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  5. Berlin 1948–1990

Berlin 673 unten ungezähnt

  • CZ_Sammler
  • 9. Juli 2015 um 17:49
  • CZ_Sammler
    neues Mitglied
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    Männlich
    • 9. Juli 2015 um 17:49
    • #1

    Hallo Berlin- Spezialisten,
    könnte mir bitte jemand Auskunft zu dieser Briefmarke geben? Laut meines Wissens wurde sie nicht im Markenheftchenbogen gedruckt. Der Unterrand ist zu gross um die Zähne geschitten wurden.

    Vielleicht hat schon jemand so etwas gesehen.

  • Christoph 1
    Stamm Mitglied
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    4.661
    • 9. Juli 2015 um 18:15
    • #2

    Hallo CZ_Sammler,

    das ist keinesfalls eine Rarität, sondern kommt bei dieser Art Marken recht häufig vor. Damals gab es noch keine "Infopost" wie heute - man verschickte damals große Mengen gleicher Briefe als "Massendrucksache". Vor allem große Briefmarkenhändler wie die Firma Sieger aus Lorch (PLZ 7073 --> dort ist Deine Marke gestempelt) haben solche Massensendungen verschickt. Die Marken wurden maschinell von der Rolle geschnitten. Und da es ab und zu auch Unregelmäßigkeiten im Druckbild bei den Rollenmarken gab, konnte es sein, dass die Marke dann aussieht, als wäre sie unten oder oben geschnitten.

    Also: Die geforderten 39,- EUR wirst Du wohl nicht mit Deiner Auktion erzielen. Ich fürchte, es wird nichtmal jemand bereit sein, 1 EUR dafür zu zahlen.

    Beste Grüße nach Lovosice,
    hallerc4

    Einmal editiert, zuletzt von Christoph 1 (9. Juli 2015 um 18:16)

  • CZ_Sammler
    neues Mitglied
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    Männlich
    • 9. Juli 2015 um 18:37
    • #3

    Hallo hallerc4,
    solche Antwort habe ich ein bischen erwartet. :) Ich habe viele Briefmarken die maschinell von der Rolle geschnitten wurden gesehen. Solche Briefmarken haben in meisten Fällen ungewöhnlich lange Zähne oben und die unterste Zähnereihe ist dann logisch verkürzte. Das ist nicht der Fall meiner Briefmarke. Die hat den Unterrand zu breit, etwa wie ein Zähnungsloch.

    Aber trotzdem danke für rasche Reaktion. ;)

  • Christoph 1
    Stamm Mitglied
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    4.661
    • 9. Juli 2015 um 18:57
    • #4

    habe hier was Ähnliches gefunden. Bleibe bei meiner Meinung - es ist eine im Druckbild leicht verschobene und dann unten maschinell abgetrennte Rollenmarke.

    Bilder

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  • Christoph 1
    Stamm Mitglied
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    4.661
    • 9. Juli 2015 um 19:05
    • #5

    und hier noch eine andere Variante. Gefunden in einer beendeten ebay-Auktion. Wurde für 1 Euro nicht verkauft.

    Bilder

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    30. Juni 1970 (55)
    • 9. Juli 2015 um 19:59
    • #6

    Auch wenn Du glaubst eine große Rarität zu haben - Tatsache ist, es handelt sich um eine beschädigte Marke, die in diesem Zustand nicht mal 1 Cent wert ist.

    Meine Sammelgebiete:
    Deutsch Ostafrika, Britisch Ostafrika, Britisch Ostafrika & Uganda, Ostafrikanische Gemeinschaft, Kenia, Tanganjika, Tansania, Uganda, Kionga, Zanzibar, Deutsches Auslandspostamt Lamu

  • Kontrollratjunkie
    Stamm Mitglied
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    • 10. Juli 2015 um 09:05
    • #7

    Das Angebot ist peinlich und gehört sofort gelöscht. Zerstörte Marken gehören in die Tonne, nicht zu Ebay.......

