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Halleyscher Komet

  • phoenix
  • 20. April 2013 um 23:01
  • phoenix
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    • 26. Oktober 2014 um 22:34
    • #41

    Hallo,

    Zeit mal wieder den Thread etwas nach oben zu bringen. Heute möchte ich etwas aus einem Land zeigen das keine offiziellen Postwertzeichen zum Halleyschen Komet (1985-86) herausgegeben hat. Im Blickpunkt ist heute Norwegen.
    Die European Incoherent Scatter Scientific Association (kurz EISCAT, deutsch etwa „Europäische Vereinigung für Forschung mit inkohärentem Streuradar“) unterhält u.a. Radaranlagen in Norwegen. Der Sitz der Forschungsorganisation, der auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) angehört, befindet sich jedoch in Kiruna (Schweden). Laut Wikipedia ist es Zweck der Anlagen (Radaranlagen), Erkenntnisse über Interaktionen zwischen Sonne und Erde zu gewinnen. Dafür werden Radarstrahlen in die Hochatmosphäre ausgestrahlt und wissenschaftlich ausgewertet. Wie das nun alles konkret abläuft ist mir nach erster Recherche auch noch nicht ganz klar aber wenn man nach „inkohärentem Streuradar“ googelt werden eine Reihe von Seiten mit sogenannten Verschwörungstheorien angezeigt. Macht die ganze Sache schon etwas geheimnisvoll. Aber zurück zur Philatelie. Zur Wiederkehr des Halleyschen Kometen wurde durch die Organisation ein Cachetstempel mit dem Moto „Arctic Summer 86 – The year of Halley“ auf Briefen abgeschlagen. Bis jetzt sind mir diese Stempel in den Farben blau, rot und grün untergekommen.

    1. Brief nach Deutschland mit Cachetstempel (Komet Halley) in blau und rotem EISCAT Cachet. Abgestempelt wurden die beiden Marken aus Norwegen (MiNr.759, 918) in Ramfjordbotn (bei Tromsö). Hier ist der Standort einer der Hauptradars.

    2. Brief nach Deutschland mit Cachetstempel (Komet Halley) in rot und schwarzem Cachet Skibotn Obervatoriet Tromsö (astrophysikalisches Observatorium). Die Koordinatenangabe im Cachet stimmt nicht. Statt 20°21’9W müsste dort 20°21’9E stehen. Abgestempelt wurden die beiden Marken aus Norwegen (MiNr.759, 918) in Tromsö.

    3. Brief nach Deutschland mit Cachetstempel (Komet Halley) in rot und grünem Cachet der Andöya Rocket Range einem Raketenstartplatz auf der Insel Andöya. Abgestempelt wurden die beiden Marken aus Norwegen (MiNr.759, 918) in Andenes (Hauptort der Insel).

    Bis bald phoenix

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  • phoenix
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    • 24. Januar 2015 um 22:21
    • #42

    Hallo,

    heute möchte ich den Thread wieder einmal beleben und einen doch eher unbekannten Satelliten vorstellen der jedoch auch seinen Anteil zum Beobachtungsprogramm des Halleyschen Kometen leistete. Es handelt sich um den Sonnenforschungssatellit SMM oder auch die „Solar Maximum Mission“. Später wurde er nur noch Solar Max genannt doch alles der Reihe nach. Gestartet wurde Solar Max am 14.02.1980 mit einer Delta-Rakete von Cape Canaveral. Für insgesamt 4 Wochen wurde Solar Max um den 09.02.1986 (Perihelion – sonnennächster Punkt der Umlaufbahn) herum für die Beobachtung des Halleyschen Kometen genutzt. Dafür wurden der Koronograph und das Polariometer eingesetzt. Die Beobachtungen müssen wohl gute Ergebnisse geliefert haben denn in den Jahren von 1987-89 wurden mit Hilfe des Koronograph insgesamt zehn sonnenstreifende Kometen entdeckt. Eigentlich wären die Beobachtungen gar nicht möglich geworden denn im Januar 1981 waren Sicherungen durchgebrannt die die genaue Ausrichtung des Satelliten auf die Sonne verhinderten. Durch die Space Shuttle Mission STS-41-C konnte dies jedoch behoben werden. Die Mission STS-41-C (Challenger) startete am 06.04.1984 und fing im Laufe der Mission erstmals in der Geschichte einen Satelliten, den besagten Solar Max, ein. Der Defekt wurde während eines Weltraumspaziergangs durch die Astronauten James van Hoften und George Nelson behoben. So ganz ohne Probleme lief das nicht ab. So musste wegen Schwierigkeiten beim Einfangen von Solar Max eine zusätzliche Erdumkreisung in Kauf genommen werden und die Landung des Space Shuttles auf die Edwards Air Force Base umgeleitet werden. Doch im Endeffekt war die Reparaturaktion erfolgreich und Solar Max wieder voll nutzbar. Am 2. Dezember 1989 war dann durch den Wiedereintritt von Solar Max in die Erdatmosphäre die Mission des Satelliten beendet.
    Auf Briefmarke kann ich Solar Max leider nicht zeigen. Es gibt wohl einen Block aus der Zentralafrikanischen Republik der Solar Max im Rahmen der STS-41-C – Mission zeigt. Den habe ich leider noch nicht. Aber ich kann ein paar andere Sachen zeigen.

