Ist die marke vom linken oberen rand?
Ist was was besonderes?
Ist die marke vom linken oberen rand?
Ist was was besonderes?
Hallo woermi,
auch wenn der Scan nicht sehr gut ist, kann es eine Bogenecke sein, zumindest ein Randstück ist es auf alle Fälle.
Randstücke und noch mehr Bogenecken sind beliebt, jedoch steigt der Wert mit der Grösse des unbedruckten Papiers.
Da dies hier eine eher knappe Sache ist, darf man nicht zuviel erwarten.
Trotzdem ein schönes Stück aus der berühmten Götz - Korrespondenz nach Landshut.
Beste Grüsse von bayern klassisch
soll ich nochmal einen scan von der marke machen?
was wertet so ein teil?
Hallo,
mach erst einen Scan der Marke, dann sage ich dir, wie so etwas bewertet wird.
Grüsse von bayern klassisch
Hallo woermi.
So wie ich das erkennen kann, hast du leider keine Bogenecke.
Sieht leider "nur" nach einem oberen Randstück aus.
Und wie @bayern klassisch schon sagte, definiert sich der Preis der Randstücke anhand der Randbreite( siehe P. Sem Bayern Spezialkatalog Band I).
Viele Sammlergrüsse
dreiKreuzer
wie erkennt man den unterschied, hast du mal ein beispiel?
Am besten erkennt man es an dem folgenden Beispiel:
http://www.suedwest-2001.de/Schatzkammer/Bayern-1.htm
Bei den waagerechten Trennungslinien waren nur die oberste und die unterste Trennungslinie dick.
Im Gegensatz dazu waren die senkrechten Trennungslinien alle dick. Ein Seitenrandstück kann man also nur erkennen, wenn neben der rechten oder linken Trennungslinie noch ein entsprechend breiter Rand vorhanden ist.
[Blockierte Grafik: http://www.suedwest-2001.de/Schatzkammer/Bayern-1_786x660.JPG]
Gruß carolinus
sind doch beide dick bei mir! tsts...
Alle senkrechten sind dick. Bei den waagerechten nur die oberste und unterste. Daher ist deine Marke zweifelsfrei vom Oberrand (aber eben wohl nicht vom Seitenrand). Dazu müsste links noch ein entsprechend breiter unbedruckter Rand vorhanden sein.
links is ja genau so dick wie oben!
Um es Dir so zu erklären: Jedes besser geschnittene Bayernquadrat zeigt diese Linien! Das sind keine Zeichen für eine Positition am Rand!
Es ist eine Marke vom Oberrand, aber keine Bogenecke. Bei einer Bogenecke würde die senkrechte Linie links oben nicht gerade an die Trennlinie laufen, sondern leicht gewinkelt nach rechts gehen.
Das ist hier leider nicht der Fall.
Da es nur ein ganz, ganz kleines Randstückchen ist, ist der Preisaufschlag zu vernachlässigen und beträgt real vielleicht 5 Euro.
Trotzdem ist es ein hübsches Briefchen, das wohl jeder Sammler gern sein eigen nennen dürfte.
Beste Grüsse von bayern klassisch
@bayern klassisch
geben die Spalte zwischen den Trennungslinien eigentlich Hinweise?
Gruß carolinus
Hallo woermi.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Hier ist eine Bogenecke von unten rechts.
Gruss
dreiKreuzer
danke, jetz kenn ich mich aus!
Eigentlich nicht. Da eine Platte aus 180, später aus 90 einzelnen Stöckeln zusammengesetzt war, eine sog. Druckplatte, und diese Stöckel ein leicht rollierendes System darstellten, sind die Markenbilder immer etwas unterschiedlich in diesem Liniengitter angeordnet.
Schlechte Fälscher haben, etwa bei der Nr. 1 von Bayern, bei Einheiten besser zu sehen als bei losen Stücken, immer das Markenbild gerade zu den Linien eingepasst, was bei den Originalen nie der Fall war.
An dem hier eingescannten Viererblock kann man es beispielhaft sehen, dass alle Marken im Prinzip "schäpp" zu den Linien stehen.
Kleine Anekdote am Rande:
Ein leider schon verstorbener Freund, der in den USA und Kanada lebte, wurde auf einer grossen Ausstellung in den Staaten gefragt, ob er auch Fälschungen von Bayern sammeln würde. Man zeigte ihm einen Fünferstreifen der 9 Kreuzer blaugrün, der Nr. 5b, auf einem Brief in die USA. Der Brief und der Streifen waren natürlich echt. Mein Freund fragte, woher der Händler denn wisse, dass es sich um eine Fälschung handle. Seine Antwort steht in Zusammenhang mit dem oben geschriebenen: Das muss eine schlechte Fälschung sein, sagte er, schauen sie mal wie krumm die Marken dieses Streifens zueinander stehen! So etwas mieses hätten die Deutschen niemals verausgabt.
Weil die "Fälschung" aber so mies gemacht war, wollte der Händlier auch nur 50 Dollar für das Stück. Mein Freund hat es dafür gerne gekauft.
Grüsse von bayern klassisch
Erstmal vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen.
Man müsste wirklich mal in eine Druckerei reinschauen und sich die verschiedenen Drucktechniken praktisch zeigen lassen.
Schöne Geschichte, lt. Sem ist ein Fünferstreifen der 5b die größte bekannte Einheit dieser Marke. Was ist aus diesem Brief geworden?
Gibt es eventuell ein Bild?
Gruß carolinus
Es gibt, glaube ich, über 160 verschiedene Drucktechniken - vielleicht gibt es auch nicht mal einen Drucker, der sie alle beherrscht. Da darf man von uns kleinen Sammlern nicht zuviel verlangen...
Leider weiss ich nicht, was mit seiner Sammlung (Baden und Bayern) passiert ist, da er weit entfernt lebte und wir nur ein oder zweimal im Jahr Kontakt hatten.
Er hatte übrigens in Nordamerika alle 2I und 4I unerkannt seit Jahrzehnten aufgekauft, immer zum Preis der 2II und 4II; da kannst du dir vorstellen, wieviele das waren ... Allein von den 4I hat er eine vierstellige Zahl besessen, die 2I hat er gar nicht mehr gezählt.
Aufgetaucht ist aber bisher nichts, so weit ich weiss. Vermutlich schlummert das noch in einem grösseren Tresor(fach) in Vancouver (Sommersitz) oder Miami (Wintersitz). Den Schlüssel habe ich aber leider auch nicht. Schade eigentlich. Damit könnte man (= ich) was anfangen.
Beste Grüsse von bayern klassisch