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  4. Stempel

Nordschleswig

  • DKKW
  • 30. Januar 2016 um 19:04
  • DKKW
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    • 1. Dezember 2016 um 14:05
    • #21

    Hallo zusammen,

    heute zeige ich zwei Stempel aus Gravenstein. Gravenstein bzw. dän. Gråsten ist ein kleines Städtchen am Nübelner Noor, einem Seitenarm der Flensburger Förde. Im Jahr 2016 hatte Gråsten 4.190 Einwohner und gehört zur Kommune Sønderborg in der Kommune Syddanmark. Unter deutscher Herrschaft waren Gravenstein Teil des Kreises Apenrade, dort hatte ich auch schon den Kreisstempel auf Karte gezeigt

    Gravenstein wird 1772 erstmals postamtlich erwähnt, eine eigene Postexpedition bestand im Jahr 1841, das genaue Jahr der Einrichtung ist mir nicht bekannt.

    Aus deutscher Zeit sind insgesamt sieben Stempel bekannt:

    preuss. K2-Stempel Gravenstein, 10.5.64 bis 9.9.75
    Kreisstpl. Gravenstein i. Schleswig, 16.5.77 bis 23.3.83
    Kreisstpl. Gravenstein **, 1.10.84 bis 15.10.04
    Kreisstpl. Gravenstein *a, 5.9.92 bis 4.4.04
    KGS Gravenstein *(Schleswig)*, 11.1.05 bis 11.11.10
    Stegstpl. Gravenstein *(Schleswig)a, 1911 bis 16.6.20
    Stegstpl, Gravenstein *(Schleswig)*, 22.8.11 bis 17.6.20

    Die Verwendungszeiträume sind wie immer dem DAKA Sønderjylland aus dem Jahr 1999 entnommen. Möglicherweise sind die Lücken zwischen den einzelnen Stempeln inzwischen kleiner geworden.

    Ich kann zwei Stempel zeigen. Zunächst eine Postkarte mit dem Kreisstempel Gravenstein *a vom 8.7.1899 nach Darmstadt und dann eine weitere Postkarte mit dem Stegstempel Gravenstein *(Schleswig)a vom 6.7.1918 nach Kiel. Beide Stempel sind relativ häufig.

    Beide Karten habe ich auch schon im Ansichtskartenthread Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck gezeigt.

    PS: sorry, Gravenstein gehörte unter deutscher Herrschaft nicht zum Kreis Sonderburg sondern zum Kreis Apenrade. Immerhin ist ein neuer Stempel hinzugekommen.

    Viele Grüße
    DKKW

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    Einmal editiert, zuletzt von DKKW (1. Dezember 2016 um 14:44)

  • miasmatic
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    • 5. Dezember 2016 um 19:34
    • #22

    Moin DKKW,
    moin zusammen,

    auf dem gestrigen Flohmarkt in Schleswig habe ich "als Rabatt" zu diversen sonstigen Käufen den nachfolgend abgebildeten Briefumschlag (die linke Seite wurde wohl entfernt) erhalten.
    Der Brief weist den Stegstempel (oder, nach alternativer Definiton "Kreisbrückenstempel mit Bogen oben und unten") "Lügumkloster (Kr. Tondern), 7.5.20, 10-11 V" auf und war an eine Anschrift in Hadersleben adressiert.
    Lügumkloster (dän. Løgumkloster Sogn) ist eine Kirchspielgemeinde (dänisch Sogn) in Nordschleswig, Dänemark. Sie liegt nordöstlich der Stadt Tondern und hat aktuell etwa 3.265 Einwohner. Der Ort hat seinen Ursprung im Kloster der Zisterzienser, das 1193 von Seem hierher verlegt worden war. (Quelle: wikipedia.org)
    Interssant ist evtl. noch der auf der Briefrückseite zu erkennende Stempel "Fleckenskasse Lügumkloster" mit dem Kreuz innerhalb des Ovals.

