Bei der österreichisch-ungarischen Gesandtschaft in Peking wurde nach Niederwerfung des Boxeraufstandes 1900/01 für den Postverkehr des dort stationierten Wach-Detachements und des übrigen Personals eine Postagentur eröffnet, welche bis Ende 1919 tätig war. Die Freimachung der Post erfolgte großteils mit österreichischen Briefmarken (MiNr. 84-177), wobei auch die ungarischen Briefmarken (MiNr. 54-126) frankaturgültig waren. Es wurden ebenso Bosnien-Marken [MiNr. 10-118] mit diesen Stempeln (zu philatelistischen Zwecken) versehen.
Ende 1907 wurde die Bezeichnung "K. und K. Gesandtschafts-Wach-Detachement-Peking" in "K. u. K. Marinedetachement-Peking" umbenannt. Bis dato konnten 3 verschiedene Poststempel festgestellt werden (siehe Anhang).
Liebe Sammlerfreunde!
Vielleicht hat ja der eine oder andere von euch noch nähere Informationen über diese postgeschichtliche Zeitepoche oder interessante Belege bzw. Poststücke bezugnehmend auf die österreichisch-ungarische Post in China, dem diesen Beitrag hinzugefügt werden kann.
Lg Bernhard
Quelle: MICHEL-Österreich-Spezial-Katalog 2006, Seite 406