So etwas schon mal gesehen?
1933-1938 5Jahre deutsches Reich
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Brosi -
22. Juni 2012 um 22:56 -
Erledigt
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Und, ist sowas etwas wert oder Massenware?
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moin,
bei Ebay versteigern, kann es wenn es gut läuft 1,00 - 2,00 € geben
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Zitat
Original von Kontrollratjunkie
jaHallo Kontrollratjunkie,
die späte Stunde entschuldigt deine gehaltvolle Antwort. Mich hat sie soeben amüsiert.
Auch wenn die xte Anfrage nervt, dann lieber nichts schreiben - auch wenn der Themenstarter etwas unglücklich formuliert hat.
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Wenn Faschos daran interessiert sind, würden mehr als 2 Euro rüber kommen. Doch denen würde ich so etwas nicht verkaufen, dann lieber in die Tonne kloppen.
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Die NSDAP und der NS-Staat hatten sehr schnell erkannt, dass die Philatelie eine ausgezeichnetes Medium sowohl für die politische Propaganda als auch für das Geldverdienen ohne großen eigenen Aufwand waren. Ein Teil der Erlöse aus den massenhaft unter das Volk gebrachten "Sonderbelegen" floss direkt in die stets klammen Parteikassen, für die Vermarktung seines Konterfeis auf Briefmarken kassierte der GRÖFAZ in Wahrnehmung seiner Urheberrechte wohl auch persönlich ab. In dieser Beziehung konnte man das 3. Reich als einen der ersten philatelistischen "Raubstaaten" und als negatives Vorbild bis in die heutige Zeit betrachten. Die philatelistische Werthaltigkeit von reinen "NS-Propagandabelegen" tendiert m.E. gegen Null, ein Markt ist, vor allem außerhalb der Briefmarkensammlerzunft, dennoch vorhanden.
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Zitat
Original von Vichy
Hallo Kontrollratjunkie,
die späte Stunde entschuldigt deine gehaltvolle Antwort. Mich hat sie soeben amüsiert.
Auch wenn die xte Anfrage nervt, dann lieber nichts schreiben - auch wenn der Themenstarter etwas unglücklich formuliert hat.
Hallo Vichy,
je später die Stunde, desto besser sind die Antworten auf die Fragestellung abgestimmt. Ja, es nervt, ewig die leidlichen Frasen nach dem "Wert" lesen zu müssen.
Und ja, ich hätte schweigen können. Aber die Frage des Threaderstellers habe ich nach bestem Wissen vollumfänglich beantwortet.
Wenn man hier einen Brocken hinwirft und eine Frage stellt, die meine kleine Tochter gehaltvoller formuliert hätte, dann bitte nicht über die Reaktion wundern.....Gruß
KJ, der immer gerne hilft, wenn denn wenigstens Zeit für eine sinnvolle Frage ist -
Vichy und Kontrollratjunkie
Übertragen wir den Vorgang mal ins reale Leben.
Ein Mann betritt ein Briefmarkenfachgeschöft
(gibt es in Berlin noch, wenn auch wenige)Kein "Guten Tag" oder "Hallo"
Legt den o. gezeigten Beleg auf den Ladentisch.
fragt "So etwas schon mal gesehen?"
Antwort des verblüfften Händlers "Ja"
nächste Frage des seltsamen Besuchers: "Und, ist sowas etwas wert oder Massenware?
der Händler, offensichtlich aus dem Norden stammend:
"moin,
bei Ebay versteigern, kann es wenn es gut läuft 1,00 - 2,00 € geben "Der Besucher nimmt seinen Beleg, dreht sich um und entfernt sich ohne eine witere Bemerkung, ein Wort des Dankes oder einen Gruß.
Für viele Mitbürger ist das heutzutage vermutlich die übliche Form des Umgangs miteinander. Aber wir sollten uns das im Forum nicht gefallen lassen.
Sicherlich wird die Zahl der auf Wunder hoffenden Briefmarkensammler-Nachfahren weiter zunehmen.
(Sammler sterben weg- uninteressierte Erben hoffen auf plötzlichen Reichtum)
Aber den Umgangston im Forum bestimmen immer noch wir. Deshalb bin ich der Ansicht, wir sollten bei Anfragen in diesem Stil auf die Netiquette und ein Mindestmaß an Höflichkeit verweisen, ehe wir unseren Sachverstand bemühen.Ich vermute in diesem speziellen Fall den Trödelmarktfuzzi, der sich auf die Schnelle Informationen zusammensucht.
Mal auf die nächste Anfrage gespannt, der wajdz
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Finde es lustig, zu welchen Diskussionen ein unüberlegter Beitrag so manche Foren-Mitglieder bewegt.
1. Wenn ihr keine Lust habt zu Antworten, warum macht ihr es dann?!
2. Wen es euch zu viel Arbeit ist, auf einen dumme/unüberlegten Beitrag hinzuweisen, dann verstehen ich nicht wie so mancher User sich dann die Mühe macht und Beiträge schreibt, in denen er un geblümt auf seine Abneigung dem Themenstarter gegenüber hinweist.Du schreibst in deinen Beitrag etwas von Etikette ziehst aber selbst den Beruf des Trödlers durch den Dreck, und bezeichnest mich als "Fuzzi"?!
