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Briefmarken auf Speisekarte ?!

  • Bahjo
  • 13. Oktober 2012 um 11:55
  • Bahjo
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    • 13. Oktober 2012 um 11:55
    • #1

    Hallo nochmals,

    folgende Frage: wieso klebt man Briefmarken auf Speisekarten, ergibt die Zusammenstellung der Marken einen Sinn? Zum weiterveräußern, falls sie
    etwas wert sind, so zusammenlassen oder einzeln ausschneiden?

    Fragen über Fragen ;) Und vielen Dank im vorraus fürs anschauen.

    LG bahjo

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  • Bahjo
    aktives Mitglied
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    20. Dezember 1975 (49)
    • 13. Oktober 2012 um 11:58
    • #2

    ... ein Foto noch.

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  • kartenhai
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    • 13. Oktober 2012 um 15:27
    • #3

    Der Sammler hatte wohl gerade nichts anderes zum Bekleben gefunden als diese Speisekarte.

    Ich würde die Marken drauf lassen, die etwas zerknitterte Speisekarte aus einem Hotel in Ratibor in Oberschlesien passt zu den Stempeln, durch das Ablösen würden auch die schönen Tagesstempel zerstört werden.

    Gruß kartenhai

  • HoomySimpson
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    24. Oktober 1970 (55)
    • 30. Oktober 2012 um 21:34
    • #4

    Etwas dürftig diese speisekarte... nur eine suppe...
    ja, auf jeden fall drauf lassen!

    hab aus jux mal gegoogelt: das hotel gibt es noch...

    ist das erste haus am platz....

    gruß
    hoomy

  • Pete
    aktives Mitglied
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    Geburtstag
    20. September 1982 (43)
    • 1. November 2012 um 13:29
    • #5
    Zitat

    Original von Bahjo
    Hallo nochmals,

    folgende Frage: wieso klebt man Briefmarken auf Speisekarten, ergibt die Zusammenstellung der Marken einen Sinn? Zum weiterveräußern, falls sie
    etwas wert sind, so zusammenlassen oder einzeln ausschneiden?

    Fragen über Fragen ;) Und vielen Dank im vorraus fürs anschauen.

    LG bahjo

    Das Datum vom 20.03.1921 macht einen Sinn. Hierbei handelt es sich um den Tag der Abstimmung vom 20.03.1921, wonach die im Abstimmungsgebiet Oberschlesien ansässige Bevölkerung sowie Wahlberechtigte aus dem Deutschen Reich zur Abstimmung über die zukünftige Landeszugehörigkeit gebeten wurden. Das Abstimmungsgebiet entstand aufgrund von Bestimmungen im Friedensvertrag von Versailles, welcher vom Deutschen Reich als Verlierer des ersten Weltkriegs 1919 unterzeichnet wurde. Das Abstimmungsgebiet beinhaltete auch das "Ruhrgebiet des Ostens", d.h. die Steinkohleförderung und Verarbeitung in Oberschlesien. Zum 12.02.1920 erfolgte die Abtrennung dieses Gebietes vom Deutschen Reich und die Verwaltung durch eine alliierte Kommission (unter der Führung Frankreichs). Die für das Abstimmungsgebiet gedruckten Marken wurden in der staatlichen Druckerei Atélier des timbres in Paris hergestellt und die Briefmarkeninschrift dreisprachig gehalten (deutsch, polnisch und französisch). Ursprünglich sollte die Abstimmungszeit lediglich wenige Monate dauern (wie in Allenstein, Marienwerder und Schleswig) und zog sich u.a. aufgrund von umfangreicher Wahlvorbereitung, Unruhen und Aufständen bis 1922 hin.
    Jeder Wahlberechtigte erhielt zwei Wahlscheine (1x für Polen, 1x für das Deutsche Reich) und stimmte mit einem dieser Wahlscheine ab. Im Juni/Juli 1922 wurde das Abstimmungsgebiet Oberschlesien geteilt und die Land- bzw. Stadtkreise dem Deutschen Reich bzw. Polen (die neuen polnischen Kreise als Ostoberschlesien bis 30.04.1923 ein eigenes Briefmarkengebiet) zugewiesen. Bei der Aufteilung wurde das Ergebnis der Abstimmung nicht immer berücksichtigt.


    Den vorliegenden Artikeln in der Fachliteratur zu den Briefmarken des Abstimmungsgebietes Oberschlesien nach war der Ansturm der Bevölkerung an diesem Wahlsonntag an den Postämtern durchaus hoch (insbesondere in den Hauptpostämtern der Kreisstädte wie dein Beispiel Ratibor), zumal für den Abstimmungstag ein Satz Briefmarken mit anlassbezogenem Aufdruck verausgabt wurde (Mi-Nr. 30-40). Dieser Satz wurde nur teilweise und in begrenzter Stückzahl pro Person abgegeben. Sammler sowie sonstige Interessierte ließen am 20.03.1921 daher auch normale Marken mit dem Datum der Abstimmung abstempeln, um den für Oberschlesien schicksalträchtigen Tag zu dokumentieren. Daher dürfte auch deine Speisekarte mit den Marken stammen. Ich würde das Blatt in diesem Zustand belassen und nicht zerschneiden (und die Marken auch nicht abweichen). In diesem Zustand verweist das Blatt auf ein Stück Zeitgeschichte. Zur Entwertung wurden verwendet: Mi-Nr. 1; 15-16; 18-22; 24-26 und 28.

    Gruß
    Pete

  • Bahjo
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    • 2. November 2012 um 14:44
    • #6

    hallo kartenhai,

    vielen dank fürs anschauen und den Tip.

    VG Bahjo

  • Bahjo
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    • 2. November 2012 um 14:45
    • #7

    Hallo Hoomy,

    nette Idee das nachzugooglen und vielen dank fürs anschauen.

    VG Bahjo

  • Bahjo
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    • 2. November 2012 um 14:48
    • #8

    Hallo Pete,

    Note 1, setzen. :) Spass beiseite, vielen Dank für die umfangreichen Informationen und die Arbeit die du dir gemacht hast das zu recherchiern und hier niederzuschreiben. Danke!

    VG Bahjo

    Da ich leider überhaupt keine kataloge besitze, hat vielleicht noch jemand wertangaben zu den Michel Nummern?

    bahjo

    Einmal editiert, zuletzt von Bahjo (2. November 2012 um 14:50)

  • Wolffi 13. November 2025 um 15:06

    Hat das Thema aus dem Forum Identifizierung und Wertbestimmung von Briefmarken nach Deutsche Nebengebiete bis 1945 verschoben.

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