Gerade neu erstanden: Britisches Antartic Gebiet, Nr. 132-5.
Gruß von
valgrande
Gerade neu erstanden: Britisches Antartic Gebiet, Nr. 132-5.
Gruß von
valgrande
Hallo,
nachdem valgrande seine Neuerwerbungen vom Britischen Antarktis Territorium vorgestellt hat möchte ich gern auch zwei Sachen aus der südlichen Hemisphäre zeigen. Es handelt sich hierbei nicht um Markenausgaben, die von der Britischen Antarktis ist meines Wissens nach die einzige aus der Antarktisregion die sich mit dem Halleyschen Komet beschäftigt, vielmehr zeige ich eine Karte und einen Brief aus der Region.
1. Postkarte (Halleyscher Komet auf Vorderseite) mit Cachetstempel (Halley 86) vom TAAF (Adelieland) nach Frankreich. Frankiert mit MiNr. 208-09 (1 Fr, 1.70 Fr) und abgestempelt auf der Dumont D’Urville – Station (Adelieland). Neben dem Cachetstempel (Universite de Paris Sud – Halley 86) befindet sich auch die Unterschrift des Geophysiker Pascal Boulanger auf der Karte.
2. Brief vom TAAF (Ille Amsterdam) nach Frankreich mit Cachet zur Passage des Halleyschen Kometen. Frankiert mit MiNr. 212 (2.10 Fr) und abgestempelt auf der Forschungsstation Martin de Vivies – Ille Amsterdam (29.04.1986) mit Unterschrift des Postmeisters und als Schiffsbrief transportiert.
Bis bald phoenix
@ phoenix
Herrlich die gezeigten Karten mit Cachet-Stempel, tolle Stücke. Danke fürs Zeigen, richtige Schmankerl. Solche Stempel des Kometen sind äußerst selten.
Hast Du inzwischen mal eine Fehlliste über Deine Bestände angelegt und/oder darüber, was bereits vorhanden ist? Wir könnten uns ja mal darüber austauschen.
Gruß von
valgrande
Hallo,
valgrande: Ja ich habe einen Überblick mir noch fehlender Ausgaben zum Halleyschen Kometen. Mein derzeitiger Schwerpunkt liegt dabei auf Afrika. Hier fehlen mir noch die postfrischen und geschnittenen Ausgaben von der Elfenbeinküste (888-892), den Komoren (772-76), Kongo (1024-28) und Niger (977-81). Bei Sambia fehlt mir die Überdruckausgabe (408-11) aus dem Jahr 1987. Auch bei den geschnittenen Ausgaben aus Afrika und diversen Blöcken (besonders aus der Zentralafrikanischen Republik) sieht es bei mir für Afrika noch etwas dünn aus. In Asien sind bei mir noch die geschnittenen Ausgaben von Bhutan (995-1002, BL132B, BL133B) offen. In Europa fehlt mir noch Türkisch-Zypern postfrisch (191). Für Amerika fehlen mir noch Nikaragua postfrisch (2621-26) und die Blockvariationen (unterschiedliche Aufdrucke) der Guyana-Ausgabe (BL15, 19, 23, 51, 52). Ansonsten bin ich immer an FDC‘s, Bedarfsbriefen, Bogenteilen, Kleinbögen und Gutter-Pairs zum Thema interessiert.
Die weiter vorne im Thread genannten Ausgaben habe ich noch doppelt. Die kann ich gerne abgeben. Ich habe dir dazu am 08.05.2013 auch eine PN geschrieben.
Zum guten Ende zeige ich noch ein paar meiner neuen Errungenschaften im Bereich Bogenteile.
1. Zypern (662-63) Bogenteil mit 4 Zusammendrucken vom oberen Bogenrand mit Bogennummer 0069.
2. Polen (3014-15) Bogenteil mit 5 Zusammendrucken vom rechten Bogenrand
3. Samoa (586-89) Eckrandstücken rechts oben (2 x 2 Marken)
Bis bald phoenix
Hallo,
einen Zugang in meiner Sammlung möchte ich gern heute zeigen. Von der Challenger Katastrophe hatte ich ja schon im Zusammenhang mit den Shuttle Missionen berichtet. Nun ist auch ein lange gesuchter Block (154) aus Bolivien dazugekommen der das Ereignis denke ich sehr gut aufgreift.
