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Reisen zur Postkutschenzeit in Dänemark

  • DKKW
  • 31. Januar 2014 um 19:55
  • DKKW
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    • 31. Januar 2014 um 19:55
    • #1

    Hallo zusammen,

    es war für mich nicht so einfach, dieses Thema einzugruppieren: Vorphila oder Sonstiges.

    Ich habe mich für Vorphila entschieden, auch wenn ich mir bewusst bin, dass Postkutschen bis zur Zeit des 1. Weltkrieges in Europa (auch in Dänemark) unterwegs waren.

    Ich beginne mit der Reise eines Edelmannes in das Königreich Dänemark, mein erster Beleg zeigt die Schifffahrt von Ærøsund nach Assens aus dem Jahr 1844.

    Ich lese den Text folgendermaßen:
    An Fracht für das Dampfschiff von Aerosund nach Assens nach Txe Rbd 33 schreibe dreiunddreißig RBD empfangen zu haben bescheinigt.

    Unterschrift, Aerosund, den 20. Dezember 1844

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DK Reisen zur Postkutschenzeit, Fähre Aaroesund - Assens 1844.jpg
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  • DKKW
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    • 2. Februar 2014 um 17:14
    • #2

    Hallo zusammen,

    zunächst noch ein Nachtrag zu meinem vorherigen Beitrag, der vielleicht etwas zu kurz geraten ist:

    Während heutzutage die Verbindung von Jütland nach Kopenhagen entlang der Route Fredericia - Middelfart - Odense - Nyborg - Korsör nach Kopenhagen führt, verlief die Hauptroute in der frühen Neuzeit von Hadersleben über Aarösund und Assens nach Odense von von dort aus weiter auf der oben beschriebenen Route.
    Auch der Postkurs von Kopenhagen nach Hamburg der von König Christian IV ins Leben gerufenen dänischen Post nahm diesen Weg. Heute ist die Fährverbindung von Assens nach Orösund längst Geschichte.

    Die folgende Etappe von Assens über Odense nach Nyborg kann ich leider nicht nachweisen. Die Fahrt von Assens nach Nyborg über Odense (ca. 65 km) wurde aber am gleichen Tag absolviert, denn das Passagebillet von Nyborg nach Korsör datiert ebenfalls vom 20. Dezember 1844.

    In dem vorgedruckten Passagebillet ist das Wort "Børten" gestrichen und durch "Smabba" ersetzt, ob es sich dabei um einen Schiffsnamen oder ein Schiffstyp handelt, weiss ich leider nicht.
    Das Wort "Börte" kennt vielleicht der eine oder andere von einem Helgoland-Aufenthalt. Die Touristen werden dort mit Börtebooten von den Schiffen zu den Anlegern und wieder zurück gebracht.

    Für die Überfahrt waren neben der eigentlichen Passsagegebühr (inkl. Bedienstete) und Gepäck auch Schreibgebühr, Feuergeld (es war schliesslich Dezember) und Brotgeld (für Verpflegung) zu bezahlen, immerhin 15 Reichsbankthaler und 64 Skilling.

    Solche Reisen konnten sich natürlich nur die Reichen leisten, von der einfachen Bevölkerung kamen viele nicht über ihre engere Heimat hinaus und wenn doch, dann zu Fuss.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 3. Februar 2014 um 21:33
    • #3

    Hallo zusammen,

    nach zwei Fähren- bzw. Bootspassagerechnungen jetzt erstmals eine Extrapost-Quittung:

    Es handelt sich um eine Extrapostgeld-Quittung für zwei Paar Vorspannpferde von Korsör nach Slagelse. Dafür wurden 5 Reichsbankthaler und 26 Skilling bezahlt. Die Quittung wurde vom Korsör Bef. Cont. am 21. Dezember 1844 ausgestellt.

    Um längere Reisen mit der Postkutsche zurücklegen zu können, war es notwendig, alle paar Meilen die erschöpften Pferde gegen frische Tiere auszutauschen. Die Entfernung zwischen Korsör und Slagelse entspricht in etwa 18 km, vermutlich wurde diese Strecke in ca. 2 Stunden zurückgelegt, leider lässt sich dies nicht anhand der Reisescheine nachweisen, da keine Uhrzeitangaben gemacht worden sind.