    1. Ein Brief zum Start der SMM-Mission vom 14.02.1980 abgestempelt in Greenbelt, MD 20770.

    2. Ein Brief zum Start der Mission STS-41-C vom 06.04.1984 abgestempelt in Greenbelt, MD 20770. Solar Max findet sich mittels Cachet mehrfach auf dem Brief verewigt.

    3. Ein Brief zur Reparatur von Solar Max vom 08.04.1984 abgestempelt in Cape Canaveral, FL 32920. Auf diesem Brief ist die Reparatur von Solar Max sehr anschaulich dargestellt.

    Bis bald phoenix

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  • phoenix
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    • 23. Juli 2015 um 22:37
    • #43

    Hallo,

    heute soll mal wieder ein Land im Blickpunkt stehen. Es geht in die Karibik und es sind streng genommen sogar zwei Briefmarkenländer die ich zum Thema vorstellen möchte. Es geht um Grenada und die Grenadinen. Zusammen kommen die beiden Briefmarkenländer auf 20 Marken und 7 Blöcke (1985-89) die zum Thema Halleyscher Komet aufgelegt wurden. Streng genommen sind es jedoch nur 12 Marken und 5 Blöcke da jeweils eine motivgleiche Ausgabe von Grenada und den Grenadinen mit dem bekannten Halley’s Comet Logo (in schwarz und silber) überdruckt wurde.

    Widmen wir uns zuerst den Ausgaben von Grenada. Die erste Ausgabe (MiNr.1462-65 und BL156) zeigt ein buntes Sammelsurium aus Astronomie, Luft- und Raumfahrt, Geschichte und Religion. Da wird neben Clyde Tombaugh, der neben dem Pluto auch zwei neue Kometen entdeckte die Martin Marietta X-24B, ein Experimentalflugzeug im Rahmen der Space Shuttle Entwicklung dargestellt. Eine deutsche Medaille aus dem Jahr 1618 zum Thema Komet (Landesmuseum Würtemberg) und die biblische Geschichte von Sodom und Gomorra sind ebenfalls im Satz vertreten. Der Block hat dann aber Landesbezug und zeigt den Halleyschen Kometen über der Grand Anse Beach, dem wohl bekanntesten Strand auf Grenada. Diese Ausgabe wurde später auch in der Überdruckvariante aufgelegt (MiNr.1503-06 und BL164). Im Jahre 1989 wurde von Grenada weitere 4 Marken und 1 Block (MiNr.1971-74 und BL219) zum Thema herausgegeben. Diesmal ging es um das Lebenswerk von Edmund Halley. Auf den Marken ist u.a. der interstellare Nebel NGC 6826 (Sternbild Schwan) als Infrarotaufnahme zu sehen. Die Entdeckung wird dem deutsch-britischen Astronomen Wilhelm Herschel zugeschrieben. Edmund Halley hatte zu seiner Zeit schon 6 Nebel beschrieben. Eventuell war auch NGC 6826 schon darunter. Eine weitere Marke zeigt einen Teil des Mondes. Halley machte sich besonders bei der Umlaufbahnberechnung unseres Satelliten verdient. Eine weitere Marke zeigt Edmund Halley und Isaac Newton und das Buch Principia. Halley hatte auf der Suche nach Beweisen für die Kepplerschen Gesetze Newton dazu überredet sein Buch Principia zu vollenden und die Druckkosten vorgestreckt wodurch er selbst in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Eine weitere Marke zeigt ein Schiff und eine Taucherglocke. An der Entwicklung dieser Taucherglocke hat Edmund Halley mitgewirkt und ist auch selbst in der Themse damit getaucht. Der Block ist Halleys Kartierung des südlichen Himmels gewidmet. Dafür war er 1677 nach St. Helena (Insel im Südatlantik) gereist.

