Es kam noch die Frage auf, wie werden Nummernfragmente bewertet. Also wenn zum Beispiel nur eine Zahl der Nummer bei gestempelten Marken zu sehen ist. Dazu muss ich sagen, der ernsthafte Rollenmarkensammler nimmt solche Stücke nicht in die Sammlung auf, er möchte eine komplett sichtbare Nummer dokumentieren. Wobei – Wegwerfen sollte man die auch nicht, das ist ja immerhin ein Nachweis, dass es sich um eine Rollenmarke handelt. Bei farbigen würde ich empfehlen, die Marken als Vergleichsstücke zur Farbbestimmung (blau/grün/blaugrün) zu behalten und gegebenenfalls mit auf Tauschtage zu nehmen, damit man einen Anhaltspunkt hat. Und in der „Vordrucksammlung“ oder „normalen Ländersammlung“ würden die sich mit schönem Rundstempel sicherlich auch noch verwenden lassen. Im Bild zeige ich noch mal, was gemeint ist.
Dauerserien sind langweilig ;-)
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Abschliessend möchte ich nochmals auf den Michel-Handbuch-Katalog-Rollenmarken-Deutschland hinweisen, der wirklich für einen Rollenmarkensammler unentbehrlich ist. Hier werden auch weitere Angaben über 3-er, 5-er, 6-er und 11-er-Streifen sowie Rollenenden geliefert. Wenn noch spezielle Fragen zu meiner Aufstellung sind, bitte gerne per PN, damit dieser Thread nicht vermüllt wird, ich werde dann gegebenenfalls (wenn vorhanden, auch mit Bild) ergänzen.
Als letztes zeige ich noch, womit der Spezialrollenmarkensammler spielt, wenn er Lange Weile hat. Wenn die Nummern anfangen zu laufen, dann freut er sich. Das ganze ist entstanden, wenn der Nummerator der Bundesdruckerei eine kleine Fehleinstellung hatte. (Nur mal so am Rande erwähnt, damit Abarten-Hannes auch etwas an diesem Thema zu lesen hat)
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Hallo Bernd,
vielen Dank, daß Du "unser" Spezialthema so hintergründig dargestellt hast. Auch ich helfe bei Fragen gerne weiter, denn ich bin auch einer dieser "Spinner" die mal angefangen haben von einer RM ALLE Nummern zu sammeln. ( Ich habe von Brandenburger Tor eine Serie von 005 bis 1000, ich glaube es fehlen 12 Nummern, alle im 5er Schritt )
Ich habe es dann aufgegeben, da mein Leben kürzer ist, als einen Satz so zu komplettieren. ( Du erhälst darüber noch PN, wenn ich sie findeInteressenten für diese Thema zwecks Tausch bitte melden ( PN ).
Grüße von Wolle
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Ich bin hebe momentan alle 55er-Blumenmarken mit Nummer auf, um genau solch eine Zusammenstellung zu machen.
Gruß
Uli -
@ uli
Dann viel Spass, Dir ist bekannt, dass es die auch von der 10.000-er Rolle gibt? Also Nummer 10.000, 9995, 9990, ...
PS: Ich habe davon (also von der Grossrolle) noch nicht eine in der Kiloware oder Dienstpost gesehen
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Habe gerade ein tolles Schnäppchen bei ebay gesehen und sofort zugeschlagen!
Auf dem ersten Blick eine unscheinbare Paketkarte mit der 70er Posthorn, aber der interessierte Sammler erfährt hier mehr:
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Ich bin kein BRD-Sammler, aber ich würde mich freuen, wenn mir einer erklärt
wieso auf Paketkarten mit Wertangabe kein Ankunftsstempel und keine Unterschrift über dem Erhalt der Sendung vorhanden ist.Gruss Bad
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Zitat
Original von BaD
Ich bin kein BRD-Sammler, aber ich würde mich freuen, wenn mir einer erklärt
wieso auf Paketkarten mit Wertangabe kein Ankunftsstempel und keine Unterschrift über dem Erhalt der Sendung vorhanden ist.Gruss Bad
Kannst Du einmal ein Beispiel zeigen? In oben genannten Beitrag sind nur Paketkarten, keine Wertpaketkarten abgebildet. Und nur diese mußten vom Empfänger quittiert werden
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Noch etwas, die Angabe Einzelfrankatur der 70 Pf. Posthorn ist grundsätzlich falsch, den es würde sich allenfalls um eine Teilbarfrankatur handeln.
Hier meine persönliche Meinung: Diese Paketkarten haben das Postamt in Rötz nie verlassen. Sollte es nicht so sein, wäre das Zusammentragen der Paketkarten( die offiziell wohl nie abgegeben wurden) aus den verschiedenen Empfangspostämtern eine der größten philatelistischen Leistungen die ich kenne.
Gruss BaD
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Wert: 288;392:398
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Zitat
Original von BaD
Wert: 288;392:398Als Einzelfrankatur würde ich die Paketkarte auch nicht bezeichnen, Teil-Barfrankatur trifft es wohl zu 100%
Aber was wolltest Du mit oben genannten Zitat sagen? -
Die Zusteller haben sicher auch bemerkt, das der quittierte Betrag von der Frankatur abwich. NIE wurde Nachgebühr erhoben! Logisch! Das korrekte Porto war ja quittiert! Ob der Postbeamte nun Geld veruntreut hat, scheint mir nebensächlich. Er hat vielleicht auch einfach Briefmarken geklaut, alles egal. Für die Post war die Freimachung korrekt. Entscheidend ist das Verhältnis Kunde - Post. Die interne Verrechnung ist Sache der Postbuchhaltung. "DIE POST" in Form des Postbeamten, hat das korrekte Porto berechnet (kann man nachvollziehen) und quittiert! Fertig ist der portogerechte Beleg!
