Eine Fälschung wäre es wohl nur dann, wenn die Marken zum Zeitpunkt der Stempelung (Datum des Stempels) nicht mehr gültig wären.
Du meinst sie wäre dann gefälligkeitsgestempelt. Siehe meinen letzten Post.
Eine Fälschung wäre es wohl nur dann, wenn die Marken zum Zeitpunkt der Stempelung (Datum des Stempels) nicht mehr gültig wären.
Du meinst sie wäre dann gefälligkeitsgestempelt. Siehe meinen letzten Post.
ZitatOriginal von Hajo
Gibst Du mir trotzdem noch den Link zu dem Dokument? Hab selbst schon gesucht und nix gefunden?
Das steht in der gelben Broschüre mit den ausführlichen Portotarifen usw. ziemlich weit hinten unter "Wissenswertes".
Selbst hab ich noch nie derartig unbrauchbar gewordene Marken umzutauschen versucht, aber soweit ich weiß, bekommt man dafür nur den reinen Nennwert in Dauerserienmarken, also keine Sondermarken und auch der Zuschlag (bei Wohlfahrtsmarken bzw. der Karten-/Briefumschlaganteil bei Plusbriefen) wird nicht erstattet.
Hab ich eigentlich irgendwas verpasst, dass moderne Bund-Ausgaben inzwischen so wertvoll geworden sind, sie nachstempeln zu lassen etc.? Bei den Warteschlangen auf den meisten Postämtern erweckt man sicher nicht viel Begeisterung, dem schlecht bezahlten und gestressten Personal mit solchen Extrawürsten auf den Geist zu gehen, oder?
Nicolaus:
Bei nicht mehr gültigen Marken ist es ebenfalls Betrug (wobei ich mich nicht auf den Begriff Betrug festlegen will, wer weiß schon, wie Juristen sprechen ;)). Nur wenn eine Beschränkung der Gültigkeit für den Kunden nicht zu erkennen gewesen wäre, könnte da evtl. ein findiger Jurist was draus machen, aber so weit ich weiß, waren in den PAs Informationen zur Gültigkeitsdauer erhältlich. Auch der Zeitraum für den Umtausch von DM-Marken war ja scheinbar juristisch OK, obwohl sich mancher überrumpelt fühlte (arum auch immer).
BTW: Es hat auch mal jemand das DR-Geld, daß ich hier noch rumliegen habe, verdient und seine Leistung dafür erbracht. Mit dem Argument kann ich aber bei Aldi auch nichts kaufen... Schade, sind einige Milliarden!
Also die Post sollte sich wirklich auch an dem "Problem" beteiligen. Wenn die die Marke nicht richtig abstempeln, berechtigt das eine Wiederverwendung nicht - ok. Aber es ist trotzdem zum Schaden des Sammlers...
Also sollen sie die Marke entweder umtauschen oder halt abstempeln. Ich bezweifle dennoch, dass die das machen. Man kennt das ja am Schalter: keiner hat Ahnung. "nee, die kann ick nich abstempeln, wa"
Hajo, bleib auf dem Teppich. Die Post ist nicht dazu da, Belege für deine Sammlung zu fabrizieren. Klar ist es ärgerlich, wenn Marken kaputt, mit Kuli durchkreuzt etc. ankommen. Aber der Zweck der Post ist die schnelle Beförderung von Millionen Sendungen täglich.
@ reichswolf
bei den DM-Briefmarken war es ja auch lange bekannt, wann die nun ungültig werden und man konnte sie ja umtauschen (sofern man davon wusste) - deshalb schon vorhin: Post editiert!
Hab ich eigentlich irgendwas verpasst, dass moderne Bund-Ausgaben inzwischen so wertvoll geworden sind, sie nachstempeln zu lassen etc.?
Mir fehlt noch die selbstklebende Marke "Roter Sand" gestempelt...
LOL, kleiner Scherz. Nee, Ich schmeisse einfach nur ungern Marken weg.
@ reichswolf...
Ja klar, da stimme ich Dir voll zu
Es geht ja um die Frage, ob man trotzdem mit den Dingern noch irgendwas sinnvolles machen kann.
Wie Nicolaus schon schreibt: manchmal weiss man gar nicht, was für tolle Möglichkeiten es gibt.