Bis bald phoenix
Hallo,
heute möchte ich mich der japanischen Mission zum Halleyschen Komet widmen. Mit den Start der beiden Sonden Sakigake (Pfadfinder) am 08.01.1985 und Suisei (Komet) am 19.08.1985 vom Kagoshima Space Center trat Japan den Kreis der Nationen mit interstellaren Missionen bei. Vorher wurden solche Missionen ausschließlich durch die Russen und die US-Amerikaner durchgeführt. Die Starts erfolgten mit der neuen Trägerrakete M-3S-II. Das Gewicht der fast baugleichen Sonden war mit 138,1 kg (Sakigake) und 139,5 kg (Suisei) relativ gering. Die wissenschaftliche Nutzlast der Sonde Suisei betrug gerade einmal 10 kg. Für die Japaner waren beide Missionen in gewisser Weise erste Tests und somit kann die wissenschaftliche Ausbeute wohl auch nicht so hoch bewertet werden wie die Missionen von Giotto (ESA) und der Vega-Sonden (Sowjetunion).
Die Sonde Sakigake (Missionsname MS-T5) hatte am 11.03.1986 die größte Annäherung zum Kometen (7 Mio km) und führte drei Experimente zur Plasma und Magnetfelduntersuchung durch. Die später gestartete Sonde Suisei (Missionsname Planet A) erreichte bereits am 08.03.1986 die größte Annäherung zum Kometen (151.000 km). Die Sonde war mit einem Plasmaanalysator für Sonnenwindionen und Elektronen ausgestattet und hatte als Clou eine Ultraviolett-Kamera zur Erstellung eines Temperaturprofiles des Kometen an Bord. Keine der anderen Missionen konnte so etwas vorweisen.
Nach den erfolgreichen Vorbeiflug am Kometen sollten beide Sonden eigentlich noch für andere Kometenmissionen eingesetzt werden. Doch die dafür durchgeführten Manöver waren zu treibstoffintensiv. Somit ging beiden Sonden bereits vor den abschließenden Kurskorrekturen der Treibstoff aus. Am 15.11.1995 brach nach fast 11 Jahren der Kontakt zur Sonde Sakigake ab. Die Sonde Suisei musste bereits am 22.01.1991 abgeschaltet werden.
Soweit zur Mission, Zeit etwas aus philatelistischer Sicht zu zeigen:
1. Beleg zum Start der Sonde Sakigake (08.01.1985) vom Kagoshima Space Center (Stempel).
2. Beleg zur größten Annäherung der Sonde Suisei an den Kometen Halley (Flyby 08.03.1986) vom Usuda Space Center (Stempel)
3. Die Sonden Sakigake und Suisei auf Marken von Madagakar (MiNr.1061-62). Die Sonde Suisei (Planet A) auf Marke von den Komoren (MiNr.776). Die Sonde Sakigake (MS-T5) auf Marke von der Elfenbeinküste (MiNr.891). Die Sonde Suisei (Planet A) auf Marke von Mauretanien (MiNr.892).
4. Maximumkarte (Auflage 2000 Stk.) aus Ungarn mit Sonde Suisei und Marke zu 2 Ft (Sonde Suisei und Kometenflugbahn).
Bis bald phoenix
Hallo Phoenix
Ich erfreue mich immer an Deinen interessanten Beiträgen zum Halleyschen Kometen
und zu den „Ausgaben der Gilbert und Ellice Inseln - Postgeschichte der Linieninseln“.
Klasse recherchiert und sehr gut herübergebracht. Weiter so!
