Hallo, schönes Forum...
kann mir jemand helfen und den Zustand dieser Marke (Mi 34) einschätzen? Der Michel lässt da ja allerhand offen hinsichtlich Qualität. Auf der Rückseite ist auch noch ein kleiner Bug über ein Drittel der Breite erkennbar.
Und lohnt sich dann eine Prüfung durch BPP?
![](https://philaforum.com/images/avatars/58/173-580ed82f3beba1129a042d62ec2493db42de094f.jpg)
Bi-Zone AM-Post: Zustand?
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Die Zähnung hat ein paar Mängel. Der Bug wiegt da aber schwerer. Der Stempel ist meiner Meinung nach falsch. Letztendlich kann diese aber nur ein Prüfer sagen.
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Hallo,
es ist immer schwer anhand eines "Scans" Marken zu beurteilen, aber sichtbar sind aufjedenfall teilweise o.l. u.m. etwas stärker verkürzten Zähne.
Hinsichtlich dieser Tatsache (m. M.) kann man sich die Prüfung, fals keine Bedenken vorhanden, sparen.
Velche Zähnung weisst sie den auf?.
Fals es eine B währe könnte man evtl. mit den Gedanken spielen auch in dieser qualität? Prüfen zu lassen.Das ist meine Meinung und so soll sie auch gedeutet werden.
Sicherlich kann jeder machen was er will.In der Regel weisen fast alle dieser Marken schlechte Zähnungen auf, daher möchte ich micht nicht auf meine Aussage berufen ob Prüfungswürdig, oder nicht.
MfG
soaha -
Herzlichen Dank für die beiden Antworten. Es ist übrigens der deutsche Druck, für den nur eine Zähnung angegeben wird - zumindest im normalen Michel 2005/2006 (11-11 1/2). Steht da im Michel-Spezial mehr? Der Bug ist so gering, dass er selbst mit der Lupe von der Druckseite nicht zu sehen ist. Mit dem Stempel werde ich mich nochmal beschäftigen. Ich möchte mich eigentlich dafür verbürgen, dass die Marke bereits aus der regulären Alltagspost zu ihrer gültigen Zeit in die Sammlung kam.
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Es gibt zwei Farben und vier verschiedene Zähnungen (L11; L11:11,5; L11,5:11; L11,5). Die Preise schwanken zwischen 400,00 und 2500,00 Euro Katalogwert.
Wie gesagt, gestempelte Marken dieses Wertes wurde fast alle nach der Verwendungszeit gestempelt. Mir erschein der Stempel zu sauber und zu neu. Zudem ist er, wie sehr häufig bei dieser Ausgabe, so platziert, dass das Datum nicht lesbar ist.
Eine erste Beurteilung könntest Du selbst vornehmen, in dem Du prüfst, ob das Postamt in den Orstverzeichnissen der Reichspost bzw. Deutschen Post von 1944 und 1949 geführt ist. Dies Verzeichnisse habe ich leider noch nicht.
Zudem sollte der Ort in der ehemaligen Amerikanischen oder Britischen Zone liegen.
Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, würde ich eine Prüfung in Betracht ziehen. -
Zitat
Original von Phila_Tom
Eine erste Beurteilung könntest Du selbst vornehmen, in dem Du prüfst, ob das Postamt in den Orstverzeichnissen der Reichspost bzw. Deutschen Post von 1944 und 1949 geführt ist. Dies Verzeichnisse habe ich leider noch nicht.
Zudem sollte der Ort in der ehemaligen Amerikanischen oder Britischen Zone liegen.
Na, dann werd ich es mal riskieren. Der Prüfer dichtbei sitzt in der Stadt, aus der der Stempel stammen muss. Es ist das "Westf.)" , wie ich jetzt durch Manipulationen mit Photoshop herausfand. Nur interessehalber stell ich das farblich veränderte Bild nochmal hier rein. Da lässt sich jetzt auch der kleine Bug in Höhe des n von Pfennig auf dem inneren Oval erkennen.
Aber eigentlich bin ich so ein Laie, das ich mich noch nicht einmal für eine der Zähnungen entscheiden kann. Und den M-Spezial hab ich erst recht nicht! Schade -
Damit ich nicht mit nur einer Marke zum Prüfer kaufe, möchte ich doch gerne noch einige Fragen zu AM anhängen. Ich hoffe, dass ich ds darf. Also zuerst die 3 Pfennig.
Welche ist Michel Nr. 1, 17, 17F oder noch was anderes?
Habe leider keinen Spezialkatalog. Und sorry für den miesen Zustand der Marken. Kleben noch Papierfetzen und die Notfalze dran. Waren eben schlechte Zeiten damals. -
Zu AM-Post darfst Du natürlich jederzeit Fragen stellen
Obere Reihe: Englischer Druck. Zu erkennen an der engen Zähnung. Hier gibt es Zähnungs- und Papierunterschiede. Michel Nummer 10 (Ay, Az, By, Fy oder Gy). Die Katalogpreise liegen zwischen 0,80 und 400,00 €.