    Die erste Ausgabe der Grenadinen (MiNr.753-56 und BL107) zeigt neben den Astronomen Kepler und Brahe auch den Sputnik als erstes Raumfahrzeug und eine Handschrift Halleys die dem Kometen gewidmet ist. Der Briefmarkenblock hat lokalen Bezug und zeigt eine idyllische Bucht mit Kreuzfahrtschiff. Diese erste Ausgabe gibt es auch als Überdruckvariante (MiNr.797-800 und BL116). Im Jahre 1986 wurde zu Ameripex ein Briefmarkenblock im Comic-Stil aufgelegt der u.a. auch den Halleyschen Komet thematisiert (BL109). Ein weiterer Briefmarkenblock zum Thema wurde im Jahre 1987 herausgebracht. Hier ist der Komet über der Insel am nächtlichen Himmel dargestellt (BL137).

    Zeit etwas zu zeigen:

    1. Grenada (MiNr.1462-65 und BL156) die erste Ausgabe.

    2. Grenada (MiNr.1971-74 und BL219) zeigt das Lebenswerk Edmund Halleys.

    3. Grenadinen (MiNr.797-800 und BL116) die Überdruckvariante der ersten Ausgabe.

    4. Grenadinen (BL137) zeigt Komet am Nachthimmel.

    Bis bald phoenix

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  • kartenhai
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    • 24. Juli 2015 um 07:33
    • #44

    Diese Vignette sah ich kürzlich, darauf abgebildet der Astronom Halley, nach dem der Komet benannt ist, herausgegeben von einem Margarine-Hersteller:

    Gruß kartenhai

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  • phoenix
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    • 13. Januar 2016 um 18:49
    • #45

    Hallo,

    es ist Zeit den Thread wieder mal etwas nach vorne zu holen. Doch heute geht es mir nicht um die Vorstellung einer Landesausgabe, vielmehr habe ich heute eine Frage. Seit geraumer Zeit habe ich 2 Blöcke, ich nenne die jetzt mal so, in meinem Sammelbestand. Verorten lassen sich die beiden Stücke nach Großbritannien. Jeder Block zeigt einen Wert mit der Queen zu je ½ P und 3 P. Zusätzlich ist eine Darstellung des Kometen Halley mit den Bildunterschriften „Halleys Comet First Chronicled Sighting 240 B.C.“ bzw. „Dr. Edmond Halley 1656 – 1742“ aufgedruckt. Ich habe auch einen dritten Block mit noch einer anderslautenden Bildunterschrift in den Weiten des Netzes entdeckt. Jetzt meine Frage:
    In Online-Katalogen konnte ich beide Ausgaben bis jetzt nicht finden. Sind das überhaupt amtliche Ausgaben? Wenn es amtliche Ausgaben sind kann dann jemand im Forum bitte eine Michel- bzw. SG-Nummer beisteuern?
    Vielleicht kann ja ein Großbritannien-Kenner da etwas Licht ins Dunkel bringen. Ich würde mich freuen.

    kartenhai: Die von dir gezeigte Vignette habe ich auch schon das eine oder andere Mal im Netz gesehen. Zur Zeit begnüge ich mich jedoch noch mit den regulären Ausgaben von 1985 – ca. 1988, die ich an dieser Stelle zeige. Trotzdem danke fürs Zeigen. Ich denke zum Auflockern einer Sammlung sind diese Vignetten wie vielleicht auch Postkarten und evtl. Fotos durchaus interessant.

    Bis bald phoenix

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  • valgrande
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    • 13. Januar 2016 um 19:06
    • #46

    @ phoenix

    Könntest Du mal die Jahre der "Blöcke" feststellen? Das würde die Suche mehr als erleichtern.

    Gruß valgrande

  • phoenix
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    • 13. Januar 2016 um 19:20
    • #47

    Hallo valgrande,

    ein Jahr kann ich da nicht nennen. Ich würde sagen das die so zwischen 1985-88 rausgekommen sind. Kann aber auch sein das sie 10 oder 20 Jahre später in Umlauf gekommen sind. Ich bin da komplett ahnungslos.