    Schönen Abend,

    miasmatic

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    Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. - Unbekannt

  • DKKW
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    • 26. Dezember 2016 um 14:28
    • #23

    Moin miasmatic,

    ein schönes Briefteil. Noch dazu mit Slesvig Plebescit-Marke. Da bin ich, abgesehen von Flensburg, ganz dünn besetzt.

    Viele Grüße
    DKKW

  • DKKW
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    • 26. Dezember 2016 um 14:53
    • #24

    Hallo zusammen,

    nach meinem Fehlgriff mit Gravenstein kehre ich auf die Insel Alsen zurück und zeige eine Postkarte aus Norburg (dän. Nordborg).

    Norburg ist ein kleines Städtchen im Norden der Insel Alsen mit heute 5.967 Einwohnern. Das seit 1920 wieder dänische Städtchen Nordborg gehört heute zur Kommune Sønderborg in der Region Syddanmark.

    Nordborg erhielt bereits 1771 eine eigene Postexpedition. Am 6.7.1864 wurde nach der Besetzung Alsens durch die Preußen der dänische Postmeister vertrieben und Nordborg wurde als Norburg am 1.7.1865 eine Postexpedition II.Klasse. 1871 wurde daraus eine Postexpedition und 1880 ein Postamt III.Klasse.

    Aus der Zeit der preußischen (bzw. deutschen) Herrschaft sind drei Poststempel bekannt:

    preuss. K2-Stempel Norburg: 10.7.1864 bis 20.02.1891
    KGS Norburg ***: 23,4,1891 bis 29.6.1909
    KGS Norburg *(Alsen)*: 3.10.1909 bis 17.6.1920

    Dei Verwendungsdaten sind wie immer dem DAKA-Sønderjylland-Katalog aus dem Jahr 1999 entnommen.

    Ich kann nur den KGS "Norburg *(Alsen)* auf einer Postkarte vom 27.2.1916 zeigen, die von Norburg nach Lehnsahn in Holstein lief.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • Nordschleswig, Norburg, Postkarte 1916.jpg
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  • DKKW
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    • 7. Januar 2017 um 16:07
    • #25

    Hallo zusammen,

    Kreisstadt des Landkreises Sonderburg war natürlich die Stadt Sonderburg. Seit der Volksabtimmung 1920 wieder dänisch hat Sønderborg als Hauptort der gleichnamigen Kommune 27.595 Einwohner (2016).

    Sonderburg findet erstmals in der Postordnung von 1694 Erwähnung, im Jahr 1701 erhält die Stadt eine Postexpedition, 1772 wird es Hauptpostkontor.

    Unter preussischer bzw. deutscher Herrschaft ist Sonderburg zunächst Postamt, spätestens 1880 Postamt I.Klasse.
    Es wurde eine Vielzahl an Stempeln eingesetzt:
    preuss. K2-Stempel Sonderburg, 20.8.1866 bis 4.6.1866
    preuss. K2-Stempel Sonderburg, 7.6.1866 bis 1884 (größerer Abstand zwischen den Buchstaben)
    Kreisstempel Sonderburg, 20.8.1872 bis 2.1.1887
    Kreisstempel Sonderburg **, 17.7.1885 bis 1894
    Kreisgitterstempel (KGS) Sonderburg ***, 18.12.1894 bis 22.2.1920
    KGS Sonderburg **a, 15.2.1898 bis 16.6.1920
    KGS Sonderburg **b, 20.6.1901 bis 10.2.1920
    KGS Sonderburg **c, 26.10.1904 bis 16.6.1920
    KGS Sonderburg **d, 5.12.1912 bis 20.6.1920

    Die Stempeldaten sind wie immer dem DAKA-Sønderjylland entnommen. Die Daten der beiden preussischen Stempel stimmen mit den Daten aus dem ARGE-Stempelhandbuch überein.