Bei den Papiersorten des englischen Drucks tue ich mich immer noch schwer und muss häufig zum Dickenmesser greifen. Die Zähnung kannst Du mit einem Zähnungsschlüssel messen.
Links unten: Deutscher Druck. Zu erkennen an unausgefüllten Teilen der rechten Ornamente. Siehe Bild. Michel Nummer 17a (A, B, C, D). Je nach Zähnung. Katalogpreis 6,50 - 35,00 €.
Rechts unten: Amerikanischer Druck. Ausgefüllte Ornamentecken. Michel Nummer 1z (rauhes Papier). Katalogpreis 2,50 €.
Zur Erhaltung: Die 3Pf amerikanischer [edit] Druck hat einen Stockfleck und einen nicht lesbaren Stempel. Somit ein Fall für die Rundablage. Sollte die 3Pf rechts oben (englischer Druck) die bessere Zähnungsvariante By (400,00) oder Gy (100,00) sein, ist sie als Vergleichsmaterial nutzbar, sonst auch Rundablage aufgrund der schlechten Zähnung und der Stockflecken.
Auf Plattenfehler habe ich jetzt nicht geschaut.
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Hallo Bering
Gut das wir noch einen haben, der sich mit AMpost beschäftigt.
Zu der 80Pfg Marke, z.T. ist die schlechte Zähnung herstellungsbedingt. Der Bug allerdings nicht. Der Stempel ist nicht prüfbar, also verschwende keine Zeit und Geld damit. Ferner ist dieser Wert doch schon Februar 1946 aus dem Verkehr gezogen.
Die anderen, bis man bessere hat, können rühig als Halter Dienst leisten.
Schlage vor Mitglied in die Arge zu werden. Kostet erst €16 im Jahr, was ganz erschwinglich ist. Dafür erhält man zwei Rundschreiben und meist eine Sonderschrift umsonst, wenn keine Sonderschrift erscheint, dann bekommt man meist einen dritten Rundbrief. Bundesweit und zirka fünfmal im Jahre finden Regionaltreffen statt.
Der Vorstand steht dir beiseite mit Antworten auf sämtliche Fragen.
mfG
Nigel
Weder Hettler noch Schlegel verfugen über eine AMpost-Stempeldatenbank. Also unterlaß die Prüfung und spar dir das Geld.
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@ doktorstamp
Hallo,
aber die AM - Post wird doch intensiv besammelt, keine Angst um den Nachwuchs ;).
Die Marke ist nicht prüfbar und auch nicht in bester Erhaltung, daher würde ich auch von der Ausgabe der Prüfkosten abraten, plus Portokosten, Märchensteuer.......
Vielleicht auf die nächste Messe mitbringen und dem anwesenden Prüfer unverbindlich zeigen.ZitatWeder Hettler noch Schlegel verfugen über eine AMpost-Stempeldatenbank. Also unterlaß die Prüfung und spar dir das Geld.
Aber das musst Du mir noch bitte erklären.
Das Prüfbüro Schlegel verfügt über eine sehr umfangreiche Stempelvergleichssammlung, sicher auch über die Gültigkeitszeit der AM - Post - Marken. Warum sollten die das nicht prüfen können ?
Über das Material von Dieter Hettler weiss ich nicht Bescheid, aber da wird es sowieso spannend, wenn er Ende des Jahres aufhört...........KJ
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Das sie über keine Stempelbank verfugen, ist nicht gemeint, sagen wir nur in beiden Fällen ist es eher im bescheidenen Umfang..
mfG
Nigel
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Klasse und Danke! Das wird hier ja richtig interessant. Die 3 Pfg. deutscher Druck, die Phila-Tom abgebildet hat, um mir Laien so schön den deutschen Druck zu veranschaulichen, hat er aber dann offenbar verwechselt mit dem Knochen oben rechts. Der kann weg...
Ich dachte, ich könnte mal bei einem Prüfer vorbeifahren und ihn was aussuchen lassen. Geht das nicht??
doktorstamp und Kontrollratjunkie: Ich hab zwar als Junge an meiner Sammlung (Alle Welt mit großen Lücken von Großvater und Vater) mitgetan, aber inzwischen bin ich in einem fast so gesegneten Alter, dass ich eigentlich nichts den Haushaltsauflösern überlassen möchte und die Marken als Kleinst-Aktien betrachte. Ich habe auch noch genug andere zeitaufwendige und körperlich anstrengendere Hobbies. Und nur das schlechte Wetter reicht da wohl als Zeitaufwand nicht.
