Gelegenheitsmarken

1897 - Berliner Frühjahrs und Herbstmesse

Jahr: 1897

Anlass: Berliner Frühjahrs-Messe vom 03. bis 11. März und Herbstmesse vom 18. bis 28. August

Herausgeber: 1893er Vereinigung Für Internationale Messen Berlin

Referenz: Mathes 115; Tramnitz Seite 15

Beschreibung: Große rechteckige Marke, in der Mitte ein auf der Spitze stehendes Quadrat mit dem Kopf des Merkur, an den Rändern Inschrift. Im Außenbereich eine Darstellung von Symbolen des Handels und des Gewerbes. 

Inschrift:
Oben in 2 Zeilen: BERLINER Frühjahrs-Messe | vom 3. bis 11. März | 1897

Unten in 2 Zeilen: BERLINER Herbst-Messe | vom 18. bis 28. August | 1897

Im Innenquadrat Umschrift: 1893er VEREINIGUNG FÜR INTERNATIONALE MESSEN BERLIN

Varianten: 

1) rot auf gelb, Mittelstück grün

2) rot auf grau, Mittelstück grün

3) grün auf rosa, Mittelstück rot

4) grün auf grüngrau, Mittelstück rot

5) grün auf gelbgrün, Mittelstück rot

1897 - Bodenbach Ausstellung 

Jahr: 1897

Anlass: Gewerbe-, Industrie-, Land- und Forstwirtschaftliche Regional-Ausstellung in Bodenbach vom 15. Juli bis 15 September 1897

Gestaltung: Josef Reiner

Referenz: Mathes 155

Beschreibung: Hochrechteckige, gezähnte Marke; im Zentrum eine weibliche Allegorie auf einem geflügelten Eisenbahnrad sitzend, in der erhobenen rechten Hand eine Fackel und im linken Arm ein Schild mit Zahnrad haltend. Die Umschrift um den Rand angeordnet. 

Inschrift:

Oben: AUSSTELLUNG

Unten: BODENBACH | 1897.

Links: GEWERBE-INDUSTRIE-LAND- | u. FORSTWIRTHSCHAFTLICHE REGIONAL-

Rechts: 15. JULI - 15. SEPTEMBER

Varianten: 

1) braungelb - dunkelgrün

2) braungelb -dunkelbrau

3) braungelb -dunkelgrün

4) hellgrün-dunkelblau

5) hellgrün-dunkelbraun

6) hellgrün-dunkelgrün

Die Regional-Ausstellung fand 1897 in Bodenbach, in der nordböhmischen Region Aussig statt. Bodenbach wurde 1942 zusammen mit der Stadt Tetschen und der Gemeinde Altstadt zur Stadt Tetschen-Bodenbach zusammengeschlossen. Die Ortschaft liegt heute in Tschechien, an der Grenze zu Sachsen und wird seit 1947 Děčín genannt.

Die Gestaltung des Ausstellungsplakats erfolgte durch Josef Renner. Das Motiv wurde nicht nur für die Gestaltung der Gelegenheitsmarke, sondern auch für „Correspondenz-Karten“ und Ehrenmedaillen[1] verwendet. 

Ausstellungsplakat, Druck: Kunstanstalt v. E. Rennert[2]

[1] https://www.numisbids.com/n.php?p=lot&sid=1107&lot=405

[2] (Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gewerbe_-_Industrie_-_Ausstellung_-_Bodenbach_1897.jpg)

1935 – Briefmarken-Ausstellung Hannover

Jahr: 1935

Anlass: Briefmarken-Ausstellung in Hannover vom 11. bis 19. Mai 1935

Gestaltung: -/-

Referenz: Michel Werbemarken (1978) Nr. 35/1

Beschreibung: Hochrechteckige Marke ohne Zähnung; im Zentrum eine Weltkugel um die sich ein Posthorn schlingt. Darüber drei Buchstaben „B.A.H“, unten Inschrift. Um das Bildnis und die Umschrift zwei Rahmen. Der äußere Rahmen gleicht der Zähnung einer Briefmarke, der innere Rahmen bildet ein umgrenzendes Rechteck. 

Inschrift: in 5 Zeilen: BRIEFMARKEN- | AUSSTELLUNG | HANNOVER | 1 9 3 5 | 11.-19. MAI

Varianten:

a) schwarz/türkis auf grüngelb

b) schwarz/türkis auf strohgelb

Ein Preisträger der Briefmarkenausstellung von 1935 ist durch eine erhalten gebliebene Auszeichnung bekannt. Auf einer silbernen Plakette ist der Name Rudolf Jöhnk graviert. Das Zentrale Motiv der Weltkugel mit dem Posthorn wurde bei der Gestaltung aufgegriffen. Die Preisplakette misst 71 x 50 mm und wiegt 75 g. Das Material ist aus 935er Silber. Die Schachtel der Preisplakette trägt auf der Rückseite eine Reklamemarke des Graveurs: J. BOHOUS, GRAVEUR, HANNOVER. 

Während der Ausstellung in Hannover wurden auch Ansichtskarten herausgegeben auf denen sich die Gestaltung der Gelegenheitsmarke wiederfindet. Das nachfolgende Exemplar ist mit einem Stempel vom 16.5.35 auf einer Nothilfemarke abgeschlagen worden. Auf dem Stempel wurde erneut das Motiv mit der Weltkugel und dem Posthorn aufgegriffen.