Hallo,
heute nähere ich mich dem Thema Halleyscher Komet mal von einer ganz anderen Seite. Ich will heute mal Dinge zeigen die sonst häufig abfällig unter der Rubrik Kartonphilatelie abgetan werden. Viele Ländersammler oder auch Sammler die sich gern als klassische Philatelisten sehen lehnen diese Form, oft auch zur Recht, ab. Häufig, das ist mein Eindruck, wird die Kartonphilatelie als Geldschneiderei angesehen um dem seriösen Sammler das Geld aus der Tasche zu ziehen. Um Sammlungen und hier besonders auch Motivsammlungen aufzulockern finde ich diese Art der Philatelie jedoch ganz interessant. Man sollte, denke ich, jedoch hier nicht den Anspruch haben in irgendeiner Weise komplett zu sein. Vielmehr sollte man schauen was die eigene Sammlung vielleicht sinnvoll ergänzen kann. Das ist meine Meinung. Genug der Theorie! Was ich jetzt zeigen möchte sind sogenannte Maxikarten. Beim Durchschauen meiner Sammlung ist mir aufgefallen das sich davon schon einige, aus unterschiedlichen Ländern angesammelt haben.
1. Zwei Maxikarten aus Rumänien auf denen der Komet Halley und der Astronom und Mathematiker Edmond Halley abgebildet sind. Die Auflage der beiden Maxikarten beträgt je 5000 Stück. Außerdem sind die beiden Marken der Ausgabe (MiNr. 4228 und 4229) auf den Maxikarten verklebt, Sonderstempel inklusive.
2. Eine schöne Maxikarte von der Kanalinsel Jersey mit Darstellung des Teppich von Bayeux. Die MiNr. 374 aus dem dreiteiligen Satz wurde verklebt und besonders auffällig ist der Sonderstempel (Darstellung des Sensenmannes).
3. Exemplarisch vier Maxikarten aus Ungarn (das Set besteht aus 6 Karten) mit einer Auflage von je 2000 Stück. Abgebildet sind die beiden Vega Sonden, die Sonde Giotto und die Sonde ICE. Beklebt sind die Karten mit Marken aus der Serie zum Halleyschen Komet (MiNr. 3805-11). Auch ein Sonderstempel wurde wieder abgeschlagen.
4. Maximumkarte aus der Sowjetunion. Dargestellt sind die Kometenbahn, Sonne und Planeten. Die Marke MiNr. 5582 wurde mit einem Sonderstempel abgeschlagen. Der Sonderstempel illustriert die Passage des Halleyschen Kometen durch die Sonde Vega 1 (größte Annäherung) am 06.03.1986.
5. Zwei Maxikarten aus Großbritannien (Set mit insgesamt vier Maxikarten). Die Maxikarten zeigen das Ebenbild der ebenfalls verklebten Marken (MiNr. 1060 und 1061). Interessant ist das auf jeder Maxikarte ein unterschiedlicher Sonderstempel zu finden ist.
Bis bald phoenix
Blockausgabe - Sowjetunion 1986 Block Nr. 187 " Halleyscher Komet " .
Phil.Gr.ZT
Hallo,
jetzt hat Zähnetigger die Blockausgabe der Sowjetunion aus dem Jahr 1986 gezeigt. Danke schön dafür! Da kann ich ja gleich mit den anderen Ausgaben der Sowjetunion weitermachen. Insgesamt 3 Marken, eher unspektakulär aber vom Motiv her doch sehr gelungen wurden in den Jahren 1984-86 herausgegeben. Auf der 1984-er Ausgabe (MiNr. 5466) wurde die Mission Venera–Halley dargestellt die neben der Passage des Halleyschen Kometen auch ein Rendevouz mit der Venus vorsah. Auf der MiNr. 5513 (1985) wird dann auch dieses Rendevouz mit der Abtrennung des Venus-Landers dargestellt. MiNr. 5582 (1986) rückt dann wieder den Kometen Halley in den Vordergrund. Interessant ist das bei den drei Marken jeweils alle an der Mission beteiligten Länder am Markenrand aufgeführt sind (Sowjetunion, Österreich, Bulgarien, Ungarn, DDR, Polen, Frankreich, BRD, CSSR). Wie gesagt die Marken sind eher unspektakulär aber die zusätzlich aufgelegten Kleinbögen machen schon etwas her. Deshalb möchte ich die heute auch gern zeigen. Die Kleinbögen sind heutzutage relativ teuer, hatten aber auch schon vor einigen Jahren ihren Preis. Woran das liegt kann sicher ein Russland und Sowjetunion-Experte erklären. Ich würde mal auf die Auflage der Kleinbögen tippen. Die Einzelmarken dagegen sind günstig zu haben und wohl doch eher Masse. Trotz alledem gehören sie aber auf jeden Fall in jede Sammlung Halleyscher Komet.