Also: ich bin mal so "aufdringlich" - immerhin kann man hier ne Menge lernen - und mache mit den 6ern AM weiter: 4, 13, 20 oder noch was anderes? Zwar keine großen Katalogwerte - aber im Michel gibts keine Farbunterschiede. Ich bin aber auch zu dumm, um Rastertiefdruck und Offsetdruck zu erkennen. Gibts dafür auch eine feine Erklärung wie von Phila-Tom? An den Stempeln - sind wie alle während der Frankaturgültigkeit gesammelt - gibt es ja wohl diesmal nichts auszusetzen oder? -
Zitat
Original von bering
Die 3 Pfg. deutscher Druck, die Phila-Tom abgebildet hat, um mir Laien so schön den deutschen Druck zu veranschaulichen, hat er aber dann offenbar verwechselt mit dem Knochen oben rechts.Sorry ist oben korrigiert. Der KOmmentar bezog sich auf beide Marken rechts. Oben Zähnung und Stockflecken, unten nur Stockfleck.
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Den Rastertiefdruck der englischen Ausgabe kannst Du unter der Lupe sehr deutlich erkennen. Es gibt im Druckbild keine Linien, sondern das gesamte Druckbild besteht aus winzigen Punkten. Zur Veranschaulichung zeige ich noch einmal den englischen und den amerikanischen Druck. Den deutschen Druck habe ich ja bereits vorgestellt.
Dies ist aber zur Identizifierung des englischen Druckes nicht notwendig, da alle Marken des englischen Druckes, Mi.Nr. 10-15, als eindeutiges Merkmal eine enge Zähnung aufweisen.
Zu den Marken:
Da hast Du Dir die schwierigste Wertstufe ausgesucht, weil diese die meisten Varianten in Zähnung und Papier aufweist. Der Scan/ das Foto ist zu schlecht um die Marken eindeutig identifizieren zu können.Allgemeine Angaben:
Amerikanischer Druck, Mi.Nr. 4, 3 verschiedene Papiersorten, die nicht eindeutig mittels Scan/Foto bestimmt werden können, Katalogwert gest. 0,50 - 80,00 Euro.Englischer Druck, Mi.Nr. 13, 3 verschiedene Papiersorten, die nicht eindeutig mittels Scan/Foto bestimmt werden können, 7 verschiedene Zähnungsvarianten, Katalogwert gest. 0,80 - 650,00 Euro.
Deutscher Druck, Mi.Nr. 20, 2 verschiedene Papiersorten, die nicht eindeutig mittels Scan/Foto bestimmt werden können, 4 verschiedene Zähnungsvarianten, bei Typ Ax 2 Auflagen, die sich unter UV-Licht unterscheiden, Katalogwert gest. 1,50 - 450,00 Euro.
Hinweis zu Katalogwerten um die mögliche Euphorie ein wenig zu bremsen:
1. Wie Du sicher weist, entsprechen Katlogwerte nicht dem realen Handelswert. Der liegt bei AM-Post Marken bei ca. 10-20%. Bei besseren Ausgaben mit Attest manchmal auch 30%, selten mehr.
2. Teure Marken (Typen) sind teuer, weil sie selten sind. Die Wahrscheinlichkeit eine 20Axa (450,00) oder 13Cz (650,00) zu finden ist dementsprechend gering (, aber nicht unmöglich).
Von der 13Gy (130,00) habe ich schon einige in alten Dublettenbeständen gefunden, die 13Cz war leider bisher nicht dabei. Die Wahrscheinlichkeit eine bessere Type um die 100,00 Micheleuro ist meiner Meinung nach auf jeden Fall x-fach höher, als eine echt gestempelte und prüfbare 34 oder 35 zu finden.Gruß
AM-Post_Tom -
Klasse Phila-Tom!! Jetz begreif selbst ich es langsam. Diese Erklärungen sind für Laien weitaus besser als der Michel ("Kleines Dreck und Striche"). Und jetzt habe ich erst wieder mal kräftig zu sortieren. Danke!
BTW: Was sagt der Spezialkatalog zu postfrischen senkrechten Paaren oder Bogenstreifen 3 Pfg. und 20 Pfg.(englisch)? Die 3 Pfg. (damals Vorratsbestände der Familie) scheint amerikanischer Druck, obwohl wir damals in der britischen Zone lebten.
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Zitat
Original von bering
Was sagt der Spezialkatalog zu postfrischen senkrechten Paaren oder Bogenstreifen 3 Pfg. und 20 Pfg.(englisch)? Die 3 Pfg. (damals Vorratsbestände der Familie) scheint amerikanischer Druck, obwohl wir damals in der britischen Zone lebten.Postfrische Marken sind allgemein immer wesentlich billiger bewertet (Kurzer Verwendungszeitraum, hohe Restbestände).
Bogenteile werden nicht höher bewertet als Einzelmarken, es sei denn sie haben vollständige Randzudrucke (z.B. Plattennummer, Bogenzähler, etc.).
Eine 20Pf gibt es nur vom deutschen Druck.
Das Verwendungsgebiet des amerikanischen Druckes beschränkt sich nicht auf die amerikanische Zone. Gleiches gilt für den englischen Druck.
Gruß
Thomas