    Gruß phoenix

  • valgrande
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    • 13. Januar 2016 um 19:43
    • #48

    @ phoenix

    Konnte leider in meinem GB Spezial nichts finden, auch nicht bei Deinen Jahresangaben. Ich vermute fast, dass es sich nicht um Briefmarken handelt. Frag doch mal bei asmodeus nach, er ist GB-Spezialist.

    Gruß valgrande

  • kartenhai
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    • 14. Januar 2016 um 08:23
    • #49

    @ phoenex:

    Bei den beiden Blöcken könnte es sich um nicht frankaturgültige Ausstellungs- oder Vignetten-Blocks handeln, ähnlich diesem hier:


    Gruß kartenhai

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  • phoenix
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    • 14. Januar 2016 um 20:11
    • #50

    Hallo valgrande und kartenhai,

    danke für eure Bemühungen. Ich habe jetzt nochmal in eine andere Richtung recherchiert und ich glaube ich kann die "Blöcke" jetzt einordnen. Die Blöcke sind wohl sogenannte postally valid sheets. Die sheets haben machin octagonal imprints (1/2p und 3p) die sich an den "postal stationary" (Ganzsachen) von Großbritannien anlehnen. So wie ich gelesen habe (war jedoch nur eine Händlerquelle) sind die Sheets wohl frankaturgültig und könnten verklebt werden. Ob die Aufdrucke zum Komet Halley privat beauftragt sind oder amtlich sind konnte ich jedoch noch nicht feststellen.

    Gruß phoenix

  • phoenix
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    • 20. Januar 2017 um 20:02
    • #51

    Hallo,

    heute möchte ich den Thread mal wieder etwas in den Blickpunkt rücken. Grund dafür ist ein gerade erworbener Brief den ich auch gern zeigen möchte. Dieser Brief stammt aus dem Jahre 1966 und dokumentiert den Start der Sonde Pioneer 7 von Cape Carneveral aus (Patrick Air Force Base). Was hat nun Pioneer 7 mit dem Halleyschen Komet zu tun der ja bekanntlich erst 1986 in Erdnähe kam? Im ersten Moment gar nichts aber fangen wir vom Anfang an. Eine Delta E-Rakete brachte Pioneer 7 am 17.08.1966 in den Orbit. Der zylinderische Satellit (81 cm Höhe und 94 cm Durchmesser ) hatte ein Gewicht von gerade einmal 138 kg. Neben einiger Düsen für die Ausrichtung besaß die Sonde noch zwei Stangen die sich nach den interplanetaren Magnetfeld ausrichten konnten und gleichzeitig der Stabilisierung dienten. Beklebt war die Sonde mit über 10.000 Solarzellen. Außerdem sorgte auch noch eine interne Batterie für Energie. Aufgabe der Sonde war die Untersuchung des interplanetaren Raumes insbesondere des Sonnenwindes (Magnetometer) und der kosmischen Hintergrundstrahlung (Teleskop). Insgesamt 10 Messinstrumente befanden sich an Bord. Pioneer 7 war dabei Teil einer Gruppe von Sonden (Pioneer 6, 8, 9, 10) die in verschiedenen Bahnen um die Sonne herum angeordnet waren und ihre Messergebnisse zur Erde sendeten. Die Betriebsdauer war eigentlich nur für 6 Monate angesetzt aber Pioneer 7 lieferte wesentlich länger Ergebnisse. Also erwog die NASA Möglichkeiten die Sonde weiter zu nutzen. Nach einigen Umlaufbahnänderungen und anderen Aufgaben wurde die Pioneer 7 nunmehr für die Beobachtung des Halleyschen Kometen genutzt. Am 20.03.1986 flog dazu die Sonde in einer Entfernung von 12,3 Millionen Kilometern am Kometen vorbei und untersuchte mit seinen Instrumenten die Wechselwirkung zwischen aus dem Kometen austretenden Wasserstoff und dem Sonnenwind. Wofür doch alte Satelliten nach fast 20 Jahren noch gut sind. Ein letzter Kontakt mit Pioneer 7 wurde im Jahre 1995 aufgenommen. Vielleicht gibt es ja irgendwann noch einmal eine Aufgabe für den Weltraumveteranen.