    Ich kann vier Belege zeigen (keiner der gezeigten Stempel ist selten):
    Ein mit einer 10 Pfennige frankierter Inlandsbrief nach Berlin mit dem nachverwendeten preuss K2-Stempel vom 20.7.1875
    Eine Postkarte nach Chemnitz mit dem KGS Sonderburg **b vom 2.9.1902,
    eine Postkarte nach Dietrichsdorf mit dem KGS Sonderburg **c vom 7.8.1912 sowie
    eine 15 Pfg Ganzsachenkarte Schleswig-Abstimmung nach Berlin mit dem KGS Sonderburg **c vom 22.3.1920.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 9. Januar 2017 um 14:06
    • #26

    Hallo zusammen,

    nochmals zurück zum Kreis Hadersleben. Ich zeige heute eine Postkarte, die im Jahr 1899 von Stepping nach Husum gelaufen ist. Der Empfänger Carl Storm dürfte mit einiger Wahrscheinlichkeit ein Verwandter von Theodor Storm gewesen sein.

    Stepping liegt wenige Kilometer westlich von Christiansfeld unweit der alten deutsch-dänischen Grenze. Stepping ist eine Gemeinde mit 394 Einwohnern (2016) und gehört heute zur Kommune Kolding in der region Syddanmark.

    Stepping erhielt 1890 eine Postagentur mit offenbar nur geringem Postaufkommen. Der zunächst zugeteilte K1-Stempel Stepping ** war dem DAKA Sønderjylland nur mit einem Abschlag vom 18.3.1890 bekannt. Der nachfolgende KGS Stepping *** ist von 1892 bis zum 18.6.1920 registriert, gehört aber ebenfalls zu den weniger häufigen Stempeln Nordschleswigs.

    Ich kann natürlich nur den KGS zeigen.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 22. Januar 2017 um 12:53
    • #27

    Hallo zusammen,

    in meinen nächsten Beiträgen dreht sich alles um die Postorte des Landkreises Tondern. Zumindest um die Orte, die nach der Volksabstimmung zu Dänemark kamen.

    Den Anfang mache ich mit Bredebroe bzw. Bredebro. Das Schluß-e in der zunächst verwendeten Schreibweise ist ein niederdeutsches Verlängerungs-e. Es wird, wie bei den Städtenamen Soest oder Itzehoe nicht gesprochen sondern dient nur als Hinweis, dass es sich um ein "langes" o handelt.

    In Bredebroe wurde 1853 eine Briefsammelstelle eingerichtet, die dem Postamt Tondern unterlegt war. Frühe Belege sind nur durch handschriftliche Aufgabevermerke identifizierbar. Ab 1862 erhielt die Briefsammelstelle einen der seltenen Esromtype Dreiringstempel mit dem Kürzel "BBRO"

    Während der preussischen/deutschen Herrschaft wurden zwei Stempel verwendet:

    Preuss. K1-Stempel Bredebroe, die Verwendung ist von 1866 bis zum 7.6.1895 nachgewiesen
    KGS Bredebro, registriert vom 16.10.1895 bis 29.4.1920

    Ich kann beide Stempel zeigen:
    Den Kreisstempel Bredebroe auf einem Brief nach Hamburg-Eimsbüttel vom 1.2.1892, Rückseitig ist der KOS Hamburg-Eimsbüttel vom 2.2.1892 abgeschlagen
    Den KGS Bredebro auf einer Postkarte nach Lauenburg/Pommern vom 26.6.01.
    Der Ankunftstempel von Lauenburg, ebenfalls ein KGS, ist wunderbar klar und deutlich abgeschlagen.

    Trotz der langen Verwendungszeit gehört der K1-Stempel "Bredebroe" zu den weniger häufigen Stempeln Nordschleswigs.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • Nordschleswig, Bredebroe, Brief nach Hamburg-Eimsbüttel, 1892.jpg
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  • DKKW
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    • 27. Januar 2017 um 10:59
    • #28

    Hallo zusammen,

    heute zeige ich einen Auslandsbrief aus Döstrup im Kreis Tondern nach Tabøl pr. Holsted in Dänemark. Beide Orte lagen in der Grenzregion in der Grenzrayon-Briefe möglich waren. Diese beiden Orte waren aber weiter als 30km voneinander entfernt, deshalb war da volle Auslandsbriefporto zu zahlen.