    Viele Grüße
    DKKW

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    Einmal editiert, zuletzt von DKKW (3. Februar 2014 um 21:33)

  • Kramix
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    • 4. Februar 2014 um 08:05
    • #4

    Hallo DKKW,

    das sind Beiträge, die mich wirklich interessieren, denn hier geht es mal nicht um die Frage , ob ich als Erbe einer wild durcheinandergewürfelten Sammlung ein Vermögen aufbauen kann.
    Ich hoffe, noch mehr zu diesem interessanten Thema lesen zu können. Diese Beiträge haben wirklich noch etwas mit Philatelie zu tun.
    Sorry, aber das musste ich mal loswerden.
    Weiter so,
    Kramix

    Geld kann Leben nicht kaufen ( Bob Marley )

  • DKKW
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    • 4. Februar 2014 um 19:23
    • #5

    Hallo Kramix und alle anderen Postgeschichteinteressierten,

    schön, dass Dir meine Beiträge gefallen, einige Belege habe ich noch, aber viel weniger als ich gerne hätte. Dieses Material wird nur selten angeboten.

    Heute zeige ich die Extrapost-Quittung für vier Vorspannpferde für die anschließende Etappe von Slagelse (sprich: Slä'else) nach Ringsted. Die Entfernung entspricht etwa 35km, schätzungsweise 3 1/2 bis 4 Stunden Fahrt auf der für damalige Zeiten recht gut ausgebauten Straße von Korsör nach Kopenhagen.

    Für die vier Vorspannpferde wurden 8 Reichsbankthaler und 36 Skilling gezahlt, quittiert in Slagelse am 21.12.1844

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DK, handschriftlicher Reiseschein 1844 Slagelse - Ringsted.jpg
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  • DKKW
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    • 6. Februar 2014 um 20:08
    • #6

    Hallo zusammen,

    weiter geht die Reise mit der Postkutsche in Richtung Kopenhagen.

    Mit dem heute gezeigten Reiseschein tritt unser Edelmann erstmals aus der Anonymität heraus. Er wird als Prins Frederich von Heßen bezeichnet, niemand anderes als Friedrich Wilhelm von Hessen-Kassel (1820 - 1884). Als Kind deutsch-dänischer Eltern trat er zunächst eine dänische Militärkarriere an und war zur Zeit der dokumentierten Reise Generalmajor der dänischen Armee. Weitere biographische Details findet man unter anderem bei Wikipedia:

    Der gezeigte Schein für vier Vorspannpferde wurde am 21. Dezember 1844 vom Ringsted Befordr. Contor ausgestellt, der Erhalt von 8 Reichsthalern 44 Skilling wird ordnungsgemäß quittiert.

    Viele Grüße
    DKKW

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    Einmal editiert, zuletzt von DKKW (6. Februar 2014 um 20:09)

  • DKKW
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    • 8. Februar 2014 um 10:46
    • #7

    Hallo zusammen,

    auch der heute gezeigte Reiseschein nennt den Reisenden beim vollen Namen: Prins Frederik af Hessen.

    Der Text lautet in etwa: Für seine Durchlaucht, den Prinzen Freidrich von Hessen sind von hier nach dem Beförderungsreglement abegegeben 4 Vorspannpferde nach Kopenhagen. Hierfür sind bezahlt 8 Reichsbankthaler und 63 Skilling, hierfür quittiert:
    Roskilde Postkontor, den 22. Dezember 1844, Unterschrift

    Somit kam Seine Durchlaucht noch rechtzeitig zum Weihnachtsfest nach Hause. Damit endet auch die Reise des Prinzen von Aarösund nach Kopenhagen. Ich zeige in den kommenden Tagen noch die wenigen Reisescheine, die ich noch aus der "Alten dänischen Postkutschenzeit" erwerben konnte.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 11. Februar 2014 um 18:05
    • #8

    Hallo zusammen,

    wir springen um 15 Jahre weiter in das Jahr 1859. Zu der Zeit waren Diligencen für den Personentransport in Dänemark in Gebrauch und blieben es bis die Postkutschenzeit endgültig durch Lokalbahnen und allererste Postautomoblie abgelöst wurden. siehe auch nachfolgender link aus dem bing-Bilderfundus.


    Ich zeige einen Vordruck-Reiseschein für Frau Ane Cristine Jensen von Hjörring nach Frederikshavn vom 23. August 1859. Für die Fahrt wurden 1 Reichsbankthaler und 48 Skilling berechnet. Die Dame reiste offenbar mit leichtem Gepäck, denn wie bei heutigen Flugreisen war man schnell mit "Mehrgewicht" samt Zusatzgebühr bei der Hand.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DK, Reiseschein 1859 Hjörring - Frederikshavn.jpg
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  • DKKW
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    • 14. Februar 2014 um 19:44
    • #9

    Hallo zusammen,

    wir gehen nochmals vier Jahre weiter und landen im Jahr 1863.