ZitatWie Nicolaus schon schreibt: manchmal weiss man gar nicht, was für tolle Möglichkeiten es gibt.
Das hab ich geschrieben? Wo???
@ reichswolf
ZitatDie Post ist nicht dazu da, Belege für deine Sammlung zu fabrizieren. Klar ist es ärgerlich, wenn Marken kaputt, mit Kuli durchkreuzt etc. ankommen. Aber der Zweck der Post ist die schnelle Beförderung von Millionen Sendungen täglich.
Ja, sicher. ABER: die Post zieht mit vielen Dingen den Sammlern ihr Bestes (nämlich ihr Geld) aus den Taschen, da ist es schon sehr ärgerlich wenn Sendungen in philatelistischer Hinsicht "versaut" und ankommen, besonders wenn man sich als Absender schon die Mühe einer schönen Frankatur gemacht hat. Wie schwer manchmal an "echte" Briefmarken zur Frankatur zu kommen ist, davon rede ich mal nicht.
Nicolaus:
Du hat darauf hingeweisen, dass man die alten Marken nur umtauschen konnte, wenn man davon WUSSTE.
Vielleicht gibt es auch für die nicht gestempelten Marken einen offiziellen Weg, den halt auch niemand weiß.
@ Hajo
Ahso... ich glaube aber kaum das es einen "inoffiziellen" Weg gibt. Lies doch einfach mal genau die AGBs.
Die Umtauschfristen für die DM-Briefmarken waren - soweit ich weiß - nicht geheim. Man musste nur davon gehört haben. Kam - meine ich - auch in den Nachrichten.
Nicolaus
Wenn du bei der Philatelie Briefe orderst, also eindeutig für einen Sammler bestimmte, so ist die Post meines Wissens auch kulant bei der Beschaffung von Ersatz im Falle einer "Verstempelung". Bei allen anderen Belegen kann die "Sauberkeit" der Bearbeitung keine Rolle spielen. Und die in den BZ stehenden Machinen sind blind für schöne Frankaturen...
@ reichswolf
wenn du meinst... hab ich noch nie ausprobiert. Weil: ist mir ehrlich gesagt viel zu umständlich. Ich bin schon froh, gescheite Marken für unsere Briefe am Schalter zu bekommen und das die "Sammlerpost" handgestempelt wird.
Ich bin nur der Meinung: wenn man Maschinen für bestimmte Dinge einsetzt sollten sie auch das tun was sie sollen - nämlich z.B. Briefe (Briefmarken) stempeln - denn dann würde die Frage um die es hier eigentlich ging garnicht erst aufkommen.
United States Code (Federal), Title 18, Section 1720
"Whoever uses or attempts to use in payment of postage, any canceled postage stamp, whether the same has been used or not, or removes, attempts to remove, or assists in removing, the canceling or defacing marks from any postage stamp, or the superscription from any stamped envelope, or postal card, that has once been used in payment of postage, with the intent to use the same for a like purpose, or to sell or offer to sell the same, or knowingly possesses any such postage stamp, stamped envelope, or postal card, with intent to use the same or knowingly sells or offers to sell any such postage stamp, stamped envelope, or postal card, or uses or attempts to use the same in payment of postage; or Whoever unlawfully and willfully removes from any mail matter any stamp attached thereto in payment of postage; or Whoever knowingly uses in payment of postage, any postage stamp, postal card, or stamped envelope, issued in pursuance of law, which has already been used for a like purpose - Shall be fined under this title or imprisoned not more than one year, or both; but if he is a person employed in the Postal Service, he shall be fined under this title or imprisoned not more than three years, or both."
Die Diskussion hier finde ich verwunderlich. Selbstverstaendlich ist die Wiederverwendung bereits verwendeter Marken verboten. Das braucht die DP AG nicht in ihren "AGB" zu regeln, das ergibt sich aus dem Straftgesetzbuch. Wenn ich benutzte, ungestempelte Marken (nachgummiert oder nicht) selbst wiederverwende oder weitergebe (und mich hinsichtlich des weiteren Schicksals der Marken "doof" stelle) ist das nicht in Ordnung. Es trifft sicherlich zu, dass die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden gering ist, und dass das Unrechtsbewusstsein in der oeffentlichen Meinung fuer solches Verhalten gering ist. Das muss also jeder mit seinem Gewissen ausmachen und die innere Befriedigung eine zufaellig ungestempelt gebliebene Marke in den Muell zu werfen, und sich richtig verhalten zu haben, gegen den monetaeren Gewinn abwaegen. Natuerlich sollte man sich dann auch nicht ueber die Hungerloehne bei den Angestellten der Privatpost aufregen (siehe Thema Privatpost).