Bis bald phoenix
Hallo,
letztes Mal habe ich die Ausgaben der Sowjetunion vorgestellt. Ich habe da auch über die derzeitigen Preise der Kleinbögen (Sowjetunion) philosophiert. Neulich bei ebay wurde eine Abo-Sammlung des Halleyschen Kometen inklusive der Kleinbögen angeboten. Im Begleittext zu den Kleinbögen wurde von einer Auflage von 15.000 Stück je Kleinbogen gesprochen. Das würde die hohen Preise der Kleinbögen denke ich gut erklären. Es sind ja wenigstens zwei Sammlergruppen (Motivsammler, Ländersammler) die dann um diese Ausgaben konkurrieren.
Wenn ich schon bei der Sowjetunion bin bietet es sich eigentlich an gleich mit der Weltraummission dieser großen Raumfahrtnation weiterzumachen. Die Russen schickten zwei Sonden (Vega 1 und 2) Richtung Halleyschen Komet, welche durch die breite internationale Kooperation beim Bau und während der Mission besonders im Fokus standen. Vega steht hier nicht für den Stern Wega sondern ist aus den Worten Venus und Halley zusammengesetzt:
Venera (Russisch) = Venus
Gallej (Russisch) = Halley
Das zeigt gleich das der Halleysche Komet nicht das einzige Ziel der Mission war. Vor dem Vorbeiflug am Kometen wurde die Venus besucht. Doch alles der Reihe nach.
Aufgrund der beiden Ziele wurden die beiden baugleichen Sonden schon sehr früh auf die Reise geschickt (15. und 21.12.1984). Beide Sonden hatten ein Startgewicht von jeweils 4950 kg und wurden von Proton-Raketen in den Orbit gebracht. Erstmals veröffentlichte damals die Sowjetunion Bilder dieser Trägerrakete was wohl auch dem internationalen Interesse geschuldet war. Am 11. und 14.06.1985 erreichten Vega 1 und 2 die Venus. Es wurden jeweils Landesonden abgesetzt die ca. 1 Stunde lang Daten von der Oberfläche übermittelten. Über die Landesonden ist nicht allzu viel bekannt. Sicher ist nur das sie wohl ähnlich denen der Venera-Missionen (1961-83) waren. Eine Besonderheit war auch das jeweils ein Ballon, durch Frankreich beigesteuert, in der Atmosphäre der Venus abgesetzt wurde. Diese Ballons lieferten jeweils 46 ½ und 60 Stunden Messwerte über z.B. Temperatur, Druck, Blitzhäufigkeit und Windgeschwindigkeiten in der Atmosphäre der Venus. Durch den Vorbeiflug an der Venus wurden die Sonden durch ein sogenanntes Swing-By-Mannöver (erstmals in der sowjetischen Raumfahrt) erst jetzt auf den richtigen Weg zum Kometen Halley gebracht. Am 04.03.1986 begann Vega 1 im Abstand von 14 Millionen Kilometern zum Kometen mit den ersten Fotoaufnahmen. Am 06.03.1986 erfolgte der Vorbeiflug am Kometen mit einer Distanz von 8890 km. Durch die gesammelten Daten konnte die Sonde Vega 2 dichter an den Kometen herangeleitet werden und passierte den Kometen am 09.03.1986 in 8030 km Entfernung. Obwohl durch die größere Annäherung der Sonde ca. 80 % der Stromversorgung sowie 7 der zwölf Experimente ausfielen wurden in einer Zeit von 3 Minuten die wichtigsten Aufnahmen der ganzen Mission geschossen die den Kern des Kometen mit einer Auflösung von 50 Metern zeigten. Leider waren die Aufnahmen beider Sonden nicht optimal. Die Kameras von Vega 1 litten an Überbelichtung und die von Vega 2 hatten mit erhöhtem Rauschen zu kämpfen. An dieser Stelle ist jedoch nicht zu verheimlichen das die Messdaten der beiden Vega-Sonden erst die nahe Passage der Sonde Giotto am Kometen möglich machten. Man fungierte quasi als Pfadfinder. Kurz nach der Passage des Kometen wurden die beiden Raumsonden Vega 1 und 2 abgeschaltet und die Mission war damit beendet. Das war die vorerst letzte große erfolgreiche interplanetare Mission der Sowjetunion (Russland) bis heute. Zeit etwas zu zeigen:
