Moin zusammen,
da bin ich mal wieder, in den letzten Monaten musste ich etwas kürzer treten. Hauptsächlich wegen der (noch im Endspurt laufenden) Abschlussarbeit, aber auch da mein Frustlevel in Bezug auf die Marken etwas erhöht ist. Trotz konsequenten 20-22°C im Zimmer und Luftentfeuchter hat sich scheinbar hinter den Alben in der unteren Reihe meiner Schränke kalte Luft gestaut. Das hat recht erhebliche Schäden vor allem an den postfrischen Marken darin hervorgerufen, die nun teilweise nicht mehr aus den Alben zu entfernen sind (wodurch auch die hochwertigen Steckbücher nachhaltig beschädigt sind. Den theoretischen rein finanziellen Schaden will ich gar nicht wissen, in jedem Fall sind Marken für weit über 1000 Mi€ unrettbar zerstört. Besonders bitter dabei ist, dass unter vielem anderem auch Kaliber wie die DR-Zeppeline (Polarfahrt, ungebraucht mit Falz) betroffen sind.
Ziemlich bitteres Lehrgeld, zumal ich eigentlich auf die wichtigen Dinge bei der Lagerung geachtet hatte. Aber der Harz hat klimatechnisch wohl nochmal eigene Gesetze...
Aber na gut, hilft nichts, jetzt gilt es "aufzuräumen" und zu retten was zu retten ist. Ab jetzt muss dann nach und nach alles halbwegs wertvolle zusätzlich in Klemmstreifen bevor es ins Album darf.
Jetzt aber zum eigentlichen Thema:
Ich brauche ein neues System für meine Bogenränder. Bisher habe ich einfach nur nach Jahren im Steckbuch vorsortiert, da ja erstmal ein Grundstock nötig ist. Inzwischen ist da bei manchen Jahren kein Platz mehr und es liegt zusätzlich noch einiges in Umschlägen herum, also ist es an der Zeit ein längerfristiges System zu finden. Bei Bogenrändern kommt ja nun einiges beisammen (4 Ecken, zusätzlich 3-8 Oberränder mit Reihenwertzähler, Randpaare mit Bogenzähler und bei der ein oder anderen Marke noch ein paar andere Besonderheiten), im Schnitt sicher 10 Marken pro MiNr. wenn man konsequent sammelt. Umschläge sind irgendwie nicht die Lösung, wäre zwar platzsparend, aber da kann man die Stücke ja nicht anschauen. Meine beste Idee wäre es, die Marken einfach nach Katalog hintereinanderweg in Steckbücher zu packen, aber auch da bräuchte ich 3-4 Zeilen pro MiNr wenn die Präsentation noch ansehnlich sein soll. Selbst wenn ich da erstmal die Anfangsjahre weg lasse bräuchte ich noch 8-10 64-Seiten-Steckbücher.
Selbstgestaltete "Vordruckseiten" mit einer Seite pro Marke sind zu aufwändig, dafür ist dann doch noch nicht genug Material da. Außerdem fehlt mir da die Erfahrung (Druck, Papiersorte, ...)
Große Steckkarten in Kisten eventuell? Das wäre ein Kompromiss bei dem man flexibel bleibt, Platz spart und trotzdem noch eine akzeptable Präsentation hat. Da weiß ich aber nicht so recht was für Kisten ich am besten nehmen sollte, vielleicht hat da ja jemand Erfahrung und kann was vorschlagen...
Hat jemand eine bessere Idee oder eigene Erfahrungen? Ich bin ja nicht der einzige der hier Ränder sammelt denke ich...
Schöne Grüße aus dem immer noch im Schnee versunkenen Oberharz,
Jonas