Ich hab hier eine Karte die mit einmakl Bayern Mi.Nr. 77 und einer Deutsches Reich Mi.Nr. 85 frankiert ist. Die Karte ist von am 22. April 1914 von Parsberg (Bayern) nach Altona/Ottensen Elbe (Reichspostgebiet) gelaufen. Die Schrift hat im Laufe der Zeit leider etwas gelitten und ist verblaßt.
Da war sich wohl der Absender nicht sicher was er nun verkleben sollte.
Bayern ?? Deutsches Reich ?? Na bei Zweifeln einfach beide,da kann ja niemand was einzuwenden haben. Das war dann wohl auch so. Die Karte hat unbeanstandet sein Ziel erreicht.
Eine 5 Pfg Marke aus Bayern hätte in diesem Fall gereicht.
Kurioses auf Brief und Karte
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Dieser Brief wurde anstatt nach Österreich nach Holland geschickt, weil der Absender anstatt "Österreich" als Zielland anzugeben zum Ortsnamen noch das Bundesland "Niederösterreich" hinzugefügt hat, das Zielland aber nicht! Die deutsche Post nahm an, dass der Brief in die NiederLANDE gehen sollte, dort bekam er einen Aufdruck mit "Ongeldige postcode" (ungültige Postleitzahl) und den handschriftlichen Vermerk "AT-"... so ist der Brief dann mit Wochen Verspätung bei mir eingetroffen...
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In Ergänzung zu meinem Posting vom 07.10. hier noch ein Stempel aus Edermünde mit um zehn Jahre falschem Datum. Oder gehen da einfach die Uhren anders??
Außerdem zeige ich noch einen Stempel aus Münchhausen. Hier war der Postler wohl Fan von farbigen Stempeln, immer nur schwarz ist ja auch langweilig -
Einmal DDR - Japan ohne Stempel. Ich habe noch mehr aus der Korrospondenz und da sind alle Briefe akurat gestempelt. Was mich wundert ist, dass die japanische Post keine nachträgliche entwertung vogenommen hat. Ist wohl dort nicht üblich gewesen.
Gruss Totalo-Flauti
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Hier einmal Funde aus der Kiloware: Man achte auf die Stempeldaten!
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Vielleicht bei den meisten eher noch etwas normales.... aber mir in der Form nicht wieder untergekommen.
Warensendung mit Dauerbriefmarke, Sondermarke und Labelfrankierung.Gruss,
Coki
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Hallo liebe Briefmarkenfreunde
Beigefügter Scan beinhaltet einen Brief von einigen Briefen vor und zur
Wiedervereinigung. Ein Tauschpartner, welcher bevorzugt UNO Wien und
Genf sammelte, wählte solche Frankaturen kurz vor dem ZusammenschlussMeine Frage, betrachtet Ihr diese Briefe kurios oder haben solche
echt gelaufenen Frankaturen einen geschichtlichen Wert.Ich freue mich auf Eure Beiträge
Gruß Bingo
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Hallo Bingo213,
mich würde der Biref jetzt nicht reizen. Ich würde ihn speziell aus dieser Zeit auch nicht als kurios halten, da es von diesen Mischfrankaturen aus DDR- und BRD-Marken aus dieser Zeit (VGO/VGW) eine Menge gibt. Mir würde eine reine Frankatur mit der Dauerserie DDR Mi 3344 bis 3352 portorichtig für das VGO (Sondertarife 01.07.1990 bis 31.03.1991) eher reizen. Oder nur Einfachfrankaturen der Sondermarken. So wäre zum Bsp. eine Karte aus dem VGO mit der Bund Mi 1505 (30 Pf, am 12.03.1991 erschienen) zwar kein Kuriosum aber verdammt selten.
Gruss Totalo-Flauti
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Eines vorweg: Lass den Beleg um Gottes Willen heil! Das sind Zeitdokumente!
In der Zeit waren halt 3 verschiedene Ausgabe"länder" nebeneinander gültig und das wird mit solchen Belegen dokumentiert. Ichselber habe damals auch mit diesen Belegarten "gespielt" und mir einige schöne Sachen selber zugeschickt. Vor kurzem hatte ich noch die Gelegenheit, weitere solcher Belege zu erwerben und habe ohne Rücksicht auf Verluste zugeschlagen :D. Also dafür gibt es auf jeden Fall einen Sammlerkreis.
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"Mischfrankturen" bei Freistempeln habe ich auch nicht soo oft gesehen. Ist diese Art der Verwendung überhaupt zulässig?
Was ist eigentlich auf dem 2. Brief los? Hat man sich da verstempelt? Der ürsprüngliche Freistempel war mit 6.12. datiert.
Öfter hingegen finde ich überstempelte Freistempel.
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Ich vermute,der Absender hat im Nachhinein festgestellt,dass die Sendung schwerer ist,als angenommen,und einfach das Zusatzporto zusätzlich aufgeklebt hat.
