Hi @ll!
Von mir gab es jetzt schon eine ganze Weile keine Wochenenddiskussionen mehr. Doch aus gegebenem Anlaß starte ich mal wieder eine.
Spezialisten jedes Gebietes (hauptsächlich die klassischen Gebiete, da dort das Material seltener angeboten wird, als die "modernen" Seltenheiten) sollten die folgende Situation kennen:
Es findet (mal wieder) eine schöne Auktion statt. In dem zugehörigen Auktionskatalog wird vom eigenen Sammelgebiet eine Seltenheit angeboten.
Jedoch ist der Preis gnadenlos hoch angesetzt - in keiner Relation zu anderen, etwas weniger seltenen Sachen. Dadrauf kommen dann noch schöne 18% Provision an den Versteigerer und 7% Mehrwertsteuer, Porto, Versicherung, und so noch obendrauf. Und unter Umständen ist das gekaufte Stück ungeprüft und man ist sich nicht mal sicher, ob es 100%ig echt ist. Will man es dann zum Prüfer schicken, um Gewissheit zu bekommen und es eventuell zurückzugeben oder aber muss man Angst vor horrenden Prüfungskosten und Echtheit haben?
Beispiel: Ein Beleg, der im Katalog mit 450 € verzeichnet ist, wird mit 300€ Ausruf angeboten, während ein Beleg, der im Katalog für 200€ steht, für 80€ Ausruf zu bekommen ist.
Leider aber weiß man auch, dass das angebotene Stück so selten ist, dass man es in den nächsten xx Jahren nicht mehr zu Gesicht bekommen wird.
Und natürlich braucht man es zur Vervollständigung des Sammelgebietes.
Man ist nun hin- und hergerissen, ob man sich dem teuren Hammer beugt und richtig zahlt oder ob man auf ein erneutes (billigeres) Angebot in Jahren wartet und auf das Angebot erstmal verzichtet.
Wie habt ihr euch entschieden, und wieso?
Viel Spass beim Diskutieren!