1. Dashboard
  2. zum Forum
    1. Unerledigte Themen
  3. Mitglieder
    1. Letzte Aktivitäten
    2. Benutzer online
    3. Team
    4. Mitgliedersuche
  4. Ratgeber
  5. Hilfe
  • Anmelden oder registrieren
  • Suche
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Artikel
  • Forum
  • Seiten
  • Erweiterte Suche
  1. PHILAFORUM.COM Briefmarkenforum
  2. Forum
  3. Briefmarken
  4. Deutschland
  5. Besatzungszonen 1945–1949
  6. Sowjetische Besatzungszone (SBZ)
  7. Mecklenburg-Vorpommern

OPD Schwerin - Postamt Güstrow 1

  • Briefmarkentor
  • 19. Oktober 2022 um 20:57
  • Briefmarkentor
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.079
    Geschlecht
    Männlich
    • 19. Oktober 2022 um 20:57
    • #1

    Hallo,

    Ziel dieses Themas ist es, Belege des Postamtes Güstrow 1 bis zur Auflösung der OPD Schwerin am 31.12.1952 zu zeigen.

    Bereits seit dem Jahr 1664 gab es in Güstrow eine Postexpedition (1). Im Jahr 1944 gab es neben dem Postamt, gelegen am Pferdemarkt 54-56 noch ein Zweigpostamt in der Plauer Straße 67 (2).

    Die Anzahl der Einwohner von Güstrow entwickelte sich wie folgt:

    - 1942: 29.463 (3)

    - 1946: 33.047 (4)

    - 1948: 21.405 sowie 12.502 Flüchtlinge, Vertriebene und Umsiedler (3)

    Im zweiten Weltkrieg wurden in der Stadt Güstrow sechs Wohngebäude, drei Scheunen und Lager- und Stallgebäude beschädigt oder zerstört (3).

    Quellen:

    (1) Deutsche Vorphilatelie Stationskatalog - Feuser / Münzberg

    (2) Ortsverzeichnis I 1944

    (3) Die Städte Mecklenburgs im Dritten Reich - Michael Buddrus / Sigrid Fritzlar

    (4) Gemeindeverzeichnis des Landes Mecklenburg, Stand 1946

  • Briefmarkentor
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.079
    Geschlecht
    Männlich
    • 19. Oktober 2022 um 21:13
    • #2

    Samstag, den 2. Juni 1945

    Anfang Juni 1945 gab es noch keine organisierte Post auf dem Gebiet der späteren OPD Schwerin. Die Deutsche Reichspost war mit dem Dritten Reich untergegangen und die Besatzungsmacht, in diesem Fall die UdSSR, hatten noch keine neuen Regelungen geschaffen. Trotzdem kam es örtlich zur Wiederaufnahme des Postverkehrs.

    Vom Postamt 1 in Güstrow kann ich diesen Brief im Fernverkehr bis 20 g zeigen. Adressiert war dieser an eine Empfängerin im Luftlinie 32 km entfernten Rostock.

    Gültige Postwertzeichen standen zu diesem Zeitpunkt nicht zur Verfügung. Man behalf sich mit der Barfrankatur, d.h. der Brief wurde am Postschalter aufgegeben und erhielt nach Entrichtung des Portos einen Nachweis über die Bezahlung durch den Abschlages des Stempels "Gebühr bezahlt." in Frakturschrift. Hier erfolgte der Stempelabschlag mit roter Farbe.

    Als Tagesstempel diente der Zweikreisstegstempel (3) GÜSTROW l. Bei diesem Stempelgerät wurde die Postleitgebietszahl "3" nachträglich nach der Auslieferung an das Postamt eingefügt. Der obere Steg zeigt fast mittig einen deutlichen Bruch.

    Einmal editiert, zuletzt von Briefmarkentor (19. Oktober 2022 um 21:42)

  • Briefmarkentor
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.079
    Geschlecht
    Männlich
    • 19. Oktober 2022 um 21:26
    • #3

    Donnerstag, den 23. August 1945

    Das Postwesen wurde jetzt durch die Sowjetische Militäradministration, beziehungsweise durch die Landesregierung geregelt und erste Versendungsarten waren nach den Portosätzen der Deutschen Reichspost wieder zugelassen.