    Döstrup (heute Døstrup) ist eine kleine Gemeinde am Rande der Marsch mit heute 363 Einwohnern. Sie gehört zur Tønder Kommune in der Region Syddanmark. Sie liegt ungefähr auf halber Strecke zwischen Scherrebek und Bredebro.

    Wie Bredebro erhielt Döstrup am 1.8.1853 eine Briefsammelstelle mit einem Dreiringstempel mit Namenskürzel (DSTRP). Dieser Stempel gehört zu den grossen Raritäten. Im Jahr 1881 wurde in Döstrup eine Posthülfsstelle ohne Stempel eingerichtet, sie war dem Postamt Scherrebek unterstellt. Im Jahr 1891 wurde diese Posthülfsstelle zur Postagentur aufgewertet und erhielt einen KGS. Dies war der einzige Stempel, der in Döstrup bis zur Wiedervereinigung Nprdschleswigs mit Dänemark im jahr 1920 in Gebrauch war. Man kennt auch blaue und violette Stempelabschläge.

    Ich zeige diesen Stempel (in schwarz) vom 4.1.1897.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • Nordschleswig, Döstrup, Brief nach Tabøl pr. Holsted, 1897.jpg
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  • miasmatic
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    • 2. Februar 2017 um 15:19
    • #29

    Moin DKKW,
    moin zusammen,

    soeben beim Sortieren (wieder-)entdeckt, möchte ich heute eine Ansichtskarte von Norburg zeigen.
    Leider ist der KGS "Norburg *(Alsen)* auf dieser Postkarte vom 10.09.1919 auch nicht besser zu erkennen als der von DKKW am 26.12.2016 vorgestellte (Stempeldatum 27.2.1916), man erkennt aber, dass offenbar das Porto für Postkarten angehoben wurde, da diese Karte für die kurze Strecke nach Flensburg bereits mit 10 Pfg. freigemacht war.

    Einen angenehmen Tag wünscht

    miasmatic

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    Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. - Unbekannt

  • DKKW
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    • 2. Februar 2017 um 20:18
    • #30

    Moin miasmatic,

    ich weiß gar nicht was Du hast. Der Stempel ist doch absolut lesbar. Auch das Kartenmotiv ist sehr schön.

    Die 10 Pfg Germania als Frankatur für eine Inlandspostkarte ist absolut porto- und zeitgerecht. Die Karte wurde am 10.9.19 vom Postamt Norburg abgefertigt. Damit gehört sie in die so genannte Portoperiode 3 (1.10.1918 bis 30.9.1919). In dieser Portoperiode betrug das Porto für Postkarten im Fernverkehr 10 Pfg.

    Viele Grüße
    DKKW

  • DKKW
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    • 7. Februar 2017 um 20:14
    • #31

    Hallo zusammen,

    zurück in den Landkreis Tondern. Ich zeige heute eine Karte, die von Hoyer nach Bröns gelaufen ist. Der Empfänger ist die Margarine Fabrik Bröns, die wohl wichtigste erhalten gebliebene Korrespondenz in Nordschleswig.

    Hoyer (heute dän. Højer) ist eine Kirchspielgemeinde westlich von Tondern unweit der Grenze zu Deutschland (nach 1920). Højer gehört heute zur Kommune Tønder in der Region Syddanmark und hatte 2016 1.181 Einwohner.

