Jim Rogers, ein amerikanischer Finanzexperte und Star-Investor, setzt auf nordkoreanische Briefmarken und Münzen und hat sich schon groß damit eingedeckt. Nach einem Zusammenbruch dieses Regimes werde deren Wert wohl stark steigen.
Sein Plan würde aufgehen, wenn nach einem Zusammenbruch von Nordkorea die Marken einen ähnlichen Boom bekämen wie die chinesischen Marken seit Jahren. Vor 20 oder 30 Jahren interessierten diese Marken auch nur wenige, voraussehen konnte diesen Boom damals noch niemand.
Habe mich mal in den letzten Michel-Rundschauen umgesehen. Die Auflagen der Sätze und Blocks von Nord-Korea betragen zurzeit 50.000 Stücke mit einem sehr geringen Katalogwert von meist nur wenigen Cents, davon werden auch ungezähnte Exemplare mit einer Mini-Auflage von nur 1.000 Stücken verausgabt, die der Michel aber nicht preislich katalogisiert. Auch Markenheftchen mit einer geringen Auflage erscheinen öfters ohne Michel-Bewertung.
Ob die Rechung des Investors aufgeht, wird erst die Zukunft zeigen. Die DDR-Marken haben nach der Wiedervereinigung auch nicht erheblich an Wert zugelegt.
Gruß kartenhai