Im folgenden Link liest man Interessantes über die Entwicklung der DDR-Sperrwerte. Der allererste Sperrwert war die 5-Pfennig-Marke Friedrich von Schiller von 1955 aus dem dreiteiligen Satz zum 150. Todestag Schillers (Michel-Nr. 464 A). Die Werte zu 10 und 20 Pfennige hatten eine Auflage von je 3 Millionen Stück, der 5-Pfennig-Wert dagegen nur 750.000 Stück. Der letzte Sperrwert der DDR erschien 1990, die Michel-Nr. 3343, die 110-Pfennig-Marke aus dem Satz "Kostbarkeiten in Bibliotheken der DDR", die Auflage war da schon auf 2,1 Millionen Exemplare gestiegen.
Eine besondere Wertentwicklung dieser Sperrwerte kann man vergessen. Ich kann mich noch erinnern, damals hatte ich, wie viele andere Sammler auch, ein Neuheiten-Abo DDR, da habe ich mich immer über die teuren Preise, gerade wegen dieser Sperrwerte, geärgert, ein Satz kostete damals im Abo fast so viel wie der Katalogpreis vom Michel, da war noch nichts von 10 oder 20 % die Rede, die man jetzt nur noch bei einem Verkauf erhält, wenn überhaupt.
Der letzte Satz im Link ist für DDR-Sammler frustrierend, aber wahr:
Heute sind die meisten Sperrwerte lediglich ein paar Euro wert. „Wer auf den Sperrwert gesetzt hat“, sagt Peter Fischer trocken, „der hat sich verspekuliert.“