    Hoyer erhielt bereits im Jahre 1771 eine eigene Postexpedition (dem Postamt Tondern unterstellt). Unter preussischer bzw. deutscher Herrschaft wurden zwei Stempel eingeführt:
    preussischer K2-Stempel Hoyer: 03.06.1864 bis 04.04.1895
    KGS-Stempel Hoyer ***: 12.07.1895 bis 17.06.1920

    Ich kann heute den KGS Hoyer 21.12.00 auf einer Postkarte nach Bröns zeigen. der Stempel ist recht häufig.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • Nordschleswig, Hoyer, Postkarte nach Bröns, 1900.jpg
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  • DKKW
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    • 12. Februar 2017 um 14:31
    • #32

    Hallo zusammen,

    ich kann heute eine Ganzsachenpostkarte aus Jeising-Hostrup aus dem Jahr 1893 zeigen, die wie schon der zuletzt gezeigte Beleg an die Magerinefabrik in Bröns gerichtet war.

    Jeising-Hostrup ist eine Kirchspielgemeinde im Landkreis Tondern mit Bahnstation an der im Jahr 2004 endgültig stillgelegten Bahnverbindung Tondern-Tingleff. Heute gehört Hostrup zur Kommune Tønder in der Region Syddanmark, im Jahr 2016 hatte die Gemeinde 1.061 Einwohner.

    Jeising-Hostrup erhielt am 16.5.1868 eine Postexpedition II. Klasse, im Jahr 1871 wurde daraus eine Postexpedition und später ein Postamt III. Klasse.

    Unter preussisch/deutscher Herrschaft wurden zwei Kreisstempel verwendet:

    Kreisstempel Jeising-Hostrup: registriert vom 18.12.1868 bis 7.8.1884
    Kreisstempel Jeising-Hostrup**: registriert von 1888 bis 18.6.1920

    Von letzterem Stempel sind auch Abschläge in violett bekannt (4.9.1892 bis 18.4.1894)

    Obwohl meine Postkarte am 21.11.1893 und somit im fraglichen Zeitraum abgeschickt wurde ist der Stempelabschlag doch schwarz. Der Kreisstempel Jeising-Hostrup** ist nicht selten.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • Nordschleswig, Jeising-Hostrup, Postkarte nach Bröns, 1893.jpg
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  • DKKW
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    • 14. Februar 2017 um 20:32
    • #33

    Hallo zusammen,

    Lügumkloster im Kreis Tondern hatten wir schon. Am 05. Dezember 2016 hatte miasmatic den Stegstempel Lügumkloster auf einem leicht verkürzten Brief aus der Abstimmungszeit gezeigt.

    Ich kann heute den Vorgängerstempel präsentieren:
    Es ist ein Kreisstempel "Lügumkloster ** 14.4.96" auf einem Brief aus Lügumkloster nach Woyens. Der Stempel ist klar und aufrecht auf einer 10 Pfg. Krone/Adler abgeschlagen.

    Dieser Kreisstempel ist vom 19.10.1888 bis zum 09.09.1917 registriert und deutlich häufiger als der von miasmatic gezeigte Stegstempel (der aber auch nicht wirklich selten ist).

    Viele Grüße
    DKKW

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    • Nordschleswig, Lügumkloster, Brief nach Woyens, 1896.jpg
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  • DKKW
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    • 16. Februar 2017 um 12:10
    • #34

    Hallo zusammen,

    nochmals ein Stempel aus dem Landkreis Tondern. Diesmal geht es um Mögeltondern.

    Mögeltondern ist ein Dorf westlich von Tondern nahe der heutigen deutsch/dänischen Grenze. Bekannt ist Mögeltondern für das Schloss Schackenburg, das von 1993 bis 2014 Wohnsitz des dänischen Prinzen Joachim von Dänemark war.

    Mögeltondern, heute Møgeltønder gehört zur Kommune Tønder der Region Syddanmark. Im Jahr 2016 hatte Møgeltønder 847 Einwohner.