    Vom 23. August 1945 kann ich diesen Brief im Fernverkehr bis 20 g zeigen. Adressiert war dieser an die Volkszeitung im Luftlinie 53 km entfernten Schwerin.

    Dieser Brief durchlief die örtliche Zensur. Bei dieser Zensur wurde als Nachweis oder zur Kontrolle ein Stempelgerät in Kreisform mit violetter Farbe abgeschlagen.

    Gültige Postwertzeichen standen auch zu diesem Zeitpunkt nicht zur Verfügung und man behalf sich weiterhin mit der Barfrankatur.

    Als Tagesstempel diente der Zweikreisstegstempel (3) GÜSTROW l.

    Einmal editiert, zuletzt von Briefmarkentor (19. Oktober 2022 um 21:42)

  • Briefmarkentor
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.079
    Geschlecht
    Männlich
    • 19. Oktober 2022 um 21:41
    • #4

    Montag, den 3. September 1945

    Am 8. September 1945 ging das Postwesen der Sowjetischen Besatzungszone auf die Zentralverwaltung in Berlin über. In diesem Zusammenhang wurde auch die Anzahl der zulässigen Sendungsarten erhöht. Die Porto- und Gebührensätze entsprachen weiterhin denen der Deutschen Reichspost. Auch gab es seit dem 28. August 1945 ein Postwertzeichen der OPD Schwerin zu 12 Pfennig.

    Am 3. September 1945 schien dieses Postwertzeichen auf dem Postamt Gürstow 1 aber noch nicht, oder nicht mehr vorrätig gewesen zu sein. Davon zeugt dieser Brief im Fernverkehr bis 20 g nach Quedlinburg in der PD Provinz Sachen.

    Also behalf man sich weiterhin mit der Barfrankatur.

    Auch dieser Brief durchlief die Zensur. Jedoch wurde dieser mit einem Stempelgerät "Zensiert" markiert.

    Als Tagesstempel diente der Zweikreisstegstempel (3) GÜSTROW l.

  • Briefmarkentor
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.079
    Geschlecht
    Männlich
    • 20. Oktober 2022 um 17:54
    • #5

    Donnerstag, den 13. September 1945

    Neben der Briefmarke zu 12 Pfennig gab die OPD Schwerin auch eine Briefmarke und eine Ganzsache zu 6 Pfennig heraus. Eine solche Ganzsache, die am 13. September 1945 verwendet wurde zeigen ich hier. Diese wird im Michel unter der Nummer P5a katalogisiert. Die P5 hat auf der Rückseite auf der linken Seite einen zweizeiligen Aufdruck. Bei den Ganzsachen P6 und P7 ist dieser Aufdruck mittig angebracht. Der Buchstabe "a" der P5a steht für eine dicken, stabilen Karton, der weißlich-cremefarben ist. Die P5b dagegen besteht aus dünnem, gräulichen Karton.

    Verwendet wurde die Ganzsache als Postkarte im Fernverkehr und ging an die Firma Adressen Lorenz in Meißen in der OPD Dresden. Auch diese Karte ging durch die Zensur. Dieses mal wurde ein Stempelgerät "Zensiert" verwendet, um die Zensur anzuzeigen / nachzuweisen.

    Als Tagesstempel diente der Zweikreisstegstempel (3) GÜSTROW l.

  • Briefmarkentor
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.079
    Geschlecht
    Männlich
    • 20. Oktober 2022 um 18:44
    • #6

    Freitag, den 14. September 1945

    Hier eine weitere Mi.-Nr. P5a als Postkarte im Fernverkehr an die Firma Adressen Lorenz in Meißen in der OPD Dresden. Auch diese Karte durchlief die Zensur und ein entsprechender Vermerk wurde abgeschlagen.

    Als Tagesstempel diente der Zweikreisstegstempel (3) GÜSTROW l.

  • Briefmarkentor
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.079
    Geschlecht
    Männlich
    • 20. Oktober 2022 um 18:54
    • #7

    Brief im Fernverkehr bis 20 g vom Dienstag, den 18. September 1945 mit portorichtiger Einzelfrankatur zu zwölf Pfennig (1 x Mi.-Nr. 16), gelaufen nach Rostock.



    Die Entwertung des Postwertzeichens erfolgte mit dem Zweikreisbrückenstempel (3) GÜSTROW l.

