist, sei allen, denen nun allerlei Vorbehalte durch den Kopf gehen, als Argument für die Stempeldatenbank gesagt, dass ich über einen Stromanschluß verfüge, ohne mich mit der Geschäftspolitik von EON identifizieren zu können....

    Der nun von Totalo gezeigte Stempel scheint zu meinem zu passen.
    Fraglich ist jetzt noch seine Einordnung, kann ihn auch jemand auf NDB und Sachsen zeigen?

    Anbei noch ein netter Beleg.
    Der nachverw. K2 Paderborn ist nicht selten.
    Offenbar waren bei der Post die 10 Gr - Marken ausgegangen, so dass sich der Postbeamte mit der nächstkleineren Wertstufe behelfen mußte -
    schwierig allerdings, die insgesamt 6 Marken auf dem Brief unterzubringen.

    Gruß rabege

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  • rabege
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    • 5. Januar 2008 um 21:50
    • #35

    Zum 01.01.1875 wurden die Thaler/Guldenwährungen zugunsten der Mark abgeschafft, Brustschildmarken mit Groschenbezeichnung konnten bis 31.12.75 aufgebraucht werden, wobei 1Gr 10 Pfennigen entsprach.
    Anbei ein Stempel vom letzen Verkaufstag, dann Verwendung als Pfennige, einmal extrem spät im Nov.75
    Gruß rabege

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  • woermi
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    • 6. Januar 2008 um 11:52
    • #36

    Mal kleines Brustschild - extrem spät...

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  • rabege
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    • 6. Januar 2008 um 20:59
    • #37

    Glückwunsch woermi !
    Große Bruschilder im Aufbrauch bis März/April finden sich immer mal, danach wird´s knapp, kleine Brustschilder sind alle seltener.
    Anbei noch ein Aufbrauch als Pfennige, diesmal beim deutschen Postamt in Constantinopel....

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    Einmal editiert, zuletzt von rabege (6. Januar 2008 um 21:00)

  • Latzi
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    • 12. Januar 2008 um 13:04
    • #38

    Damit dieses Kapitel des Forums nicht einschläft und weil ich endlich 'nen Scanner habe :jaok::

    Sicherlich keine Rarität, aber ein schöner Fehler des Stempelherstellers:
    Der Stempel Freienwalde mit "falschem" N.
    Hat jemand eigentlich eine Ahnung, wie lang er verwendet wurde?

    Latzi

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  • rabege
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    • 28. Februar 2008 um 11:43
    • #39

    Die für mich schönsten Übergangsstempel sind die Sonderformen für die OPD'en Cassel und Erfurt, bei denen wohl die alten T&T- Lettern in Antiqua weiterverwendet wurden.
    Anbei einmal der nicht häufig zu findende Stempel von Gross-Tabarz.
    Interessant auch der Empfänger, Generalleutnant Adolf Louis von Rosenberg-Gruszczinski, Gouverneur der ehemaligen Bundesfeste Ulm,
    Gruß rabege

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  • SPQR
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    9. Juli 1978 (47)
    • 28. Februar 2008 um 12:12
    • #40

    hierbei sind ein Paar von meine lieblings Marken aufgeführt, könnt ihr mir etwas über dieStempeln sagen?

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    SPQR =) :ok:
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    Domenico

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