Hallo in die Runde,
seit dem August diesen Jahres hat mich die Philatelie gepackt. Endlich, denn ich bin mit dem Thema schon lange schwanger gegangen.
Bereits vor ein paar Jahren hatte mich das Thema kurz gepackt, ein paar Einkäufe auf der EBucht wurden getätigt, aber die zündende Sammlungsidee blieb aus. Doch nachdem ich meine alte Jugendsammlung und die Sammlung meiner Mutter nun dreizehn Mal bei Umzüge die Etagen hoch und runter geschleppt habe, musste eine Entscheidung her, was damit tun. Ein Zufall brachte mich dann auf die Idee.
Als ich für einen meiner seltenen Briefe eine Briefmarke suchte, verwendete ich eine "postfrische" Marke von 2002 (ich sammle nicht postfrisch) -also 20 Jahre später. Im Nachgang ließ mich die Idee nicht mehr los, wie spannend es doch wäre, solche Spätverwendungen zu dokumentieren.
Daraus ist mittlerweile eine spezielle Sammlung geworden, bei der ich anhand einer Marke die ganze Bandbreite der Stempelung und der Verwendung über die Jahre sammle. Ich sammle also saubere Stempel aller Briefzentren jeweils eines Jahres, mit den Unterscheidungsbuchstaben sowie die einzelnen Stempel der Maschine, soweit im Stempeldruck sicher erkennbar und die Uhrzeiten. Dazu - soweit greifbar - Werbeklischees. Da ich mich mit der Mi.Nr 3127 in der Übergangszeit der Stempelungen befinden, kommen auch noch die Tintendruckerentwerter dazu. Freude bereiten natürlich auch Funde wie Handentwertungen, falsche Stempeldaten, authentische Stempelungen vor Erstausgabetag, der erste Druck/Plattenfehler(?) und und und. Letztlich wird es am Ende die ganze Bandbreite des Sammelns werden - ich sehe das gerade als langen Tauchgang in den großen Wissensschatz der Philatelie.
Was ich mit den vielen Bund- und DDR-Briefmarken mache, weiß ich noch nicht. Ist die Stempelanzahl bei Briefzentren begrenzt, ist die Masse an Ortsstempel hier einfach überwältigend. Mal schauen - ich lerne ja gerade erst das Laufen ...
Danke schonmal an dieser Stelle an die vielen netten Verkäufer in der Bucht.