Zur Praxis,
es gibt sogenannte Franktursevices die ganz offiziell z.B. in der DBZ ungestempelte Breifmarken in Eurowährung ( der Abstempelung entgangene) zu einem
großen Prozentanteil des Nominales ankaufen.
Was machen die wohl damit?
Welch ein Thema !!!
Zu den " Postbetrügern" gehöre ich wohl nicht, aber mir persönlich passiert es recht häufig, dass ich einen Brief fertig frankiert und beschriftet ( und leider das Kuvert auch zugeklebt ) habe, um im Nachhinein festzustellen, dass ich mit dem Inhalt nicht zufrieden bin. Also öffne ich den Brief wieder, beschreibe ein neues Kuvert, ergänze / korrigiere den Inhalt, frankiere neu....
Die vormals postfrische Marke auf dem dann nicht mehr verwendbaren, weil wieder geöffneten Kuvert löse ich dann natürlich wieder ab, denn sie ist ja nicht im Mindesten gelaufen, sondern nur wegen meiner temporären Dusseligkeit voreilig verklebt worden......
Selbige Marke klebe ich dann neu auf andere Ausgangspost - bevorzugt dann Behördenbriefe :D, also nicht an Sammler, die dann den Ersatzkleber ablösen müssen.
Das ist doch bares Geld, welches ich nicht in den Müll werfen kann !
Wer will dann noch ernsthaft - siehe mein reales Alltagbeispiel - auseinanderklamüsern, welche ungestempelte, wieder verwendete Marke zuvor postalisch lief oder nicht........
Gruss Shqip [Blockierte Grafik: http://www.smilietv.philaforum.com/upload/32/1165013292.gif]
@ shqip
Da kann ich Dir nur 100 %ig recht geben. Ist mir auch schon so gegeangen. Und dann noch keine anderen postfrische Marken zuhause. Ich kann ja wohl schlecht eine postfrische Germania auf den Brief kleben. Also ist recycling angesagt. Ich sehe das wenns nicht alltäglich passiert nicht als Postbetrug an, sondern als
" Notmaßnahme".
So, Hajo hat's nun auch gefunden:
"Postwertzeichen ohne Stempelabdruck, die aufgedruckt oder bereits
verklebt waren und dann aus Briefumschlägen oder Postkarten ausgeschnitten
wurden, dürfen nicht dazu genutzt werden, um Sendungen
freizumachen.
Unbrauchbar gewordene Postwertzeichen tauschen wir Ihnen in unseren
Filialen bis zu einem Betrag von 50 EUR gerne gegen postfrische gleichwertige
Wertzeichen um, wenn Sie diese zusammen mit den dazugehörigen
Briefumschlägen bzw. Postkarten zum Umtausch vorlegen."
Also gut, wenn ich mich mal wieder verschreibe, nehm ich den Umschlag das nächste Mal mit zur Post. Ich mache jetzt einen neuen Thread auf zur Frage des Abstempelns.
Heute ist mir auch ein schönes Exemplar im Briefkasten eingegangen.
Ich überlege mit auch, was ich jetzt mit der Marke mache.
Nein, sie wird nicht zur erneuten Frankatur benutzt. Womöglich gehe ich zu meiner Poststelle, wenn meine Lieblingsangestellte da ist und lasse mir die Marke sauber mittig abstempeln, dann ablösen und in das Album stecken.
Das dürfte -offiziell - ein ganz großes Problem werden.
Eigentlich (!) darf übergebene (und gestempelte) Post nicht mehr an den Einlieferer zurück gegeben werden. Eigentlich...........
Es gibt aber immer noch Mitarbeiter die selber stempeln lassen oder gest. "Musterbriefe für philatelistische Zwecke" dann doch aushändigen.