    Bis bald phoenix

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  • phoenix
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    • 27. April 2017 um 20:07
    • #52

    Hallo,

    heute möchte ich mal wieder Briefmarkenländer in den Mittelpunkt stellen die sich an Ausgaben zum Halleyschen Komet beteiligt haben. Dabei steht diesmal Afrika im Mittelpunkt.
    Als erstes Land wäre da heute Botswana. Das Land im südlichen Afrika steuerte 4 Marken (7t, 15t, 35t, 50t) zum Halley-Jahr (1986) bei. Der Michel notiert die Marken als Nr.376-79. Ersttag für die Marken war der 24.03.1986. Die eher kleinformatigen Marken verzichten dabei völlig auf die Darstellung raumfahrtlicher Belange. Man zeigt den Kometen lediglich in Zusammenhang mit der einheimischen Landschaft. Das ist zwar eher schlicht wirkt aber wie ich finde durch die gute Gestaltung und den guten Druck sehr stimmig. Auch der abgebildete FDC mit Ersttagsstempel von Gaborone wirkt da wenig aufdringlich, transportiert jedoch die wesentlichen Informationen zur Ausgabe.
    Für das zweite heute vorgestellte Land begeben wir uns an das Horn von Afrika. Dort befindet sich der kleine Staat Djibouti. Ausgabetechnisch wurde hier etwas mehr in die Vollen gegriffen. Insgesamt wurden zwei Marken (MiNr.459-60) perforiert und geschnitten und zwei Blöcke je perforiert und geschnitten, also insgesamt vier Blöcke (MiNr.BL120A/B-BL121A/B) aufgelegt. Die farbenfrohen Marken zeigen zum einen den geschichtlichen Hintergrund zum Halleyschen Kometen (Historische Darstellungen, Edmund Halley – 85F-Marke) und zum anderen den Missionscharakter (Darstellung Sonnensystem und Flugbahn des Kometen sowie die Sonden Vega und Giotto – 90F-Marke). Mit viel Farbe geht es auch auf den Blöcken weiter. Hier fungieren MiNr.459-60 als Ausgangspunkte. Auf BL120A/B sind zusätzlich Edmund Halley und die an der Mission beteiligten Sonden dargestellt. Auf BL121A/B sieht man die Passage der Sonde Giotto am Kometenkern. Wie gesagt alles mit sehr viel Farbe aber wie ich finde nicht schlecht gemacht. Ich denke sogar die Ausgabe gehört zu den wirklich schönen Ausgaben. Das schlägt sich leider aber auch auf den Preis nieder.

    Bis bald phoenix

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  • phoenix
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    • 11. Mai 2017 um 21:07
    • #53

    Hallo,
    wir bleiben bei dieser Vorstellung weiterhin auf dem afrikanischen Kontinent. Heute geht es an die Cote d’Ivoire. Auf Deutsch ist die Bezeichnung Elfenbeinküste denke ich gebräuchlicher. Die Elfenbeinküste steuerte im Jahr 1986 insgesamt 5 Marken (MiNr.888-92) dem Thema Komet Halley bei. Die Marken von 125F – 440F zeigen hierbei ganz unterschiedliche Motive. Neben dem Kometenmotiv (Spectralansichten) sehen wir die Sonde Sakigake (Japan) und ein Weltraumteleskop (könnte eine Studie von Hubble sein). Auch der Astronom Wilhelm Herschel findet sich mit dem Uranus auf einer Marke wieder ebenso wie die amerikanische Raumstation Skylab auf der im Jahre 1973/74 der Komet Kohoutek beobachtet wurde. Während sich Wilhelm Herschel mit der Entdeckung des Uranus einen Namen machte war auch seine Schwester Caroline Herschel eine bedeutsame Astronomin. Sie hat zahlreiche Kometen entdeckt und damit doch eher einen Bezug zum Halleyschen Kometen. Aber auf die Briefmarke hat sie es leider nicht geschafft.
    Ich zeige heute die Marken als perforierte Marken vom rechten oberen Eckrand. Neben den perforierten Marken gibt es die Marken auch geschnitten und in Blockform. Die habe ich leider noch nicht aber irgendwann trudeln die bestimmt mal in die Sammlung ein. Was ich jedoch zusätzlich zeigen kann sind zwei Bedarfsbriefe aus dem Jahr 1986 auf denen die MiNr.889 und 890 zeitgemäß verklebt und abgestempelt wurden.