Im Zweifelsfall kannst Du hier eine Antwort erhalten:
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Hallo Red Scorpion,
interessante Belege zeigst du da... Gibts nicht allzu häufig. Derartige Belege entsetehen durch menschliches Versagen. Exemplarisch beim ersten Beleg ist dies wohl so abgelaufen, dass der gute Mensch an der Freistempelmaschine zuvor viele Belege mit dem Porto von 55 Cent freigestempelt hat, und dann den ersten Beleg mit 90 Cent übersehen hat (d.h. vergessen hat, die Freistempelmaschine umzuschalten) und somit das Restporto in einem zweiten Durchlauf aufstempeln musste.
Prinzipiell ist so etwas natürlich zulässig, da es ja genauso ist, als wenn du als Privatmann mit mehreren Briefmarken eine Mehrfach- bzw. Mischfrankatur erstellst. Man sieht es aber nicht allzu oft, da es aus volkswirtschaftlichen Gründen keinen Sinn macht, da ein zweiter Stempeldurchgang nochmals Arbeitszeit und Druckfarbe kostet.
Bei deinem zweiten Beleg ist die Art und Weise der Freimachung eigentlich unzulässig, da die erste Freistempelung zweimal verwendet wurde. Da nützt es auch nichts, dass ein nochmaliger Durchlauf erfolgte, von welchem dann das aktuelle Datum genommen wurde, denn theoretisch hätte dieser Durchlauf auch mit 5 Cent Porto erfolgen können, was ja dank des abgeschnittenen rechten Teils nicht mehr nachvollziehbar ist.
Die Gründe für das Entstehen dieser Freimachung sind natürlich nur spekulativer Natur, ich tippe mal dass es es sich um einen Kompaktbrief mit 1,00 EUR Porto handelt, der am 6.12. zur Post gegeben wurde. Dabei wurde aber übersehen, dass es ein Kompaktbrief ist und mit 55 Cent unterfrankiert. Daraufhin wurde der Brief nicht zugestellt und lief am 7.12. zum Absender zurück. Wahrscheinlich wurde der übliche gelbe Aufkleber von der Post restlos entfernt. Am selben Tag hat man den Brief nachfrankiert (so sehe ich es , man hat wahrscheinlich wirklich den zweiten oberen Durchgang mit einem Porto weniger als 55 Cent gemacht) und wieder zur Post gegeben, von welcher er dann dank jetziger Korrektheit des Portos zum Empfänger befördert wurde.
Grüße
DominicDa war Concorde schneller...
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@bingo zeitgeschichtlich auf alle Fälle ein schönes Dokument was mich stört sind Marken aus den 70igern wenn schon dann von der Zeit.
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Zitat
Original von dj_postmann
Die Gründe für das Entstehen dieser Freimachung sind natürlich nur spekulativer Natur, ich tippe mal dass es es sich um einen Kompaktbrief mit 1,00 EUR Porto handelt, der am 6.12. zur Post gegeben wurde. Dabei wurde aber übersehen, dass es ein Kompaktbrief ist und mit 55 Cent unterfrankiert. Daraufhin wurde der Brief nicht zugestellt und lief am 7.12. zum Absender zurück. Wahrscheinlich wurde der übliche gelbe Aufkleber von der Post restlos entfernt. Am selben Tag hat man den Brief nachfrankiert (so sehe ich es , man hat wahrscheinlich wirklich den zweiten oberen Durchgang mit einem Porto weniger als 55 Cent gemacht) und wieder zur Post gegeben, von welcher er dann dank jetziger Korrektheit des Portos zum Empfänger befördert wurde.Danke für die ausführliche Erklärung. Sowas in der Richtung habe ich mir auch gedacht.
Beim durchstöbern von Tagespost sollte man auch der Codierung am unteren Rand Beachtung schenken. Da habe ich auch schon alles mögliche gesehen. Zum Beispiel doppelte oder "total verkorkste" Codierungen.
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Hallo Red Scorpion,
bei deinen gezeigten Belege kommt mir grad zwei ganz kurze Offtopic-Frage.
Meines Wissens werden diese Codierungen maschinell bei der Briefsortierung aufbebracht und gelten mittlerweile als sicherstes Merkmales eines echt gelaufenen Beleges.
Aber auch ich kenne viele Belege, wo diese Codierung fehlt. Erste Frage: Wie kann es passieren (technisch), dass diese Codierung "vergessen" wird? Gibt es dann nicht Probleme bei der maschinellen Sortierung?
Und: Gibt es bei modernen Belegen wirklich nur dieses eine sichere Merkmal einer echten postalischen Beförderung??
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Dass Briefe keine Codierung haben, kann verschiedene Gründe haben, z.B. zwei Briefe, die hintereinander "pappen, sog. Crashvorgänge mit der Folge des manuellen Entfernens und Einsortieren von Briefen oder eine im BZ sehr spät eintreffende, kleine Briefmenge, für die die Maschine(n) nicht angeworfen werden und die deshalb manuell sortiert wird.
