Lieblingsbelege VGO/VGW
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Hallo Jean Philippe,
um die Gebühren in der DDR für Bürger (auch für Ausländer die das Päckchen im Bereich der Deutschen Post und auch in den Bereich der DBP versendeten) niedrig zu halten, gab es diese Portostufe: Päckchen bis 2kg zur Gebühr von 1,50 DM. Päckchen für die Wirtschaft bis 2 kg kosteten dagegen 3,50 DM.
Päckchen ins Ausland: bis 100 g = 1,00 DM, über 100 g - 250 g 1,80 DM, 250 - 500 g = 3,00 DM, bis 1 kg = 5,00 DM , bis 2 kg = 8,00 DM. Danach kamen dann Paket Gebühren.
Grüße Josch
etwas off topic, aber ich muss das jetzt loswerden:
Ist doch irgendwie bezeichnend, dass man damals den Privatpersonen einen erheblichen Rabatt einräumte und die Wirtschaft den höheren Preis bezahlen musste. Heute ist es genau umgekehrt. Privatpersonen werden mit Portoerhöhungen gegängelt, während die "Wirtschaft" (in diesem Fall: Großversender mit entsprechendem Sendungsaufkommen) ganz erhebliche Rabatte bekommt. Würde man den Spieß wieder umdrehen wie damals, dann hätte sich das mit dem massenhaften Versand von Werbeflyern und mit der Paketflut von Amazon ziemlich schnell erledigt....
Nur mal so als Gedanke.
Viele Grüße
Christoph
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Nun ja, man darf natürlich nicht Sozialismus mit Kapitalismus Verwechseln.
Da durch die Zusammenführung der beiden Staaten auch die Bürger des Sozialismus (DDR) ziemlich schnell an die Kosten des Kapitalismus "gewöhnt" wurden - ist es für uns heute fraglich, ob Kapitalismus
nun das Null plus Ultra ist. Das sagt ein Wessi
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Wieso war Oesterreich ein sozialistisches Bruderland ?
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Wieso war Oesterreich ein sozialistisches Bruderland ?
Die "OSS" Staaten (Organisation Sozialistischer Staaten) bestanden aus den Ländern:
Albanien, Bulgarien, China, Jugoslawien, Koreanische VDR, Kuba, Laos, Österreich , Polen, Rumänien, UDSSR. Tschechoslowakei, Ungarn und Vietnam. Das Briefporto bis 20 g wurde in diese Länder mit Inland - Porto 50 Pf. behandelt.
Österreich als einziges westlich Orientiertes Land.
Grüße Josch
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Die "OSS" Staaten (Organisation Sozialistischer Staaten) bestanden aus den Ländern:
Albanien, Bulgarien, China, Jugoslawien, Koreanische VDR, Kuba, Laos, Österreich , Polen, Rumänien, UDSSR. Tschechoslowakei, Ungarn und Vietnam.
....naja nicht das ich wüsste- aber heutzutage ist ja alles möglich...
frage mich nur weshalb durfte unsereins damals (inne GDR) nicht ´mal nach AT fahren ?
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Österreich war zwar bis 1955 größtenteils von den Sowejets besetzt, resultierend aus dem schnellen
Vormarsch seiner Truppen gegen Ende des 2.Weltkrieges.
Dann gelang aber der österreichischen Regierung ein genialer Schachzug.
Gegen Versprechen der ewigen Neutalität zogen die Russen enspr. Staatsvertag 1955 ab.
Ein einmaliger Vorgang in der Geschichte, deren Eckpunkte auch bisher von beiden Seiten eingehalten wurden.
Also nichts mit NATO, resp. OSS.
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@SammlerBernd
Danke. Es war mir schon klar, dass Oesterreich hier nichts verloren hat.
(Du meinst natürlich "ihrer" Truppen und nicht "seiner", denn österreichische Truppen gab es damals nicht, sondern eben die der Sowjets.)
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...so ist es.
Die Truppen der "Ostmärker" waren im April ja ziemlich zerschlagen von den Ostallierten,
sprich den Sowjets...