    Bis bald phoenix

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  • phoenix
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    • 15. Februar 2018 um 21:43
    • #54

    Hallo,

    heute möchte ich mal einen anderen Aspekt in Bezug auf den Halleyschen Komet betrachten. Es geht mal nicht um landesbezogene Ausgaben zum Halleyschen Kometen sondern um Beobachtungsflüge. Einige Fluggesellschaften boten zur Beobachtung der Himmelserscheinung spezielle Flüge an für die dann auch spezielle Belege aufgelegt wurden. Mittlerweile haben sich bei mir drei dieser Belege eingefunden die ich heute auch gern mal zeigen möchte. Interessieren würde mich ob jemand im Forum vielleicht auch sowas in der Sammlung hat und an dieser Stelle zeigen kann. Oder weiß jemand evtl. ob noch andere Fluggesellschaften solche Flüge angeboten und postalisch belegt haben?

    1. Luftpostbrief zum Komet Halley – Sonderflug über die Namibwüste (Nachtflug) mit Namib Air. Frankiert mit MiNr. 587 (14 c) und abgestempelt am J. G. Strijdom - Lughawe Airport – Windhoek (10.04.1986). Es wurden in der Zeit vom 10. – 12.04.1986 drei Nachtflüge mit einer CONVAIR 580 durchgeführt.

    2. Brief vom „Halleys Comet“ Flight der South African Airways (SAL). Durchgeführt wurde der Flug am 06.04.1986 vom Jan Smuts Airport (Johannesburg). Mittlerweile heißt der Flughafen OR Tambo International Airport. Unterschrieben haben auf dem Umschlag der Kapitän und der Flugoffizier.

    3. Ein Brief von einem Concorde Flug AF 4157 (Halleyscher Komet) der am JFK Airport in New York startete (13.04.1986). Neben dem Stempel des Airports wurde auch ein grüner Cachetstempel von Air France auf dem Umschlag abgeschlagen.

  • phoenix
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    • 4. Januar 2019 um 21:54
    • #55

    Hallo,

    es ist an der Zeit den Thread mal wieder aus der Versenkung zu ziehen, denn zu zeigen und zu berichten gibt es noch genug. Heute möchte ich gern die Ausgabe von Mexiko vorstellen. Die Ausgabe beinhaltet genau eine Marke. Auf ihr ist der Komet Halley und im Hintergrund der Namensgeber Edmund Halley abgebildet. Das stilisierte Bild des Edmund Halley wirkt dabei fast wie ein eigenes Sternbild. Ich finde die Gestaltung gelungen doch öffnet die Art der Ausführung auch Raum für Druckauffälligkeiten. Die Beschriftung und das Bildnis von Edmund Halley, beide in weißer Farbe, werden durch Passerverschiebung beim Druck schon einmal rötlich eingefärbt. Zwei Beispiele in unterschiedlicher Intensität habe ich da mal angefügt. Ersttag der Ausgabe war laut Stempel auf dem Ersttagsbrief der 25. April 1986. Neben Marke und Ersttagsstempel findet sich auch ein Ausschnitt des Teppich von Bayeux auf dem Ersttagsbrief. Als Zugabe kann ich auch einen Bogen, jedenfalls einen großen Teil davon, zeigen. Ich wollte den Bogen (5 mal 5 Marken) ursprünglich auf einen A4 – Blatt in meine Sammlung einfügen. Da habe ich mich leider verkalkuliert. Er ist deutlich zu breit. In einer Bogenmappe ist er aber auch gut aufgehoben!

    Bis bald phoenix

  • phoenix
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    • 22. Januar 2022 um 20:57
    • #56

    Hallo,

    der letzte Eintrag zum Thema ist schon etwas her. Zeit mal wieder etwas neues zu zeigen. Heute habe ich keine Markenausgabe im Angebot aber einen interessanten Stempel zum Thema. Und das auch noch aus einer Ecke der Welt die man nicht so auf dem Schirm hat, es geht um die Antarktis. Ein kleiner unscheinbarer Brief trägt einen interessanten Cachetstempel mit u.a. dem Vermerk „Comet Year 86“. Auch der Komet ist graphisch verewigt. Der Brief wurde von der FPO 96690 am 02.10.1986 abgestempelt. Der Cachetstempel ist der 31. Wintercrew (seit 1955) gewidmet. Die FPO steht für die McMurdo Station auf der Ross-Insel. Laut Wikipedia ist McMurdo die größte Logistik und Forschungsstation in der Antarktis und wird von der USA betrieben.

    Bis bald phoenix

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