    In Mögeltondern wurde am 1.8.1853 eine Briefsammlung eingerichtet. Aus dänischer Zeit ist ein sehr seltener L1-Stempel "Møgeltønder" bekannt.
    Am 16.9.1866 wurde aus der Briefsammlung eine Postexpedition II, im Jahr 1871 eine Postexpedition und spätestens 1875 eine Postagentur.
    Während der preussisch/deutschen Herrschaft wurden zwei Stempel verwendet:
    K1-Stempel Mögeltondern: 5.1.1867 bis 6.9.1901
    KGS Mögeltondern ***: 31.12.1901 bis 26.4.1920
    Beide Stempel sind recht häufig.

    Der K1-Stempel ist auch in blau bekannt: 11.5.01 bis 16.5.01.

    Ich zeige eine Auslandspostkarte nach Skuderløse pr. Haslev. Die 10 Pfg Germania wurde mit dem KGS Mögeltondern 3.7.03 3-4 N entwertet.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • Nordschleswig, Mögeltondern, Postkarte nach Dänemark, 1903.jpg
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  • DKKW
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    • 25. Februar 2017 um 20:10
    • #35

    Hallo zusammen,

    schließlich noch die Kreisstadt Tondern. Obwohl ein altes und wichtiges Postamt mit vielen Stempeln kann ich doch nur zwei Belege vorweisen.

    Zunächst eine Postkarte aus dem Jahr 1912 nach Sonderburg. Die 5 Pfg Germania wurde mit dem KGS "Tondern **a 22.4.12 4-5 N" entwertet. Von díesem sehr häufigen Stempel sind zwei Untertypen registriert, hier handelt es sich um die spätere Untertype die vom 4.4.1903 bis 23.6.1916 registriert ist (DAKA Sønderjylland).

    Dann doch mal wieder ein Beleg aus der Abstimmungszeit. Eine 10 Öre Ganzsachenpostkarte (Aufdruck 1. Zone) aus Tondern nach Göteborg. Der Wertstempel wurde mit dem KGS "Tondern *** 4.6.20 1-2N" entwertet. Dieser Stempel ist von 1897 bis zum 4.6.1920 registriert. Es handelt sich somit bei meiner Karte um die letzte bekannte Verwendung dieses Stempels!

    Viele Grüße
    DKKW

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  • miasmatic
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    • 26. Februar 2017 um 14:21
    • #36

    Moin zusammen,

    vom ersten der beiden von DKKW vorgestellten Stempel kann ich die vermutlich frühere Untertype zeigen, wobei der KGS "Tondern **a 3. (oder 8.?)11.98 9-10 N" auf der Michel-Nr. 46/Krone-Adler-Ausgabe abgeschlagen wurde.

    Einen angenehmen Tag wünscht

    miasmatic

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    Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen, wenn er leer ist. - Unbekannt

    Einmal editiert, zuletzt von miasmatic (15. März 2017 um 19:28)

  • DKKW
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    • 26. Februar 2017 um 14:29
    • #37

    Hallo miasmatic,

    ja. dass ist die frühe Form des KGS "Tondern **a" der Unterscheidungsbuchstabe ist in der frühen Form größer als in der späteren. Ob Reparatur oder Neuanfertigung, ich wess es nicht.
    Die frühe Form ist lt. DAKA Sønderjylland von 1896 bis zum 22.12.1905 registriert.

    Vielen Dank fürs Zeigen.

    Viele Grüße
    DKKW

  • DKKW
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    • 28. Februar 2017 um 16:34
    • #38

    Hallo zusammen,

    noch ein Nachtrag zu meinem letzten Beitrag und die gezeigte 10 Öre Ganzsachenpostkarte mit dem KGS "Tondern *** 4.6.20 1-2N"

    Ich habe im Stempelkatalog "Abstimmungsgebiet Schleswig 1920" von Gunnar Gruber aus dem Jahr 2005 nachgeschlagen und festgestellt, dass das im DAKA Sønderjylland angegebene Letztdatum überholt ist. Gunnar Gruber nennt den 18.6.1920 als letzten bekannten Verwendungstag. Zum nachfolgenden dänischen Stempel Tønder ***² klafft nur noch ein Lücke von 2 Tagen denn die früheste registrierte Verwendung des dänischen Brotype-Stempels ist der 21.06.1920.