    Ein Herr Ekeroth reiste am 27.6.1863 mit der Personenpost von Horsens nach Nyborg. Für diese Strecke waren 5 Reichsbankthaler 80 Skilling zu bezahlen.

    Das Formular ist eine Weiterentwicklung des vorher gezeigten. In der Zwischenzeit wurde das Kleingedruckte erfunden, hier geht es immerhin um die Rechte des Reisenden wenn aufgrund von Verspätungen die "Anschlusskutsche" nicht erreicht wurde.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DK, Reiseschein 1863 Horsens - Nyborg.jpg
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  • DKKW
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    • 16. Februar 2014 um 09:10
    • #10

    Hallo zusammen,

    leider bin ich (vorerst) am Ende meines threads "Reisen zur Postkutschenzeit in Dänemark" angelangt. ADRI hat bei mir angefragt, ob dieses Material selten ist.

    Ich würde sagen ja. Die Belege zur Reise des Prinzen von Hessen waren einmal bei einer deutschen Auktion angeboten. Die wollte da keiner haben, da habe ich mich "erbarmt"

    Die beiden Vordruck-Reisescheine habe ich später bei dänischen Händlern bzw. Club-Auktionen erworben. Diese Vordruck-Reisescheine erinnern in Ihrer Aufmachung an eine kurze Epoche dänischer Posteinlieferungsscheine, deshalb vermute ich, dass dieser Typ Reiseschein Anfang der 1850er Jahre entstanden sein dürfte.

    Ich kann mich nicht erinnern, einmal einen Artikel zu dem Thema gelesen zu haben, es ist eins der vielen spannenden Randgebiete, mit denen sich (zumindest in Dänemark) noch niemand befasst hat. Zu deutschen Reisescheinen habe ich vor Jahren mal einen hochinterssanten Vortrag von Horst Diederichs gehört.

    Andere Reisescheine aus dem Königreich Dänemark habe ich in all den Jahren nicht gesehen. Es existieren noch mindestens zwei markenfrankierte Quittungen für Mehr- bzw. Übergepäck aus den 1880er Jahren, eine davon steckt in einer Grand-Prix-Sammlung, die andere war seit sehr vielen Jahren nicht mehr auf dem Markt.

    Zu guter Letzt zeige ich einen Ausschnitt aus einem Plakat aus dem Jahr 1862, es zeigt die Taxen für Reisende auf der Route Ringsted-Nakskov.
    Leider ist das Plakat viel größer als meiner Scanneroberfläche, deshalb kann ich nur einen Ausschnitt zeigen.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DK, Taxt for Reisende 1862, Plakatausschnitt.jpg
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    Einmal editiert, zuletzt von DKKW (16. Februar 2014 um 09:12)

  • ADRI
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    • 16. Februar 2014 um 10:00
    • #11

    Hallo,
    In Internen sind Taxen für "Kutsche Reisen" zur finden, aber Belege? Schön das noch so was zum finden gibst... Ich danke dir fürs zeigen! :)
    LG A

    Ein frei denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt.

  • northstar
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    • 16. Februar 2014 um 11:29
    • #12

    Hallo DKKW,

    auch von mir vielen Dank für den interessanten Exkurs in dieses "Randgebiet".

    Besten Gruß
    nst

    Libertatem quam peperere maiores digne studeat servare posteritas.

  • Kramix
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    • 16. Februar 2014 um 13:10
    • #13

    Hallo DKKW

    danke für die interessante Darstellung dieses Randgebietes, hat Spass gemacht, dazu etwas zu lesen.
    Hoffe auf weitere interessante Beiträge von Dir.

    Kramix

    Geld kann Leben nicht kaufen ( Bob Marley )

  • ADRI
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    • 16. Februar 2014 um 20:42
    • #14

    Hallo.

    DKKW:
    "In dem vorgedruckten Passagebillet ist das Wort "Børten" gestrichen und durch "Smabba" ersetzt, ob es sich dabei um einen Schiffsnamen oder ein Schiffstyp handelt, weiss ich leider nicht.
    Das Wort "Börte" kennt vielleicht der eine oder andere von einem Helgoland-Aufenthalt. Die Touristen werden dort mit Börtebooten von den Schiffen zu den Anlegern und wieder zurück gebracht."

    - es handelt sich wahrscheinlich um Schiff Tippen.
    Borten kann ein Beurtschiff sein. (Ein Schiff mit Privilegium zum Transport von Güter, Personen und Lebensmittel.)
    LG A

    Ein frei denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt.