Nur ggf. es interessiert dich. Ich bin Diplom Kaufmann und bestimmt nicht auf den etwaigen Erlös eines möglichen Verkaufs der Briefmarken angewiesen. Mir sind sie nur zu schade, dass sie bei mir im Keller oder auf dem Speicher langsam zerfallen. Dein Betrag, hat mich mal wieder in meinem Entschluss bestätigt, den größtmöglichen Gewinn zu erzielen und nicht wie zu erst geplant, einem Sammler zu überlassen. Vielleicht würde ich dann ja an so einen Fuzzi wie dich geraten, der diese Geste nicht zu schätzen weiss, und auf Menschen die leider keine Ahnung von Briefmarken haben von oben herabschaut.
Wenn es dir zu viel ist ratsuchenden Menschen zu helfen, warum meldest du dich dann in einem Forum an?? Die Chance dass "unwissende" den Wert einer Sammlung oder einzelner Marken erfragen, ist dort sehr hoch.Bin mal auf deine Antwort gespannt, der Brosi
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Hallo Brosi,
das, was meine Vorredner genervt oder amüsiert hat, ist zum Einen die Bezeichnung "1933-1938, 5 Jahre Deutsches Reich", was natürlich völliger Unsinn ist, denn das Deutsche Reich gab es schon Jahrzehnte davor. Gemeint war wohl eher "5 Jahre Drittes Reich", dass hätte es getroffen.
Das Zweite aber, die Frage nach dem Wert einer Marke zu beantworten, kann uns Sammlern durchaus Freude bereiten, wenn es sich denn um wirklich interessante und seltene Marken handelt, aber fast ausschließlich kommen Fragen zu irgendwelchen Restsammlungen oder der üblichen Massenware des Dritten Reiches, gerade so, als wenn Marken, nur weil sie in der Nazi-Zeit gedruckt worden waren, deshalb den Status der wertlosen Massenware verloren hätten.
Wie wäre es denn zum Beispiel mal mit einem schön frankierten Brief aus den frühen 1920er Jahren des Deutschen Reiches oder einer preußischen Ganzsache mit sauberem Stempel oder Dienstpost aus Bayern oder Anderes mehr?
Wenn du aber öfter Fragen nach einzelnen deutschen Marken hast, so empfehle ich dir, dir einen gebrauchten Michel-Katalog von Deutschland z.B. über Ebay zu besorgen. Beim Verkauf einer Marke kannst du dann von einem Erlös von etwa 10 % des Katalogwertes ausgehen, nur bei teureren Marken (so ab dreistelligen Katalogwerten und sauberer Erhaltung) lassen sich auch höhere Gewinne erzielen; allerdings muss man den möglichen Käufer erst einmal finden, was nicht immer einfach ist.
Viele Grüße
Cantus -
Danke Cantus,
Das ist mal ein schöner Beitrag und so lasse ich gerne mit mir reden.
Die Bezeichnung "deutsches Reich" ist in dem Falle nicht falsch. Ich wüsste nicht, das in der NS Zeit der Ausdruck drittes Reich verwendet wurde. Das ich den Wert von solch einer Massenwahre erfrage, liegt daran, dass ich sie als nicht fachkundiger als solche nicht erkenne.
Zu alten Briefen: Auch davon ist das ein oder andere Stück vorhanden. Briefe, Postkarten und Feldpost aus der NS Zeit und dem Kaiserreich. -
Hallo Brosi,
ich weiß nicht, ob in der NS-Zeit der Begriff "Drittes Reich" verwendet worden ist, aber im Bereich der Philatelie wird allgemein die Zeit von Hitlers Machtergreifung im Jahr 1933 bis zum Ende des 2. Weltkrieges im Jahr 1945 als "Drittes Reich" bezeichnet.Das "Dritte Reich" war natürlich ein Teil des Deutschen Reiches, aber wenn da ein fünfjähriges Jubiläum Anlass für eine Markenausgabe oder einen Stempel ist und wir zusätzlich das Jahr 1938 schreiben, dann kann die Überschrift nur "Drittes Reich" lauten.
Wenn du dich nicht bei einem bestimmten Thema beteiligen, sondern nur den Wert von einzelnen Marken oder Poststücken erfragen willst, dann tust du das am besten in der Rubrik
Identifizierung und Wertbestimmung von Briefmarken .
Diese Überschrift findest du, wenn du auf der Startseite nach unten scrollst, es ist dann die erste Überschrift unter dem Titel „Foren“.
Viele Grüße
Cantus -
Da sieht man wieder den kleinen aber feinen Unterschied zwischen einem erfahrenen Sammler und einem Leihen. Mir war das eben nicht bewusst, dass ihr diese Zeit so bezeichnet. Wieder etwas dazu gelernt.
mfg