  • mx5schmidt
    Stamm Mitglied
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    25. September 1958 (67)
    • 10. Juli 2015 um 12:07
    • #8

    Sowohl die im Angebot gezeigte 35er als auch die im Bild gezeigte 70er waren meiner Einschätzung nach ganz normal gezähnte Marken mit breitem Ausgleichszahn unten, deren untere Zähnung nachträglich abgeschnitten wurde!

    Im Falle der nicht verkauften 70er wurde diese als "unten geschnitten" angeboten, was der Wahrheit entspricht, den Wert der gezähnten Marke aber selbstverständlich nicht erhöht sondern diese vernichtet.

    Die aktuell im Angebot befindliche 35er wird als "unten ungezähnt" angeboten und der Anbieter bietet diese als "ECHT" an. Von dieser Information kann man jedoch nur dann profitieren, wenn es am Markt mindestens eine unten ungezähnte Berlin MiNr. 673 uU gibt.

    In diesem Falle kann man vom Anbieter nach Erwerb der Marke und einer dann erfolgten BPP-Prüfung, die den Befund "falsch" ergibt, die Erfüllung des über ebay geschlossenen Vertrages fordern, d.h. dieser müßte dann innerhalb einer angemessenen Frist von zum Beispiel 3 Monaten eine gestempelte Berlin 673 uU liefern, was für den Anbieter nicht einfach sein dürfte.

    Alternativ kann man nach Ablauf dieser gesetzten Frist dann Schadenersatz fordern in Höhe des Katalogwertes = Marktwertes für das ersteigerte Stück, also üblicherweise 100% MICHEL.

    Das funktioniert formaljuristisch aber nur dann, wenn einem bei Abgabe des Gebotes nicht bekannt gewesen ist, dass es sich um eine Fälschung handelt.

    Ich habe zwar zur Zeit keinen Katalog zur Hand, aber meines Wissens existiert im aktuellen MICHEL leider keine Berlin MiNr. 673 uU und man weiß somit als informierter Sammler, dass die angebotene Marke falsch ist. Somit würde die oben beschriebene Einkaufsmethode in diesem Falle leider nicht funktionieren!

    Ich finde, dieses aktuelle Beispiel illustriert ideal den riesigen Unterschied zwischen "ungezähnt" und "geschnitten".

    Hier als Anhang nochmals beide Marken im Bild sowie ein senkrechtes Paar, bei dem die obere Marke die Besonderheit "breiter Ausgleichszahn" aufweist!

    Liebe Grüße
    mx5schmidt

    Bilder

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  • wolleauslauf
    Gast
    • 10. Juli 2015 um 16:44
    • #9

    Hallo hallerc4,

    ja die großen Massenpostversender hatten spezielle Maschinen die die Marken von der Rolle auf die Belege brachten, natürllich angefeuchtet damit sie auch klebten.

    Nur, diese Maschinen ( z. B. Pitney Bowes ) haben NIE geschnitten, sondern immer nur getrennt !

    War die Maschine falsch eingestellt und nicht justiert, entstand der gleiche Effekt, wie am Postschalter, wenn der Poldi dahinter die Rollenmarke aus seinem Spender lustlos rauszieht und nicht auf die Perforierung achtet !
    Beispiele davon gibt es ja genug, leider :D

    Es wurde aber niemals geschnitten !

    Alles was geschnitten ist ist Mache, oder eine wirkliche Sensation :D

    Grüße von Wolle

  • Philaseiten.de
    aktives Mitglied
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    10. November 1952 (73)
    • 10. Juli 2015 um 16:50
    • #10

    @ mx5schmidt

    "Ich habe zwar zur Zeit keinen Katalog zur Hand, aber meines Wissens existiert im aktuellen MICHEL leider keine Berlin MiNr. 673 uU und man weiß somit als informierter Sammler, dass die angebotene Marke falsch ist."

