Inzwischen habe ich die folgenden schönen Blocks zur Komplettierung meiner Säugetiersammlung bekommen.
1. Wüstengoldmull ; interessant ist an diesem Block, dass die Wüstenlandschaft etwas reliefartig gestaltet wurde.
2. Elefantenrüsselmaus ; mit schönen Bildern anderer Säugetiere.
Die Klasse der Säugetiere
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Kommen wir nun zu den Vertretern der Teilordnung der Altweltaffen, der Familie der Meerkatzenverwandte, der artenreichsten Primatenfamilie. Meerkatzenverwandte sind in fast ganz Afrika (aber nicht auf Madagaskar) sowie großen Teilen Asiens beheimatet, von der Arabischen Halbinsel über Südasien bis nach Ost- und Südostasien. Der Berberaffe lebt auf Gibraltar und ist somit die einzige in Europa freilebende nichtmenschliche Primatenart. Sie haben ein größeres Verbreitungsgebiet als alle anderen Primatenfamilien mit Ausnahme des Menschen, leben weiter nördlich (bis Japan) und weiter südöstlich (bis Timor) als alle anderen Gruppen. Viele Arten sind Waldbewohner, die Bandbreite an Lebensräumen ist jedoch breit und umfasst auch Savannen und gebirgige Regionen. Einige Arten wie die Stumpfnasenaffen kommen in Höhen von bis zu 4500 Metern vor und zählen zu den kältetolerantesten Primaten, andere wie etwa Rhesusaffen und Hanuman-Languren haben sich an den Menschen angepasst und leben in großer Zahl in Städten. Die Lebensweise der Meerkatzenverwandten ist variabel und hängt auch vom Lebensraum ab. Es gibt strikt baumbewohnende Arten, die kaum auf den Boden kommen, daneben auch etliche semi-terrestrische Arten, die teilweise am Boden und teilweise in den Bäumen leben. Der ausgeprägteste Bodenbewohner ist der Dschelada. Die Fortbewegung erfolgt in der Regel sowohl am Boden als auch auf den Bäumen im vierfüßigen Gang, sie können sich nur kurz auf die Hinterbeine erheben. Die stark baumbewohnenden Schlank- und Stummelaffen können sich auch springend oder suspensorisch (an den Ästen hängend) fortbewegen. Viele Meerkatzenverwandte sind gute Schwimmer, nennenswert sind hier etwa der Nasenaffe und die Sumpfmeerkatze, die bei Gefahr auch untertauchen können.
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En paar schöne Maximumkarten zu den Meerkatzenverwandten:
1. Der Drill -
2. Mandrill
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3. Berberaffe
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4. Goldlangur, Kleideraffe und Roter Stummelaffe
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Kommen wir heute zur vorletzten Familie der Primaten, bevor wir dran sind. ;),
der Familie der Gibbons . Gibbons kommen in Südostasien vor, ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Nordostindien, Myanmar und Südchina über Indochina und die Malaiische Halbinsel bis zu den indonesischen Inseln Borneo und Java. In früheren Zeiten waren Gibbons weiter verbreitet, noch in der ersten Hälfte des 2. Jahrtausends fand man sie beispielsweise in einem Großteil Chinas.Der Name Hylobates bedeutet Baumbewohner, und Gibbons werden diesem Namen gerecht. Sie sind tagaktive Waldbewohner, die mit ihren langen Armen und den weit unten ansetzenden Daumen perfekt an die hangelnde Lebensweise angepasst sind. Sie schwingen durch die Bäume und können mit einem einzigen Schwung 3 m zurücklegen. Auf dem Boden bewegen sie sich zweibeinig voran (Bipedie), wobei sie die Arme aus Balancegründen hoch in die Luft strecken. Ihr Verbreitungsgebiet sind in erster Linie Regenwälder, manchmal kommen sie auch in Gebirgswäldern bis 1800 m Höhe vor. Gibbons sind streng territorial, das Revier eines Paares ist zwischen 25 und 50 ha groß. Es kommt selten zu Kämpfen mit Eindringlingen, vielmehr versuchen sie, ihr Territorium durch Schreie oder Drohgebärden (Hüpfen oder Abbrechen von Ästen) zu verteidigen. Sie kennen überhaupt ein großes Lautrepertoire, das von den Männchen, manchmal auch im Duett mit Weibchen, vorgetragen wird und verstärkt durch den Kehlsack zu einem eindrucksvollen Konzert wird. -
Menschenaffen sind die größten lebenden Primaten. Sie erreichen ein Gewicht von 25 (weibliche Schimpansen) bis zu 200 (männliche Gorillas) Kilogramm und stehend eine Höhe von rund 1 bis 2 Metern. Bei allen Arten herrscht ein deutlicher Geschlechtsdimorphismus: Männchen werden oft größer und wesentlich schwerer als Weibchen; bei Orang-Utans und Gorillas wiegen sie oft das Doppelte der Weibchen. Es sind robust gebaute Wesen, die durch einen vergleichsweise kurzen Rumpf mit breitem Brustkorb charakterisiert sind. Ein Schwanz fehlt wie bei allen Menschenartigen. Das breite Becken, die im Vergleich zu vierfüßigen Säugetieren verringerte Anzahl der Lendenwirbel und ein leichter Knick der Wirbelsäule im Bereich des Kreuzbeins gehen mit der teilweisen Aufrichtung der Körperhaltung einher, die beim Menschen am stärksten ausgeprägt ist. Diese Art der Fortbewegung hat zu einigen morphologischen Besonderheiten geführt, etwa im Bau der Wirbelsäule (beim Menschen doppelt-s-förmig gebogen, bei den anderen Arten einfach gebogen) und des Beckens (beim Menschen kurz und breit, bei den anderen Arten länger und schmaler). Das Fell ist weniger dicht als bei anderen Primatenarten, es ist bei Orang-Utans rötlichbraun und bei Gorillas und Schimpansen schwarzbraun gefärbt. Beim Menschen ist die Färbung variabel, auch ist es bei ihm an den meisten Stellen des Körpers deutlich kürzer und dünner sowie wenig pigmentiert, jedoch nicht zurückgebildet. Die Gründe für dieses Merkmal sind bislang umstritten.
