AFA 40-41

    Hallo zusammen,

    ich spreche mal alle an, obwohl wahrscheinlich (derzeit) nur einer hier helfen kann.

    Es tut mir auch was leid, weil ich viel lieber seine Vorstellungen und Beschreibungen lese, als ihn um Zuordnungen zu bitten.

    Ich muss aber auch gestehen, dass ich mir das viel einfacher vorgestellt habe. Ich hätte mich besser 50 Jahre früher damit befassen sollen.

    Im Michel gibt es als Hauptnummern:

    40Y mit WZ 1Y (1912)

    40Z mit WZ 1Z

    41

    Meine Zuordnung:

    40Y - 40B

    40Z - 40

    41 - 41

    Dann gibt es im Michel noch die Unternümmerchen

    40YF

    40ZF

    40IIY

    41FI

    41FII

    Meine Vermutungen:

    40IIY - 40Byx

    41FI - 41x

    41FII - 41z

    Meine erste Hoffnung: das passt. Zweite Hoffnung, zu erfahren, welche AFA die Michel 40YF und 40ZF sind.

    Alles lässt sich nicht zuordnen, aber es gibt eine ganze Armada an Unterbuchstaben.

    Falls ich die 41x und 41z richtig zugeordnet hätte, wären dann 41y, 41v, 41w, 41ae einfach nur Michel 41, oder ohne Michel, weil es die dort nicht spezialisiert gibt? Bei der 40 nicht viel anders?!

    Um es für die Mitleser ohne Katalog einfacher zu machen, hier folgend noch die Einträge aus den beiden Katalogen.


    Moin Wolffi,

    also Michel Wz. 1Y ist das dänische Wz. Krone Ii

    und Michel Wz. 1Z ist das dänische Wz. Krone III

    OK, ich gebe zu bei den Provisorien 1904-12 verläßt der AFA-Katalog die gewohnte Systematik der Zweifarbigen Ziffernausgabe und stellt eine neue Systematik auf.

    Die 8 Öre Marken erfüllten ja nach der Protoerhöhung 1902 keinen eigenen Zweck mehr (Briefporto von 8 auf 10 Öre erhöht). Die Restbestände waren natürlich überwiegend AFA 25C = weite Zähnung und Wz. Krone III. Der Restbestand an AFA 25B war vergleichsweise gering und nur bei diesen kommen Marken mit kopfstehendem Rahmen, also By vor, 11 Marken im 100er Bogen. Wie man Deiner Katalogkopie entnehmen kann sind nur gut 20 Exemplare dieser Marke bekannt. Ob die kürzlich bei Postiljonen versteigerte Marke eine Neuentdeckung ist, da müsste ich erst mal die Losbeschreibung lesen.

    Mit Deinen Vermutungen liegst Du jedenfalls richtig. Mi. 40YF = AFA 40x und Mi. 40ZF = AFA 40Bx

    Eigentlich erstaunlich, dass der Michel diese Plattenfehler noch im Katalog läßt. Ich vermute, diese Katalognotizen stammen noch aus der Zeit des altehrwürdigen Kohl-Handbuchs.

    Mein ältester Michel stammt aus dem Jahr 1932, da passte alle Welt noch in einen (dicken) Band mit 1.614 Seiten. Da sind auch noch die 3 Öre Zweifarbige Ziffernausgabe mit fehlendem 1. A in D_NMARK oder die 5 Öre Marke der Zweifarbigen Ziffernausgabe Wertziffern 5 unten ohne Knopf katalogisiert um nur zwei Beispiele zu nennen. Diese Plattenfehler hat der Michel dann irgendwann aus Platzgründen rausgenommen.

    Ich bin die kommende Woche zum Wandern in Kärnten. Werde zwar meinen Laptop mit ins Hotel nehmen aber vermutlich keine Beiträge einstellen.

    Viele Grüße

    DKKW

    Zitat von DKKW

    Wie man Deiner Katalogkopie entnehmen kann sind nur gut 20 Exemplare dieser Marke bekannt. Ob die kürzlich bei Postiljonen versteigerte Marke eine Neuentdeckung ist, da müsste ich erst mal die Losbeschreibung lesen.

    Du sprichst von der 239. Postiljonen-Auktion und dort vom Los 608.

    Der Ausruf lag bei 5.000 Euro, und für ein (angebliches) Unikat.

    Frei übersetzt:

    Das einzige, bekannte ungebrauchte Stück der 4/8 Oere mit kopfstehendem Rahmen aus dem 119. Druck der 8 Oere, Position A88. Ein zusätzlicher Haken an der 4, der nur in Pos. 88 vorkommt. Eine „gefaltete Ecke“ wird nur der Genauigkeit halber erwähnt. Die Marke stammt aus der „Virginia Collection“. Facit 46v1+v2 (1 und 2 Hochzahlen, die mein iPad nicht kann)

    Die Marke hätte mir gefallen. Aber mit dem Ausrufpreis würde ich lieber andere und mehr Lücken schliessen. Der Zuschlag lag bei 20.000 Euro plus Nebengeräusche.

    Das Objekt meiner Freude wäre Los 469 gewesen. Eine 4 RBS Ferslew Platte I Nr. 4 und auf dem Umschlag eine wunderschöne blaue Abstemplung KJOBENHAVN 1.4.1851 in blau. Gesendet nach Thisted am Ersttag der Ausgabe. Einfach, unauffällig, und daher noch schöner.

    Leider kam der Lotto-Jackpot nicht rechtzeitig, und so ging das Los zum Ausrufpreis von 50.000 Euro weg.

    Hallo Wolffi,

    oh ja, der Ersttagsbrief ist wunderschön. Kein Wunder dass der, wenn auch zum Ausruf, verkauft wurde. Postiljonen ist ja bekannt dafür bei seinen Ausrufpreisen nicht zurückhaltend zu sein.

    Bin gerade fern meiner Literatur, ist der Brief eigentlich im "DK-Bilderbuch" The Classic Stamps of Denmark abgebildet? Dieser Brief hätte es auf jeden Fall verdient gehabt.

    Bin gespannt wer da gerade mit viel Geld eine DK-Klassiksammlung aufbaut.

    Viele Grüße

    DKKW

    Hier noch zusätzliche Beschreibung.

    Ich bin gerade in Bayern unterwegs, auch ohne Literatur. :)

    Provenance: Peer Lorentzen, GRAND PRIX INTERNATIONAL, MADRID ESPANA 2000 GRAND PRIX NATIONAL, COPENHAGEN HAFNIA 2001 GRAND PRIX NORDIQUE, CHRISTIANSSAND NORDIA 2002 Mark Lorentzen MonacoPhil 2006, Rarity Exhibition Catalogue page 100

    Hallo zusammen,

    ich bin wieder zurück und kann damit auch wieder auf meine Literatur zurückgreifen. Erstaunlicherweise ist dieser Ersttagsbrief nich im Buch "The Classic Stamps of Denmark" abgebildet, er hätte es verdient gehabt. Zumal ich immer wieder den Verdacht hatte, das Peer Lorentzen das Buch als Einkaufsliste betrachtet hat.

    Viele Grüße

    DKKW