1. Belege vom Start der Sonden Vega 1 und 2 in Baikonour (15. und 21.12.1984).
2. MiNr. 1659 aus Vietnam zeigt die beim Start der Sonden verwendete Protonrakete und die Fahnen aller an der Mission beteiligten Länder (Sowjetunion, Österreich, Bulgarien, Ungarn, DDR, Polen, Frankreich, BRD, CSSR).
3. Block 32 (Interkosmos) aus Madagaskar zeigt die Landeoperation (Ballon und Lander) auf der Venus. Der Halleysche Komet ist im Hintergrund zu sehen.
4. Block 64 aus der CSSR zeigt neben der Flugbahn der Sonden, auf den Marken das Kernstück der Mission, das Kamerasystem der Sonden Vega 1 und 2.
5. Einige Einzelmarken:
- Vega-Sonde auf Kongo (MiNr. 1028)
- Vega-Sonde 1 und 2 auf Madagaskar (MiNr.1059 und 1060)
- Vega-Sonde 1 und Aufnahmen der Sonde vom Vorbeiflug am Kometen auf Kampuchea (MiNr.788-89)
Bis bald phoenix
Hallo,
es ist mal wieder Zeit eine Briefmarkenausgabe zum Halleyschen Kometen vorzustellen. Diesmal hat es mich nach Ostasien verschlagen. Südkorea soll heute das Thema sein. Im Jahre 1986 wurden von Südkorea 2 Marken im Rahmen einer neuen Wissenschaftsserie aufgelegt die den Halleyschen Kometen thematisierten.
Die erste Marke zeigt die historische Sternwarte Chomsong-dae. Sie wurde als offene zylindrische Kuppel konstruiert und hat eine Höhe von 9,17 m. An der Basis hat sie einen Durchmesser von 4,93 m. Oben hat sie einen Durchmesser von nur noch 2,85 m. Erbaut wurde die Sternwarte unter der Regentschaft von Königin Sendeok Shilla im 7. Jahrhundert. Damit ist sie die älteste Sternwarte in Ostasien. Geschichtlich ist überliefert das Beobachtungen über das ganze Jahr von hier aus durchgeführt wurden. Auf der Marke sind weiterhin noch einige künstliche Satelliten als Symbol der wissenschaftlichen Technologie des 20. Jahrhunderts dargestellt.
Die zweite Marke zeigt die Sternwarte Kwanchon-dae. Der Bau hat eine Höhe von 3 m, steht auf einer Grundfläche von 2,89 m x 2,30 m und ist Bestandteil des Changkyong Palastes. Errichtet wurde die Sternwarte im 14. Jahrhundert unter König Sookjong (Chosun Dynastie). Auf der Briefmarke ist weiterhin der Halleysche Komet dargestellt.
Zeit etwas zu zeigen:
1. Beide Einzelmarken.
2. Ein Bogen mit beiden Einzelmarken. Beide Marken wurden zusammen im Bogen (20 Marken) hergestellt. Aus diesem Grund werden beide Marken häufig als Zusammendrucke angeboten. Der Bogen hat die Nummer 84346.
3. Ein Einschreibebrief vom Ersttag (21.04.1986). Eine Einheit von vier Marken (je zwei von jeder Sorte) ist auf dem Brief verklebt. Die Einheit stammt vom linken Bogenrand. Abgestempelt wurde mit rotem Ersttagsstempel und schwarzem Tagesstempel. Außerdem ist noch ein R-Stempel abgeschlagen. Die Marke links wird durch einen aufgetackerten Pergamentzettel (Einschreibevermerk???) teilweise überdeckt.
Bis bald phoenix
Hallo phoenix,
besonders interessant fand ich diesmal wieder Deine ausführlichen Hintergrund-Informationen zu den Russland und Korea-Süd Marken. Dadurch ist ein schönes Lehrstück über die Verausgabung der Marken der jeweiligen Länder zum "Halleyschen Kometen" entstanden. Danke für Zeigen mit Deinen Erläuterungen, sehr informativ und macht Spaß, darüber zu lesen.