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Die Ordnung der Primaten ist so umfangreich, dass es sich lohnen würde, nur diese zu sammeln. Ich habe deshalb noch ein Ergänzungsblatt mit einem schönen Block aus Surinam erstellt, auf dem die wichtigsten Merkmale der Primaten beschrieben werden.
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Hier noch Maximumkarten von der Familie der Menschenaffen.
1. Schimpanse -
2. Orang Utan
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3.Berggorilla
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4. Bonobo
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Heute soll es weitergehen mit der Vorstellung meiner Säugetierfamilien und zwar mit der Ordnung der Nagetiere. Mit etwa 2280 Arten stellen sie rund 42 % aller Säugetierspezies und sind somit die bei weitem artenreichste Ordnung dieser Gruppe. Sie sind nahezu weltweit verbreitet und haben eine Vielzahl von verschiedenen Lebensräumen besiedelt. Nur sehr wenige Nagetiere sind als Kulturfolger oder Heimtiere verbreitet, jedoch prägen sie das Bild der gesamten Gruppe. Viele Arten sind hingegen kaum erforscht und haben ein sehr eingeschränktes Verbreitungsgebiet. Beginnen möchte ich mit der Unterordnung der Hörnchenverwandten (Sciuromorpha),die eine Unterordnung in der Ordnung der Nagetiere (Rodentia) sind. Die traditionelle Einteilung erfolgte nach der Form des Infraorbitalkanals. Carleton und Musser (2005) haben die Unterordnungen der Nagetiere nach morphologischen und molekulargenetischen Gesichtspunkten neu definiert und fassen drei Familien in dieser Unterordnung zusammen:
die Stummelschwanzhörnchen (Aplodontiidae)
die Hörnchen (Sciuridae) und
die Bilche (Gliridae).
Insbesondere die Zuordnung der Bilche in diese Gruppe ist überraschend, da sie aufgrund ihres mäuseähnlichen Äußeren meist in die Unterordnung der Mäuseverwandten (Myomorpha) gerechnet wurden. In manchen Systematiken findet man bisweilen auch die Biber und manchmal die Taschenratten und die Taschenmäuse in dieser Unterordnung, diese werden jedoch einer neuen Unterordnung, den Biberverwandten (Castorimorpha) zugerechnet. Ältere Werke führten auch noch die Dornschwanzhörnchen, die Kammfinger und die Springhasen als Teil der Hörnchenverwandten. Im hier verwendeten System werden diese Familien anderen Zweigen der Nagetiersystematik zugeordnet. Die Stummelschwanzhörnchen gehören zur den Familien, von denen ich keine Briefmarke gefunden habe und deshalb zu denen, für die ich eine persönliche Marke erstellen werde. -
Die größte Familie in der Unterordnung der Hörnchenverwandten sind die Hörnchen . Eine Unterteilung der Hörnchen in Erdhörnchen und Baumhörnchen entspricht nicht den wirklichen Verwandtschaftsverhältnissen, ebenso wenig die traditionelle Systematik, die die Hörnchen in Gleithörnchen (mit Gleitmembran) und Erd- und Baumhörnchen (ohne Gleitmembran) teilte. Die aktuellste Systematik stammt von Michael Carleton und G. Musser (2005), die anhand morphologischer und molekulargenetischer Untersuchungen die Einteilung neu definiert haben.
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Zu den Hörnchen kann ich schöne Maximumkarten zeigen, als erstes das Gewöhnliche Gleithörnchen aus Estland.
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Ebenfalls zur Familie der Hörnchen gehört das Kaukasische Eichhörnchen:
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Ein weiterer Vertreter der Familie der Hörnchen ist der Europäischer Ziesel.
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.....sowie das Murmeltier.
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Lieber heckinio, ich möchte dir wieder einmal recht herzlich danken für die schönen Briefmarken, Maximumkarten und all das Wissenswerte zu den einzelnen Säugetierfamilien.
Erstaunlich, was doch so alles auf "Mutter Erde" herumläuft...
Weiter so! Vichy
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