Hallo Forumskollegen!
Hier aus meinen neuesten Errungenschaften etwas Kurioses. Der gezeigte Beleg wurde zwei Mal als Fernbrief benutzt. Ihr seht die Vorder- und Rückseite. Einmal ein Viererblock MeF mit der Mi 916 und dann eine EF mit der Mi 925. Bitte nicht an dem Klebeband stören, ist ohne Rückstände oder Beschädigungen ablösbar. Ich bin auf Eure Kommentare gespannt.
Gruß frimer14
Was möchtest du denn zu dem Beleg wissen ?
Die Not war in der unmittelbaren Nachkriegszeit riesig, Papier gehörte zu den immer gesuchten Ressourcen. Daher war es üblich, Umschläge mehrfach zu benutzen. Teilweise wurde die genutzte Anschriftseite überklebt oder wie bei deinem Beleg, der Umschlag einfach nur gewendet. Selbst Behörden sind so verfahren, um Umschläge zu sparen.
Ein schöner Beweis für die Notsituation jener schwierigen Zeit.
Gruß
KJ
Ergänzend dazu vielleicht noch ein Beleg aus meiner Sammlung, der eine Möglichkeit des Sparens aufzeigt.
Benutzt wurde hier ein "Pfiffig-Umschlagsparer", mit dem der bereits benutzte Beleg ein zweites Mal verschickt werden konnte.
Gruß
KJ
Hallo frimer14,
solche Belege findet man ab 1942/1943 in folgenden Formen:
- Rückseite des Umschlages wurde genutzt
- Umschlag wurde gewendet und neu genutzt
- Umschlag wurde überklebt und neu genutzt
- es wurde ein Umschlag genutzt, der schon für vier Versendungen vorgedruckt wurde
Im Anhang noch ein Bespiel aus der Nachkriegszeit.
Viele Grüße
Marko
Kontrollratjunkie und Briefmarkentor
Danke für Eure Hinweise und Euer Anschauungsmaterial. Ich hatte zwar schon öfter den einen oder anderen Beleg, dem der Briefnotstand in der Nachkriegszeit anzusehen war, aber so eine Doppelfrankierung hielt ich zum ersten Mal in den Händen. Ich dachte, es wäre etwas besonderes.
Gruß frimer14
Hallo frimer14,
es IST etwas besonderes. Bei diesen Belegen handelt es sich ja nicht deshalb um Massenware, weil wir hier zwei Beispiele sehen können. Diese Belege sollten gut verwahrt werden und einen Ehrenplatz in der Sammlung erhalten.
Gruß
KJ