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Woher die Behauptung stammt, dass Österreich überwiegend von sowjetischen Truppen besetzt war, erschließt sich mir bei den Zonen nicht ->Wikipedia Besatzungszonen. Auch in Deutschland war es so, dass z. B. britische oder amerikanische Truppen in der späteren sowjetischen Besatzungszone gestanden hatten und später die vereinbarten Grenzen hergestellt wurden.
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Österreich war zwar bis 1955 größtenteils von den Sowejets besetzt, resultierend aus dem schnellen
Vormarsch seiner Truppen gegen Ende des 2.Weltkrieges.
Dann gelang aber der österreichischen Regierung ein genialer Schachzug.
Gegen Versprechen der ewigen Neutalität zogen die Russen enspr. Staatsvertag 1955 ab.
Ein einmaliger Vorgang in der Geschichte, deren Eckpunkte auch bisher von beiden Seiten eingehalten wurden.
Also nichts mit NATO, resp. OSS.
Anbei Auszug aus der "Information der Deutschen Post über Veränderungen in der Leistungen und Gebühren . Stand: 1. Juli 1990 " Herausgeber: Ministerium für Post- und Fernmeldewesen der Deutschen Demokratischen Republik.
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Mich hat nur gewundert Oesterreich bei den OSS zu finden (was politisch sicher nicht stimmte) und ich weiss es auch nicht besser, was die Postgebühren in der DDR angeht. Im Beitrag den man unter folgendem Link anklicken kann, ist Oesterreich offensichtlich nicht in der Liste der OSS :
https://www.philatelie-digital.de/der-oss-tarif-der-ddr-post/
Da Du Dich auf eine Veröffentlichung Stand 1990 berufst, als es mit den OSS nicht mehr ganz so stand wie vor 1989, könnte es sein, dass Oesterreich als deutschsprachiges Nachbarland erst dann bevorzugt wurde ? Bei den Paketen zum Beispiel sind Oesterreich und die Schweiz auch günstiger als z.B. Frankreich.
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Aus dem "Stand" kann ich nicht genau sagen wann die DDR mit Österreich diesen Vertrag abgeschlossen
hat. Werde aber mal genauer in meinen Unterlagen nachforschen.
Im Heft 1981 (Nachauflage) über "Informationen über Leistungen und Gebühren der Deutschen Post"
der DDR - gültig bis 30.06.1991 ist Österreich nicht bei der Auflistung : Gebühren in die sozialistischen Ländern dabei.
Grüße Josch
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...immer noch "heiß" dieses Thema...
Gebe ´mal einen Tip ab,
NACH der Wende
SG SB
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Logisch.
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Neues zu den "Bruderländern" - Österreich.
Laut: Verfügung und Mitteilungen des Ministeriums für Post- und Fernmeldewesen vom 20. Juni 1990,
- Sonderdruck - Seite 44 , wurde Österreich in den Kreis der "Bruderländer" aufgenommen.
Noch habe ich keinen Hinweis - wieso/Verordnung etc.
Da die Beziehungen DDR - Österreich relativ Gut waren, ist es denkbar das hier Sympathien mitgespielt haben.
Wenn ich mehr erfahre, melde ich mich.
Grüße Josch
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Wünsche allen Forum-Mitgliedern ein gutes neue Jahr und Philatelistische Erfolge im Suchen/Sammeln
und Forschen an ihren Belegen/Marken.
Ich suche noch Belege der DDR Michel Nr.: 3353 - 3365. Die letzten Sondermarken der DDR in DM Währung. Möglichst sortenreine Mehrfachfrankaturen .
Ferner suche ich noch die Nr.: 3353 ohne Überdruck.
Mit Sammlergrüßen
Josch
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Hallo Zusammen,
nun kann ich auch mal eine EMS/Datapost Sendung über 500 g zeigen.
Hier nun der Beleg. Aufgabe: 1017 Berlin vom 27.06.91 - 19 (Uhr) , mit 70,00 DM Bar bezahlt -Stempel (TAXE PERQUE Gebühr bezahlt). Wie üblich wurde der R-Zettel als (das R wurde abgeschnitten- laut Vorschrift) Einlieferungsnummer verwendet. Belege über 500 g sind mir mit Markenfrankaturen der Ausgabe: Bauwerke und Denkmäler (Michel DDR 3344 - 3352) nicht bekannt.
Grüße Josch
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