Eine etwas andere Darstellung des Kometen brachte Monaco heraus.
Freundliche Grüße von
valgrande
Hallo valgrande,
schön das es dir gefallen hat. Ich denke das ich auch weiterhin noch das eine oder andere zeigen kann, auch wenn die Abstände zwischen meinen Beiträgen manchmal etwas lang sind.
Ja die Ausgabe von Monaco gefällt mir auch. Da trifft sich Alt und Neu. Wirklich schön umgesetzt. Da kann ich nicht anders und zeige auch noch mal den dazugehörigen FDC der wie ich meine auch ganz gut gelungen ist.
Heute brauche ich mal Hilfe zu zwei Ausgaben des Halleyschen Kometen. Ich hoffe das mir jemand mit den richtigen Katalogen oder speziellen Länderwissen weiterhelfen kann.
Da ist ein Block aus Argentinien mit einem Goldüberdruck u.a. vom Halleyschen Kometen. Ich habe hierzu keine Information hinsichtlich Michelnummer zum Urblock und zum Block mit Überdruck den ich auch schon mit Silberüberdruck gesehen habe. Es kann natürlich auch sein das der Überdruck nicht autorisiert war bzw. der ganze Block eine Cinderella ist. Ich habe keine Ahnung!
Und da ist eine Ausgabe von Redonda (4 Marken und ein Block). Redonda ist Antigua & Barbuda zuzuordnen und liegt in der Karibik. Eine Michelnummer zur Ausgabe konnte ich bis jetzt nicht herausbekommen.
Über neue Informationen zu den Ausgaben würde ich mich sehr freuen.
Bis bald phoenix
@ phoenix
Zu Argentinien: Den von Dir gezeigten Block konnte ich nicht im Katalog finden, ebenso denselben nicht mit Überdruck.
Die " Marken" aus Retonda ebenfalls Fehlanzeige, kein Eintrag dazu.
Könnte sein, dass es sich bei Argentinien und Reonda um "Cinderellas" handelt. Vielleicht gibt es hier Spezialisten, die mehr dazu sagen können.
Gruß von
valgrande
Hallo Phönix,
der Block aus Argentinien könnte durchaus eine Cinderella Marke sein. Auf solchen Marken findet man, ich wieß nicht warum, sehr oft das Pfadfinderzeichen, die Lilie.
Zu Retonda schreibt die Michel Reaktion im Michel-Forum:
"Redonda ist eine unbewohnte Insel, die zu Antigua und Barbuda gehört. Zwischen 1979 und 1991 wurden Marken für dieses Gebiet hergestellt, die auf Antigua auch frankaturgültig gewesen sein sollen. Da sich uns aber der Sinn von Briefmarken für ein Gebiet, das keine Bevölkerung hat, damals nicht erschloss, wurden diese Marken auch nicht katalogisiert. Zwar sind die Marken inzwischen im MICHEL-Übersee-Katalog Karibische Inseln kursorisch aufgeführt, aber in einer Form, die mit den Anforderungen des MICHEL-Online-Katalogs nicht vollständig übereinstimmt. Daher wurde das Gebiet auch nicht in den MICHEL-Online-Katalog eingepflegt."
Hallo valgrande, Hallo heckinio,
danke für eure Bemühungen. Ich gehe jetzt auch davon aus das es sich bei der Argentinien-Ausgabe um einen Cinderella-Block handelt. Dann kann ich mir die weitere Suche unter Argentinien wohl sparen.
Bei Redonda habe ich schon geahnt das es sich um so ein Zwischending handelt. Die Insel ist zwar unbewohnt (wahr wohl nicht immer so), die Ausgabe war jedoch wohl autorisiert. Das Michel die Ausgabe nicht katalogisiert stört mich dann erst einmal nicht. In der Sammlung bleibt die Ausgabe somit.
