Brief von 1766

Hallo ADRI,

schönes Stück. Dein Interesse daran kann ich gut nachvollziehen.

Spuren einer alten Heftung, wie anfangs vermutet, kann ich mittels deiner Bilder jetzt nicht bestätigen. Das nur spontan. Würdest Du bitte mal bei Gelegenheit die Blattmaße (cm x cm) mitteilen?

Ist der Preis, den Du zahlen mußtest, ein Geheimnis?

uposta

Hi

Ich bin zwar kein Sammler solcher Stücke und hab auch keine Ahnung was sowas wert ist.

Durch den Thread bin ich jetzt aber neugierig geworden.

Vielleicht können unsere Altschriftspezialisten ja einen Inhalt des Textes herauslesen.

Und der Kaufpreis würde mich auch interessieren.

Grüßle

Tobias

Hallo ADRI,

zum Thema "Spuren einer alten Heftung" mache ich dir gern ein paar Fotos/Scans. Mal sehen was ich da finde. ... Vielleicht in der Halbzeitpause.

23 Euro? MMn sehr gut gekauft.

uposta

Hallo ADRI,

anfangs vermutete ich "Spuren einer alten Heftung" zu sehen. ... Nur selten wurden Schriftstücke einzeln archiviert. Das Gros der Schriftstücke wurde mit bzw. durch einfache Fadenheftung zusammen gebunden. ... Wurden solche kleinen Akten dann wieder aufgelöst oder umgearbeitet, das konnte zu jeder Zeit geschehen, blieben dann diese, in den anhängenden Bildern hoffentlich sichtbaren, "Löcher" zurück. ... Bei Fotos eines gefalteten Blattes sieht man dann an dem betreffenden Bildrand oftmals kleine/kleinste Ausfransungen, die auf diese Heftung hinweisen können.

Bei deinem Brief kann ich jetzt nichts in Richtung Heftung sehen.

uposta

Hallo ADRI,

Papier aus dieser Zeit hat (immer) was. Das mögen nicht nur die Altpostgeschichtler.

Bei den Blattmaßen sollte auch auf der anderen Seite der Mittelfaltung ein Wasserzeichen sein. Das sind manchmal nur Buchstaben. Wenn Du da mal bitte nachschauen würdest?

uposta

Hallo ADRI,

es ist kein weiteres Wasserzeichen auf dem gesamten Blatt?

uposta

Hallo ADRI,

dann wird dir dein Brief noch viel Freude machen.

uposta

Schön,

zur Orientierung solltest Du diesen Teil des Wasserzeichens so rum halten und dann das Blatt drehen, bis die Buchstaben richtig zu lesen sind. Dann hast Du "rechte und linke Seite des Wasserzeichens" vor dir.

So weit, so gut. Es ist schon spät/früh.

uposta

Halo,

kaum war die Nacht vorbei, da begann ADRI schon wieder fleißig an zu arbeiten.

Mit ADRIs Erlaubnis darf ich den zweiten Teil des Wasserzeichens hier einstellen. Zu sehen sind mMn 3 Buchstaben in einem "Rahmen". Ob die Dreiteilung des Rahmens durch die Befestigung des Drahtwasserzeichens an den Rippdrähten unbeabsichtigt ist, könnte ein größerer Bildausschnitt zeigen. Die Dreiteilung ersparte aber wahrscheinlich die Abkürzungspunkte im "F. X. P.".

Was noch fehlt, wäre die Benennung, welcher Teil des Wasserzeichens rechts und welcher links zu sehen ist. Dieses Wasserzeichen besteht demnach aus einer Buchstabenkombination (F. X. P., ??) und einem Symbol (sollte hier in Richtung "Krone - Posthorn") gehen.

Interessant sind auch die Anzahl und die Abstände zwischen den "Rippen" (senkrechte Rippdrähte).

Für die Papierliebhaber würde dann die Suche nach der Papiermühle beginnen können. Altpostgeschichtler würden auf diese Weise erfahren, ob sie ggf. eine Ganzfälschung erworben haben.

uposta