    Einmal editiert, zuletzt von Briefmarkentor (20. Oktober 2022 um 19:02)

  • Briefmarkentor
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.079
    Geschlecht
    Männlich
    • 20. Oktober 2022 um 19:01
    • #8

    Brief im Fernverkehr bis 20 g vom Mittwoch, den 19. September 1945 mit portorichtiger Einzelfrankatur zu zwölf Pfennig (1 x Mi.-Nr. 16), gelaufen nach Biesdorf im sowjetischen Sektor Berlins.

    Die Entwertung des Postwertzeichens erfolgte mit dem Zweikreisbrückenstempel (3) GÜSTROW l.

  • Briefmarkentor
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.079
    Geschlecht
    Männlich
    • 21. Oktober 2022 um 14:37
    • #9

    Postkarte im Fernverkehr vom Mittwoch, den 19. September 1945 mit portorichtiger Einzelfrankatur zu sechs Pfennig (Ganzsache Mi.-Nr. P5a), gelaufen innerhalb der Sowjetischen Besatzungszone nach Ammendorf.



    Die Entwertung des Postwertzeichens erfolgte mit dem Zweikreisbrückenstempel (3) GÜSTROW l.



    Die Absenderin berichtet, das der Postverkehr in die Neumark nicht möglich war. Wörtlich heisst es: "Ich versuche Post nach Schreibersau aufzugeben, aber leider kann die Post nicht befördert werden." Dieses Gebiet gehörte aufgrund der Westverschiebung Polens nicht länger zum Deutschen Reich.

  • Briefmarkentor
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.079
    Geschlecht
    Männlich
    • 21. Oktober 2022 um 14:44
    • #10

    Brief im Fernverkehr bis 20 g vom Montag, den 24. September 1945 mit portorichtiger Einzelfrankatur zu zwölf Pfennig (1 x Mi.-Nr. 16), gelaufen innerhalb der OPD Schwerin nach Schwerin.



    Die Entwertung des Postwertzeichens erfolgte mit dem Zweikreisbrückenstempel (3) GÜSTROW l.



    Die Absenderin war in Neu Rachow wohnhaft, einer Ortschaft, die zusammen mit der Landgemeinde Rachow und der Ortschaft Zierstorf 710 Einwohner hatte. Die Ortschaft Neu Rachow wurde durch die Poststelle I Groß Roge (Kr Güstrow) versorgt.

  • Briefmarkentor
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.079
    Geschlecht
    Männlich
    • 21. Oktober 2022 um 14:50
    • #11

    Postkarte im Fernverkehr vom Mittwoch, den 26. September 1945 mit portorichtiger Einzelfrankatur zu sechs Pfennig (Ganzsache Mi.-Nr. P5a), gelaufen innerhalb der Sowjetischen Besatzungszone nach Eisenberg in der OPD Erfurt.

    Die Entwertung des Postwertzeichens erfolgte mit dem Zweikreisbrückenstempel (3) GÜSTROW l.

    Die Absenderin war in Hoppenrade wohnhaft, einer Landgemeinde mit 525 Einwohnern. In Hoppenrade selbst gab es die Poststelle I Hoppenrade (Kr Güstrow). Gut möglich, dass diese Poststelle I im September 1945 noch nicht wieder in Betrieb war.

  • Briefmarkentor
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.079
    Geschlecht
    Männlich
    • 29. Oktober 2022 um 12:33
    • #12

    Brief im Fernverkehr bis 20 g vom Donnerstag, den 4. Oktober 1945 mit portorichtiger Einzelfrankatur zu zwölf Pfennig (1 x Mi.-Nr. 16), gelaufen innerhalb der Sowjetischen Besatzungszone nach Dresden in der OPD Dresden.



    Die Entwertung der Postwertzeichen erfolgte mit dem Zweikreisstegstempel (3) GÜSTROW l.

  • Briefmarkentor
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.079
    Geschlecht
    Männlich
    • 29. Oktober 2022 um 12:43
    • #13

    Postkarte im Fernverkehr vom Freitag, den 5. Oktober 1945 mit portorichtiger Einzelfrankatur zu sechs Pfennig (1 x Mi.-Nr. 8 - Feld 6), gelaufen nach Kreuzberg im amerikanischen Sektor Berlin.