Diese Zeilen von der Internetseite sollte sich jeder durchlesen. Meine gute Erziehung verbietet mir, dieses entsprechend zu kommentieren.
BaD
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Entschuldigung, die Nummer 288 ist falsch,da Rückseite nicht sichtbar, ich meinte die 354 mit Wert und schnell.
Bad
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Eigentlich schade, einen Artikel aus dem von mir genannten link zu zitieren, und dann in Fettschrift zu erklären, daß man auf einen Kommentar verzichtet. Sicherlich ist der Satz "Fertig ist der portogerechte Beleg!" reißerisch, aber ich werde die Karte nach Erhalt einmal einem Prüfer vorlegen und bin gespannt, was dieser hierzu sagen wird. Mir war die Karte das Geld wert, und ich werde das Ergebnis der Prüfung hier bekannt geben, egal wie das Ergebnis ausfällt.
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Jetzt kann ich auch etwas mit den von Dir genannten Nummern anfangen! Du sprichst von den Paketkarten-Nummern!
Lediglich bei der Karte mit der Einlieferungsnummer 392 ist die Rückseite abgebildet. Auch wenn eine Wertangabe vorhanden ist (300 DM) so ist auf der Rückseite auf dem Vordruck angegeben: "Bescheinigung des Empfängers (bei versiegelten Wertpaketen)"
Meine Frage lautet nun: Ab welchem Betrag der Wertangabe mußten die Pakete versiegelt werden? -
Ich habe nie geschrieben, das die Karten in Rötz nicht abgestempelt wurden.
Ich erwarte, der Prüfer wird die beiden Stempel als Orginalstempel prüfen.Du hast eine Paketkarte vorgestellt, über deren Besonderheit du auf den Link hingewiesen hast. Dort stehen Sachen, die nicht reißerisch, sondern falsch sind. Auch die Beschreibung des Loses bei Ebay ist falsch.
Auf keiner einzigen der 57 Paketkarten ist ein einziger postalischer Vermerk zu finden, was äußerst ungewöhnlich ist. Natürlich außer die von Rötz.
Dafür steht neben der Marke auf der Nr. 495 eine Preisangabe, die mir sehr gefällt, obwohl es auch 100% eine sogenannte" Einzelfrankatur" der 136 ist.Da ich schon am Anfang schrieb, das ich kein BRD-Sammler bin, kann ich dir letztere Frage nicht beantworten, vielleicht ein anderes Forumsmitglied.
Gruss BaD
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Keine weiteren Meinungen zur Paketkarte mehr?
Dann möchte ich noch meine neuesten Belege mit Heuss-Zusammendrucken zeigen! -
Hier zur Abwechslung mal eine Ganzsache:
Ein Vorführbrief zur Demonstration der Anschriftenlesemaschine auf der Messe IFA ´79 in Hamburg. Damals steckte die Automatisierung noch in den Kinderschuhen
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2 Ganzsachenbelege zum gleichen Anlass kann ich auch beitragen.
Mit besten Sammlergrüßen
Concordia CA -
"grimmige Deutsche" weißes Papier
Die Pause ist vorbei, ich zeig noch einmal ein wenig!
Die Nachfolgeserie von Heuss I-III war vom Motiv her recht unbeliebt in der Bevölkerung.
Aus diesem Grunde hatte die Dauerserie "Bedeutende Deutsche" recht schnell oben genannten Spitznamen weg, der sich irgendwie bis heute gehalten hat.
Die Marken wurden auf 2 verschiedenen Papiersorten gedruckt, weißes und fluoreszierendes Papier. Auf weißem Papier wurden jedoch nur die Kleinwerte 5 - 20 sowie der 40-Pfg.-Wert gedruckt scan 1.
Die Werte bis 25 Pfg. wurden im Walzendruck hergestellt, der Rest im Plattendruck.
Ober- und Unterrand der Walzendruckwerte tragen die sogenannten Walzenstriche, am Seitenrand sind in unterschiedlichen Positionen unterschiedliche Druckerzeichen. Weiter findet man auf dem Seitenrand eine Bogenzählnummer scan 2.Da ich mich hauptsächlich auf Bogenmarken konzentriere, kann ich auch nur solche Marken zeigen. Aber es gibt hier ja genug Spezies, die auf dem Rollenmarkensektor fit sind.
(Hallo BerndHL )Abschließend möchte ich noch ein paar Belege zeigen:
scan 3: 4er und 6er-Block des 8-Pfg-Wertes auf Wertbrief in Mischfrankatur
scan 4: Der 1-Pfg-Wert Brandenburger Tor von Berlin wurde auch im Bereich der Bundespost verkauft. Es wurde empfohlen, diesen Wert zusätzlich zur Frankatur als Ausdruck der Verbundenheit mit Berlin zu verkleben. Hier auf einem Beleg aus Rendsburg
scan 5: Mehrfachfrankatur des 40-Pfg.-Wertes auf LP-Brief nach Südamerika -