    Diese Angaben aus dem Jahr 2005 können natürlich inzwischen auch schon wieder überholt sein.

    Viele Grüße
    DKKW

  • DKKW
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    • 9. März 2017 um 21:12
    • #39

    Hallo zusammen,

    ich bin jetzt einmal mit den Postorten Nordschleswigs unter deutscher Herrschaft durch. Nachträglich musste ich feststellen, dass ich einige Belege übersehen habe (sie sind bei mir auf mehrere Sammlungen verteilt) einige wenige sind in der Zwischenzeit auch hinzu gekommen. Also beginne ich wieder von vorn mit dem Landkreis Apenrade und dem Postamt Rinkenis.

    Die Gemeinde Rinkenis gehörte ursprünglich zur Lundtoftharde. In preussischer Zeit wurden die Verwaltungseinheiten völlig ungekrempelt und Landkreise nach preussischem Muster geschaffen. die Gemeinde kam zum Landkreis Apenrade. Heute gehört Rinkenæs zur Kommune Sønderborg der Region Syddanmark.

    Rinkenis erhielt bereits zu dänischer Zeit eine Briefsammelstelle. Allerdings ohne Stempel, es sind handschriftliche Ortsvermerke im Zeitraum von 1857 bis 1864 bekannt.
    Unter preussischer bzw. deutscher Herrschaft wurde die Briefsammelstelle im Jahr 1871 geschlossen. Zehn Jahre später, also im Jahr 1881 wurde erneut eine "Posthülfsstelle" in Rinkenis eingerichtet. Diese wurde am 16.1.1889 zur Postagentur (unter dem Postamt Gravenstein) aufgewertet. Zu der Zeit erhielt Rinkenis einen K1-Stempel. Bereits im Jahr 1890 wurde aus der Postagentur ein Postamt III. Klasse. Dies blieb so bis zur Wiedervereinigung Nordschleswigs mit Dänemark im Jahr 1920.

    Verwendete Stempel:
    K1-Stempel; Rinkenis **, 02.02.1889 bis 10.02.1906
    KGS; Rinkenis (Kr. Apenrade), 19.02.1907 bis 18.06.1920

    Ich kann den KGS auf einer Postkarte aus dem Jahr 1912 nach Hadersleben nachweisen. Dieser Stempel ist recht häufig.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 14. März 2017 um 15:22
    • #40

    Hallo zusammen,

    mein heutiger Beleg kommt aus Lintrup, Landkreis Hadersleben. Lintrup liegt im äußersten Nordwesten des Landkreises unweit der Königsau und damit nahe der alten Grenze zwischen Schleswig und Dänemark. Heute gehört die Gemeinde Lintrup mit seinen 231 Einwohnern zur Kommune Vejen der Region Syddanmark.

    Lintrup erhielt im Jahr 1888 eine Postagentur die dem Postamt Rödding unterstellt war. Die Postagentur erhielt einen Kreisstempel der bis zur Wiedervereinigung mit Dänemark verwendet wurde. Der Stempel ist von 1888 (DAKA Sønderjylland) bis zum 8.6.20 (Gunnar Gruber: Stempelkatalog Abstimmungsgebiet Schleswig 1920) nachgewiesen.

    Ich zeige den Stempel auf einer 5 Pfg. Krone/Adler Ganzsachen-Postkarte aus Lintrup nach Bröns. Der Wertstempel ist mit dem Kreisstempel "Lintrup ** 27.11.95 5-6N" entwertet worden. Aufgrund der sehr langen Verwendungszeit ist der Stempel häufig.

    Viele Grüße
    DKKW

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    Einmal editiert, zuletzt von DKKW (14. März 2017 um 15:22)

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