Gruß phoenix
Hallo,
es ist Zeit mal wieder was zum Thema Halleyscher Komet vorzustellen. Heute zeige ich etwas was ich kürzlich aus der elektronischen Bucht gezogen habe. Ein Einschreiben aus der DDR zum Thema Halleyscher Komet. Mit viel Liebe ist hier ein schöner Beleg zum Thema entstanden. Im Mittelpunkt steht ein auf der Volkssternwarte „Adolph Diesterweg“ in Radebeul aufgenommenes Bild des Halleyschen Kometen (Schwarz Weiß Foto) auf der Rückseite der Karte. Neben genauen Details zur Bildentstehung ist die Karte natürlich auch Eigenwerbung für die Sternwarte und dient auch noch als Eintrittskarte für die Beobachtung des Halleyschen Kometen im Jahre 2061/62. Das finde ich mal originell. Auch ein etwas schwach auf der Vorderseite abgeschlagener Handstempel „Augenzeuge des Kometen HALLEY“ ist noch dabei. Echt gelungen. Leider ist der Tagesstempel Radebeul nicht gut lesbar aber ansonsten finde ich das Stück schon sehr hübsch und werde es in meine Sammlung aufnehmen. Frankiert mit 60 Pfennig wurde das Einschreiben nach Pirna befördert. Ein R-Zettel (8122 Radebeul 1) befindet sich auch noch auf der Karte. Die Sondermarke von Leonhard Euler hat auch noch einen gewissen Themenbezug denn der Wissenschaftler hat sich auch auf dem Gebiet der Optik verdient gemacht.
Bis bald phoenix
Hallo,
heute möchte ich gern einen südamerikanischen Staat in den Blickpunkt rücken der die Wiederkehr des Halleyschen Kometen im Jahre 1986 in wie ich finde in sehr schöner Art und Weise würdigte. Bolivien soll heute das Thema sein. Der erste Block (BL 146) zeigt den Halleyschen Kometen und drei an den Weltraummissionen beteiligten Sonden, Vega, Giotto und ISEE-C oder auch ICE. In der rechten oberen Ecke befindet sich eine Abbildung einer Marke aus dem Jahr 1983 die das sogenannte Sonnentor (auch Solar Gate) in Tiwanaku zeigt. Tiwanaku war die Hauptstadt der Aymara-Kultur einer Prä-Inka-Kultur (1500 v. Chr. – 1200 n. Chr.). Das gezeigte Tor ist 3 Meter hoch und 3,75 Meter breit und wurde komplett aus einem Steinblock gehauen. Die auf dem Tor gefundenen Fresken lassen die moderne Archäologie davon ausgehen das jenes Tor astronomische, astrologische und kalendarische Relevanz hatte. Somit ist die Abbildung auf dem Block durchaus passend. Zum Block kann ich auch einen nach Deutschland gelaufenen Beleg (R-Brief) zeigen. Die Stempelabdrucke sind zwar nicht optimal und der gesamte Beleg macht somit einen etwas unsauberen Eindruck, aber ich denke so häufig bekommt man solche Blockfrankatur nicht zu Gesicht. Abgestempelt wurde mit Sonderstempel (03.12.1985) und Tagesstempel von La Paz (15.12.1985).
Der zweite Block (BL 152) stellt die Darstellung des Teppich von Bayeux in den Mittelpunkt. Die großformatige Abbildung wird nur durch zwei Markenreproduktionen aus einer bolivianischen Briefmarkeserie von 1925 unterbrochen. Die Abbildungen auf den Marken stammen vom bereits vorgestellten Sonnentor und zeigen zwei der Fresken.
Ein dritter Block zur Challenger-Katastrophe (BL 154) habe ich bereits früher im Thread gezeigt. Der Block zeigt die sieben Besatzungsmitglieder und die Challenger sowie den Halleyschen Komet.