Gruß
Uli -
Zitat
Original von dj_postmann
Man sieht es aber nicht allzu oft, da es aus volkswirtschaftlichen Gründen keinen Sinn macht, da ein zweiter Stempeldurchgang nochmals Arbeitszeit und Druckfarbe kostet.Habe gerade ein Beispiel einer absolut überflüssigen Freistempel - Zusatzfranktur gefunden. Dabei werden doch mit 144 ct frankierte Sendungen auch unbeanstandet befördert.
Was haben eigentlich diese aufgedruckten Nummern für eine Bewandnis? Finde Sie sehr oft auf Absenderfreistempel- und FRANKIT - Belegen. Anscheinend werden diese Nummern im Briefzentrum des Ankunftortes aufgedruckt. Ich weiß, die sind nicht gerade besonders kurios, aber mich würde es dennoch interessieren
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Einmal fehlt im Stempeldatum nur die 0, daür wurde der Januar gleich mal um einen Tag verlängert, ein nettes Briefchen in meiner DM-Frankatursammlung.
Bei der 1992er Sportmarke mit dem unmöglichen Stempel ärgere ich mich heute, daß ich sie damals abgelöst habe (war halt noch jung und dumm...), ich weiß, daß sie echt so gelaufen ist, denn ich selbst habe sie einer Freundin geschickt (habe mir schon damals meine Frankatur zurückschicken lassen). Weiß allderdings nicht mehr, ob ich sie als Brif oder Briefstück wiederbekommen habe, hätte sie aber wohl besser so behalten...naja
Schimmel
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Hallo,
meinst Du die Nummern und den Buchstabe im Wertfeld ?
Jeder Frankiermaschinenhersteller hat eine Kennung ( Buchstabe )
Francotyp, Postalia, Kern, etc. Pitney Bowes, der erste Hersteller einer Frankiermaschine, mit Sitz in Heppenheim, hat z. B. die Kennung EDie nachfolgende Nummer ist die Seriennummer der Maschine, aufgrund dieser Nummer kann die Post über Leseeinrichtungen, den Verbrauch des eingezahlten Betrages mit den tatsächlich aufgelieferten Sendungen vergleichen.
Zu den Abbildungen. 1. Bild normale Nachfrankatur mit Portostreifen
Bild 2 : Legal oder nicht ? Laut Postvorschrift muß immer das aktuelle Datum angebracht werden. Das heist, wenn der Brief vom Vortag war und noch schwerer wurde, oder war, wurde nachfrankiert ( mit Streifen ) und nachdem das Porto vom Vortag schon angebracht war mit einer "Nullstempelung" und auschneiden des Datumstempels aktualisiert. ( Sonst hätte der Brief in eine Liste eingetragen werden müssen, um von der Post das Porto wieder zu bekommen - am Monatsende, nicht sofort - manchmal auch erst wenn die Liste voll war ! ). Dies wollte man in solchen Fällen vermeiden und es hat ja auch funktioniert.
Weitere Infos über Freistempler ( und vor Allem zwei große Kisten mit Freistemplern ) gibts auf Wunsch und Sammeltauschgebiet von
Wolle
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Hallo,
natürlich der Nachtrag zu Beleg Nr. 3
Normal freigemacht mit Freistempler und nicht in das vorbestimmte Fach ( oder Postkiste ) für Freistempler gelegt. ( Freistempelsendungen hatten immer eine kürzere Laufzeit, da aufgrund der bereits bezahlten Portogebühren und der Vorsortierung diese sofort in die Verteilung kamen, wogegen Markenbriefe erst sortiert und kontrolliert
( Masse/Gewicht) wurden. Beleg 3 wurde also falsch einsortiert und kam mit der normalen Post in die Maschine, deshalb die Überstempelung.Beleg 4 ist ebenfalls zu schwer gewesen und wurde nachfrankiert ( mit
Streifen ).PS. Diese Frankierstreifen gab es für sündhaft teueres Geld von den jeweiligen Herstellern. Die schlauen Verbraucher haben A4 Aufkleber-
bögen verwendet und die Streifen vom "Stift" heute Azubi ausschneiden lassen. War akzeptiert, da Porto ja im Voraus durch auffüllen der Maschine entrichtet war.Und bevor ich jetzt noch einen weiteren Beitrag zusätzlich leiste, noch ein Hinweis:
Jede Frankiermaschine hat einen Stellschalter, oder Hebel, wo man für die früheren Drucksachen, heute Infopost, bzw. Infobrief den senkrechten Zusatz " Entgelt bezahlt" zuschalten kann. ( siehe Werbung ). Sendungen mit vergessenem Zusatzstempel und korrektem Porto, werden normalerweise nicht beanstandet, schlimmer wird´s andersrum, 25 Cent und kein Zusatzstempel ( und keine Liste, auf der solche Sondersendungen extra angemeldet werden müssen ).
mfg Wolle
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