    "Alternativ kann man nach Ablauf dieser gesetzten Frist dann Schadenersatz fordern in Höhe des Katalogwertes = Marktwertes für das ersteigerte Stück, also üblicherweise 100% MICHEL."

    Auch im neuen Spezial 2015 gibt es diese Marke nicht. Besonders frech ist daher die Angabe des Michel Katalogwerts mit 300 Euro.

    Schöne Grüsse, Richard

    Philastempel.de - Stempel-Datenbank - 690.000 Stempel
    Briefmarken-Atteste.de - 26.000 Atteste und Befunde

  • Christoph 1
    Stamm Mitglied
    Beiträge
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    • 10. Juli 2015 um 16:54
    • #11
    Zitat

    Original von wolleauslauf
    Nur, diese Maschinen ( z. B. Pitney Bowes ) haben NIE geschnitten, sondern immer nur getrennt !

    danke für die Erläuterung @Wolle, so genau wusste ich das nicht. Gibt es irgendwo evtl. ein Bild von einer solchen Maschine? Würde mich schon mal interessieren, wie dieser "Poldi-Automat" :D :D gearbeitet hat? (übrigens sitzt in "meiner" Post, die eigentlich ein Lottoladen ist, eine "Poldine" -- und die kann das leider auch überhaupt nicht gut...)

    Sonnige Grüße von hallerc4

  • Christoph 1
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    4.661
    • 10. Juli 2015 um 16:58
    • #12
    Zitat

    Original von mx5schmidt
    Ich finde, dieses aktuelle Beispiel illustriert ideal den riesigen Unterschied zwischen "ungezähnt" und "geschnitten".

    aber: im MICHEL werden die geschnittenen Marken aus MH, also die echten c-/d-Werte auch nicht als "ungezähnt" bezeichnet, sondern als "geschnitten"... Gibt es irgendwo eine offizielle Definition, was "ungezähnt" ist und was nicht?

    und: Danke für die ergänzende Abbildung mit dem breiten Ausgleichszahn. Das ist genau das, was ich etwas laienhaft mit "verschobenem Druckbild" gemeint hatte.

  • mx5schmidt
    Stamm Mitglied
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    Geschlecht
    Männlich
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    25. September 1958 (67)
    • 10. Juli 2015 um 17:02
    • #13

    Hallo hallerc4,

    bezüglich der C/D Ausgaben aus Markenheftchen stimme ich dem MICHEL zu, denn diese blieben in der Tat nicht nur "ungezähnt" im Sinne von nicht gezähnt worden zu sein, sondern wurden von der Post und somit offiziell "geschnitten", obwohl man in diesem Falle wohl besser sagen müßte "gestanzt".

    Liebe Grüße
    mx5schmidt

  • wolleauslauf
    Gast
    • 10. Juli 2015 um 17:04
    • #14

    Hallo hallerc4,

    ich weiß es, weil ich jahrelang bei PitneyBowes gearbeitet habe.

    Bilder kann ich Dir leider nicht liefern, aber das Prinzip ist das Gleiche, wie bei einer Etikettiermaschiene.

    Die Rolle wird eingelegt, der Abstand der Marke ( oder Etkett ) wird eingestellt und dann immer wenn ein Beleg maschiennl eigefügt ist, wird die Marke
    ( nachdem sie noch einen Wasserspender durchlaufen hat ) aufgebracht.
    Bei den Etikettieren fehlt dieser Wasserspender, denn die Etiketten werden speziell abgelöst und aufgebracht, wogegen hier ein zweites Rollwerk für die leere Papierbahn existiert.

    Sollte ich an Bilder kommen zeige ich sie Dir !

    Grüße von Wolle

  • Christoph 1
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    4.661
    • 10. Juli 2015 um 17:07
    • #15

    mx5schmidt und @wolleauslauf

    Danke euch beiden für die anschaulichen Erläuterungen. Nun hat dieser thread also zumindest einen guten Zweck erfüllt: ICH habe eine Menge gelernt :D :D :D

    lg, hallerc4

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