  • DKKW
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    • 17. Februar 2014 um 17:15
    • #15

    Hallo Adri,

    das lässt sich heute leider nicht mehr mit Sicherheit feststellen. Interessanterweise ist das Wort "Børte" inzwischen aus der dänischen Sprache verschwunden, zumindest ist es im Den Danske Ordbog auf ordnet.dk nicht drin.

    Es gibt (leider nur auf dänisch) einen sehr umfangreichen Artikel von Torben Glahn aus dem Jahr 1934 im Netz:

    Er schreibt von den "Eisbooten" (dän. isbåd) und Schmacks (plattdeutsch und dänisch: Smaks), die in alten Zeiten die Storebælt-Route befuhren. Vermutlich ist also mit "Smabba" eine Schmack gemeint.
    Für eine Kutsche wäre ein Eisboot oder Børteboot auch viel zu klein gewesen und wie aus den gezeigten Reisescheinen hervorgeht, ist Prins Frederik af Hessen ja mit der eigenen Kutsche gefahren und hat immer nur neue Vorspannpferde gemietet.

    Viele Grüße
    DKKW

  • DKKW
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    • 19. Februar 2014 um 22:18
    • #16

    Hallo ADRI,

    ich bin Deinem Hinweis zu den Beurten nachgegangen, dass sieht nach einer richtig guten Erklärung aus. Siehe hierzu u.a.:

    Demnach wären Børten kein Schiffstyp sondern eine Art Fährmannzunft, die den Fährbetrieb organisierte und die Fahrten unter ihren Mitgliedern verteilte.

    Hast Du eine ähnlich gute Idee zu smabba?

    Viele Grüße
    DKKW

  • ADRI
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    • 20. Februar 2014 um 04:55
    • #17

    Hallo,
    Werde dir Heute Abend ein PN schicken wenn du willst - zur Postgeschichte, andere Gebiet, aber findest bestimmt paar interessante Informationen zu Schiffen und Kutschen Transport.
    LG A

    Ein frei denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt.

  • DKKW
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    • 21. Februar 2014 um 21:47
    • #18

    Hallo zusammen,

    ich kann einen weiteren Beleg aus der "Guten alten Zeit" zeigen. Es handelt sich wiederum um einen vorgedruckten Beleg für eine Überfahrt über den Großen Belt (dän.: Store Bælt).
    Dieses als "Fragtquittering" bezeichnete Formular sieht dem bereits früher gezeigten "Passagebillet" aus dem Jahr 1844 sehr ähnlich.

    Bei den einzelnen Gebührenarten hinzugekommen ist "Drikkepenge" (auf Deutsch: Trinkgeld), ansonsten ähnelt das Formular sehr stark dem Vorläufer aus dem Jahr 1844.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • DK, Fährquittung Korsør - Nyborg, 1853.jpg
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  • ADRI
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    • 23. Februar 2014 um 17:24
    • #19

    Hallo DKKW,
    Hab Frage zu deine Karte für Reißende. Beinhaltet deine Karte auch die Wochentagen und Uhrzeiten von die Routen?

    Hab irgendwo gelesen, das das Preis für ein reisende Kind, welches auf dem Schoß einen Erwachsenen saß, wahr die Hälfte. Aber das wahr natürlich kein Regel, es hängt bestimmt mit Gebiet, Entfernung, Verträge usw.

    LG A.

    Ein frei denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt.

  • DKKW
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    • 23. Februar 2014 um 20:36
    • #20

    Hallo zusammen,

    @ ADRI, ich bitte um etwas Geduld. Zunächst möchte ich das Rätsel um "Børte" und "Smabba" auflösen.

    Ich habe mein Problem mit "Børte" und "Smabba" auch in einem dänischen Forum gestellt und vom bekannten dänischen Posthistoriker Ole Maintz die richtige Antwort erhalten. Zum einen liest er "Smakke" anstelle von "Smabba" und zum zweiten wies er mich auf das historische "Ordbog over det danske sprog 1700 - 1950" hin, es ist ebenfalls über ordnet.dk aufrufbar.
    Dort findet man unter den Begriffen "børt" und "smakke" alle notwendigen Erklärungen. Børt stammt, wie ADRI richtig geschrieben hat, vvom holländischen Beurt ab. In Dänemark wurden die Fährboote über den Storebælt meistens als Børten aber auch als Børtsmakk bezeichnet.
    Somit ist dieses Rätsel gelöst.

    Viele Grüße
    DKKW

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