    Die Entwertung des Postwertzeichens erfolgte mit dem Zweikreisstegstempel (3) GÜSTROW l.

  • Briefmarkentor
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.079
    Geschlecht
    Männlich
    • 29. Oktober 2022 um 12:48
    • #14

    Brief im Fernverkehr bis 20 g vom Samstag, den 6. Oktober 1945 mit portorichtiger Einzelfrankatur zu zwölf Pfennig (1 x Mi.-Nr. 16), gelaufen innerhalb der Sowjetischen Besatzungszone nach Radebeul in der OPD Dresden.



    Die Entwertung des Postwertzeichens erfolgte mit dem Zweikreisstegstempel (3) GÜSTROW l.

  • Briefmarkentor
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.079
    Geschlecht
    Männlich
    • 29. Oktober 2022 um 12:56
    • #15

    Brief im Fernverkehr bis 20 g vom Mittwoch, den 24. Oktober 1945 mit portorichtiger Mehrfachfrankatur zu zwölf Pfennig (2 x Mi.-Nr. 8 - Felder 5 und 6), gelaufen innerhalb der Sowjetischen Besatzungszone nach Luckenwalde in der OPD Potsdam. 






    Die Entwertung der Postwertzeichen erfolgte mit dem Zweikreisstegstempel (3) GÜSTROW l.

  • Briefmarkentor
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.079
    Geschlecht
    Männlich
    • 6. November 2022 um 15:23
    • #16

    Brief im Fernverkehr bis 20 g vom Donnerstag, den 25. Oktober 1945 mit portorichtiger Mehrfachfrankatur zu zwölf Pfennig (2 x Mi.-Nr. 8 (die linke Marke vom Feld 28)), gelaufen nach Wilhelmshaven in der Britischen Besatzungszone.

    Der Postverkehr zwischen den Besatzungszonen war am Vortag, dem 24. Oktober 1945 wieder aufgenommen worden.



    Die Entwertung der Postwertzeichen erfolgte mit dem Zweikreisbrückenstempel (3) GÜSTROW l.

  • Briefmarkentor
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.079
    Geschlecht
    Männlich
    • 6. November 2022 um 15:28
    • #17

    Brief im Fernverkehr bis 20 g vom Samstag, den 27. Oktober 1945 mit portorichtiger Einzelfrankatur zu zwölf Pfennig (1 x Mi.-Nr. 16), gelaufen nach Friedrichshain im sowjetischen Sektor Berlins. 



    Die Entwertung des Postwertzeichens erfolgte mit dem Zweikreisbrückenstempel (3) GÜSTROW l.

  • Briefmarkentor
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.079
    Geschlecht
    Männlich
    • 6. November 2022 um 15:35
    • #18

    Postkarte im Fernverkehr vom Freitag, den 2. November 1945, gelaufen innerhalb der Sowjetischen Besatzungszone ab nach Zeitz in der OPD Dresden. Verwendet wurde dafür eine im Michel unter der Nummer P 6a katalogisierte Ganzsache.


    Die Entwertung des Postwertzeichens erfolgte mit dem Zweikreisstegstempel (3) GÜSTROW l.

    Einmal editiert, zuletzt von Briefmarkentor (7. November 2022 um 20:35)

  • Briefmarkentor
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.079
    Geschlecht
    Männlich
    • 7. November 2022 um 20:20
    • #19

    Brief im Fernverkehr bis 20 g vom Freitag, den 9. November 1945 mit portorichtiger Einzelfrankatur zu zwölf Pfennig (1 x Mi.-Nr. 16), gelaufen nach Hamburg in der Britischen Besatzungszone.



    Die Entwertung des Postwertzeichens erfolgte mit dem Zweikreisstegstempel (3) GÜSTROW l.

    Einmal editiert, zuletzt von Briefmarkentor (7. November 2022 um 20:35)

Registrierung

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen

Benutzer online in diesem Thema

  • 1 Besucher
  1. Datenschutzerklärung
  2. Impressum
  3. Kontakt

Partnerprogramm / Affiliate Disclaimer

Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Mit * markierte Links sind Affiliate-Links (Werbung). Nur auf diese Weise können wir dieses großartige Forum finanzieren, wir bitten um euer Verständnis!

Community-Software: WoltLab Suite™