Bis bald phoenix
Hallo,
Zeit mal wieder etwas Neues zum Halleyschen Kometen zu schreiben. Heute möchte ich mich einer Sonde zuwenden die zwar häufig auf Marken zum Halleyschen Kometen abgebildet ist über die aber relativ wenig im Zusammenhang mit dem Kometen berichtet wird. Es handelt sich um die Sonde ICE. Nein dieser Beitrag wurde nicht von der Deutschen Bahn gesponsert, vielmehr steht das ICE für International Cometary Explorer. Eigentlich ist das auch nur der zweite Name der Sonde doch alles der Reihe nach. Die Sonde wurde 12.08.1978 unter dem Namen ISEE-3 oder ISEE-C gestartet. ISEE steht dabei für International Sun-Earth Explorer und die 3 bzw. das C stehen für die dritte in ähnlicher Bauweise und Aufgabe gestartete Sonde. Die Sonde sollte am Librationspunkt zwischen Erde und Sonne als Frühwarnstation für den Sonnenwind fungieren, die Wechselwirkung zwischen Erdmagnetfeld und Sonne erforschen und die Sonden ISEE-1 und ISEE-2 unterstützen. Es war die erste amerikanische Sonde die mit der Unterstützung von europäischen Partnern gebaut und betrieben wurde. Irgendwann in den frühen achtziger Jahren wurde es jedoch ruhig um die Sonde. Sie war zwar noch funktionsfähig aber so richtig Verwendung gab es für ISEE-3 nun nicht mehr. Nachdem die Amerikaner ihre eigene Vorbeiflug-Mission gestrichen hatten suchte die NASA nach einer Möglichkeit doch noch beim Rennen zum Kometen dabei zu sein. So kam man auf ISEE-3 und vertraute einem gewissen Dr. Farquhar, manche Quellen meinen das der Name wie der eines Magier klingt, die Reaktivierung der Sonde an. Der Flugbahnexperte aus dem Goddard Space Flight Center schaffte das fast unmöglich, als Magier sicher kein Problem, und brachte die Sonde nach mehreren Vorbeiflügen am Mond (die letzte in nur 120 km Entfernung) auf Kurs zum Kometen Giacobini-Zinner. Der International Cometary Explorer war geboren. Der Hinterkopf des Kometen Giacobini-Zinner wurde am 09.9.1985 im Abstand von ca. 7900 km durchflogen und brachte einige bahnbrechende Erkenntnisse zur Kometenforschung. Besonders ein amerikanisch-französisches Radiowellen-Meßinstrument das bei den anderen Halley-Missionen gänzlich fehlte lieferte aufschlussreiche Ergebnisse über den Lärm der Plasmabewegungen um den Kometen und indirekt auch über die Teilchenverteilung im Schweif. Die Sonde überstand die Passage ohne größere Ausfälle und visierte nunmehr den Halleyschen Kometen an. Die größte Annäherung wurde am 25.03.1986 mit 28 Millionen Kilometern erreicht. Aber selbst aus dieser Entfernung konnte die nur 480 kg schwere Sonde noch interessante Messwerte an die Erde übermitteln. Zusätzlich fungierte ICE als Sonnenwächter für die anderen Sonden der Mission. Was gibt es noch zu berichten? In den neunziger Jahren unterstützte ICE die Sonde Ulysses bei ihrer Mission. Am 05.05.1997 wurde die Sonde vorerst abgeschaltet. Im August 2014 kommt sie der Erde wieder sehr nahe. Fast alle Instrumente von ICE sollen noch funktionieren und Telemetriedaten werden auch noch gesendet. Die Batterien sind jedoch schon ziemlich leer. Trotzdem gibt es Überlegungen die Sonde wieder zu aktivieren und auf einen neuen Kurs zu schicken. Es bleibt also spannend um ICE. Vielleicht ist ja sogar ein dritter Name drin. Zeit etwas zu zeigen!
1. Beleg vom Start der Sonde ISEE-C (ICE) mit Stempel von der Goddard Space Flight Control (12.08.1978).
2. Beleg von der größten Annäherung der Sonde ICE an den Halleyschen Kometen am 25.03.1986.
3. MiNr.773 von den Komoren mit Kometen Giacobini-Zinner. MiNr.397 (Ascension) mit ICE und der Satelliten-Tracking-Station auf Ascension. MiNr.889 geschnitten von (Mauretanien). MiNr.1063 (Madagaskar). MiNr.615 (Gambia).
4. MiNr.3974 vom Kleinbogen (Paraguay) hier mit Fehlern auf dem Zierfeld (Ankunftsdatum ist das vom Kometen Giacobini-Zinner. Abgebildet wurde ISEE-A und nicht ISEE-C.
Bis bald phoenix