Briefe mit Saarbriefmarken und Stempel der Graf Zepplin

DerPapst

Hallo,

Ich bin gerade dabei die Briefmarkensammlung meines verstorbenen Opas durch zugehen. Seine Sammelgebiete waren Kunst,Architektur und das Leben Christi.
Ich bin dabei auf ein paar interessante Briefe gestoßen. Hab aber erst 2 von geschätzen 50 Ordnern durch gesehen.
Könntet ihr mir helfen den realistischen Wert dieser Briefe zu ermitteln?

Saar: Jahr MiNr
1949 271
1934 191-194 mit Stempel auf Einschreiben

Hier kann ich leider keine Angaben machen, außer dass auf dem EInschreiben ein Poststempel der Graf Zeppelin von 1931 ist. Weiterhin:
Poststempel Saarbrücken 14.10.31/Friedrichshafen 17.10.31
außerdem ist auf der Karte vermerkt:
3. Suedamerika, Fahrt 1931
Abwurf Kap Verdische Inseln
Empfänger
New York Wallstreet

Deutsche Post
Nachnahme 1950
Berlin Bestzung 73+74A gestempelt

Ich habe leider nicht so viel Ahnung von Briefmarken. Beschäftige mich mit dem Thema erst seit ein paar Tagen.

Ich danke euch im Vorraus für euere Einschätzung

Schildescher

Ich glaube das es sehr vielversprechend ist/ wird. Die ersten Bilder lassen zumindest diesen Rückschluss zu.

Egal was passiert bzw. was dir jemand anbietet, hol dir mehrere Angebote ein und zeig hier bitte noch mehr. Allerdings wäre es vorteilhaft wenn du die Bilder direkt hier über "Dateianhänge" hochladen würdest.

Schildescher

Schildescher

........ und wenn du vorhast mehrere Sammelgebiete zu zeigen bzw. Fragen zu diesen zu stellen, dann solltest du für jedes einen eigenen Beitrag eröfffen. Saar, Bund, Berlin, Zeppelin, Kirche.... wie auch immer. Hier im Forum treiben sich halt auch verschiedene Sammler herum und die können dann zu deinen einzelnen Fragen/ Stellung nehmen. Alles in einem Beitrag zu packen wäre meines Erachtens nicht produktiv.

Schildescher

DerPapst

Danke für deine Antwort und Hinweise.
Ich werde dann mal ein paar neue Themen eröffnen (Material ist ausreichend vorhanden).
Ich will einfach gut vorbereitet sein, wenn jemand vom Auktionshaus vorbei kommt.
Der erste der da war, meinte es würde sich nicht lohnen und hat dann gemeint für 1500€ würde er es für seine Privatsammlung kaufen....
Ja ne ist klar oder?
Ich versuche immer die Michelnummern auf den Briefen mit anzugeben, soweit mir das möglich ist.
Ist es sinnvoll sowhl Vorder- als auch Rückseite mit einzuscannen?

DerPapst

Gleich die nächste Frage. Ist es etwas besonderes bei Briefen, wenn die Beförderung nach Ablauf der Gültigkeit der Marken stattgefunden hat?
Als Beispiel habe ich mal zwei Briefe eingescannt.

Der Brief aus Baden mit MiNr. 28 wurde erst im Januar 1950 befördert. Die Marken verloren ihr Gültigkeit aber am 31.12.1949.

Bei dem Brief aus Württemberg( gestempelt am 23.06.48) ist es ähnlich. Die Marken wurden jedoch bis exakt zu diesem Tag geduldet.

Wirkt sich dieser Umstand auf den Wert( egal ob postiv oder negativ) aus?

Schildescher

Mit der Bewertung ist es immer schwer. Nimm als Beispiel eBay; dem einen ist das Angebot den Betrag x wert dem anderen den Betrag y. Oder kauf einen VW Golf "einfach" oder einen GTI mit höher/ schneller/weiter. Ich will nur sagen, dass es auf die Qualität ankommt. Ich vermute mal, dass Opa wert auf Qualität gelegt hat und seine Sammlung auch liebevoll aufgebaut hat. Der Aufkäufer der bei dir war hat genau erkannt welchen Wert deine Sammlung hat. € 1500,- finde ich schon nicht schlecht. Das bedeutet für mich das die Sammlung tatsächlich den monetären Wert von €.............hat. Nein, das sag ich jetzt nicht.

Also fürs Erste. Beschreib mal mit ein paar Worten wie die jeweiligen Sammlungen aufgebaut sind. Das geht erst mal schneller als zu scannen. Vor allem was hatte er für Literatur?

Wenn du allerdings mit dem Scanner umgehen kannst mach bitte zunächst einmal nur Scans von den Briefen/ Belegen und zwar bei den jeweiligen Sammlungen immer von den ersten Seiten.

Die Rückseiten sind "zunächst" nicht interessant. Damit meine ich nur die erste Sichtung. Da kann man gegebenenfalls nachträglich noch die Rückseiten scannen.

Lass dir Zeit und setz dich nicht selbst unter Druck.

Dir wird hier bestimmt ein wenig geholfen werden, sodass du Sicherheit im Umgang mit der Sammlung bekommst. Trotz alledem können wir in einzelnen Sachen auch mal daneben liegen. Wir geben uns aber Mühe

Schildescher

Schildescher

Ersttags und Letzttagsbelege wirken sich von gar nicht bis sehr deutlich wertsteigernd aus.

Die Zonen sind nicht mein Gebiet. Aber mal so aus der Hüfte geschossen. Wenn der Badenbeleg/ die Frankatur bis zum 31.12.49 gültig war dann kann ich mir vorstellen, das die erste Leerung nach dem Feiertag (01.01.1950) und der Brief vom 02.01.50 / 7Uhr morgens tarifgerecht behandelt wurden.

Was den Württembergbeleg betrifft denke ich mal, das die Marken erst am 21.6.48 verausgabt wurden. Eine recht frühe Verwendung am 23.6.48 und dann noch als Zeitungsdrucksache.

Aber es wird sich bestimmt noch ein Spezialist hier melden.

Schildescher

DerPapst

Also er hat sich auf zwei Gebiete besonders spezialisiert.
Gebiet 1. Gotische Bauten in Europa
Ein Scann der ersten paar Seiten ist angehängt. Ich glaube es sind acht oder neun Helfter gefüllt mit allem was mit gotischen Bauten zu zu tun hat (500 selbst entwurfene Blätter mit geschichtlichen Informationen zur gezeigten Architektur und den Marken.
Die Sammlung ist in einzelne Kapitel unterteilt. Die Kapitel kannst du auf dem Scann der ersten Seite nachlesen.
Er war selber Künstler und hat Kunstgeschichte an einer Hochschule unterrichtet.
Das zweite Themengebiet war das Leben Christi und die Entfaltung des Christentums.
Im Gegensatz zum ersten Themenbereich besteht diese Sammlung "nur" aus 8 Bänden. Jedoch beinhaltet sie sämtlichen Briefmarken aus aller Welt die etwas mit dem Christentum zu tun haben. Teilweise habe ich von den Ländern noch nie etwas gehört (z.B. Fujeira).

Hinzu kommen noch ein Paar Alben BRD,Berlin,DDR und DR. Briefe und Postkarten aus aller Welt.

Die Literautur ist dementsprechend vielfältig und umfangreich. U.a. zähle ich 13 Michel Kataloge und viele weitere Bücher die sich mit Motiven von Briefmarken beschäftigen.