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Neufundland

  • DKKW
  • 22. Januar 2011 um 09:52
  • DKKW
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    • 25. April 2011 um 12:42
    • #21

    Hallo zusammen,

    hier die zweite "übergangene" Ausgabe, die Überdruckmarken aus dem Jahr 1920. Die Marken des "Caribou Issue" waren recht populär und so waren die kleinen Werte schneller ausverkauft als Nachschub geliefert werden konnte. Man griff also auf die noch reichlich vorhandenen Restbestände an hohen Nominalen der Cabotausgabe zurück und überdruckte 50.000 Marken des 30 cent Wertes mit 2 cent und jeweils 50.000 Marken der Werte zu 15 und 35 cent mit 3 cent.
    Dabei wurden die ersten 3.000 Marken des 15 cent Wertes mit einem Überdruck versehen, bei dem die Balken nur 10,5mm auseinander waren, die unteren Wertziffern der Urmarke wurden daduch nicht überdruckt. In der zweiten Version (47.000 Marken) betrug der Abstand der beiden Balken 13,5 mm.
    Ein Grossteil der Überdruckmarken wurde von Händlern aufgekauft, Gestempelte Marken sind nicht so häufig, insbesondere wenn man etwas höhere Ansprüche an die Stempelqualität stellt und portorichtig frankierte Ortsbriefe (2 cent) bzw. Inlandsbriefe (3 cent) oder Briefe nach Canada, British Empire bzw. USA (3 cent) mit den Provisorien sind gar nicht so häufig in Europa zu bekommen.

    Ich kann die Marken ungebraucht zeigen, dabei 3 cent auf 15 cent Marke mit den beiden Überdruckvarianten.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 6. Mai 2011 um 05:45
    • #22

    Hallo zusammen,

    ab dem Jahr 1923 kam die Nachfolgeserie der "Caribou Issue" heraus, die "Pictorial Issue" mit Ansichten aus Neufundland. Man kehrte hier zum üblichen Dauermarkenformat zurück, es soll diesbezüglich Klagen über die Größe der Caribou-Issue Marken gegeben haben.
    Von dieser Ausgabe wurden 1926 erstmals auch Markenheftchen (ohne Zusammendrucke) herausgegeben. Sie enthielten acht 1 cent und sechzehn 2 cent Marken. Diese Markenheftchen sind selten und teuer (SG: 1.200 brit. Pfd.)
    Teile der Serie wurden nicht nach St. Johns geliefert sondern bereits in London an Händler und Sammler verkauft. Bei der 9 cent Marke gingen 41.600 Stück nach Neufundland, ca. 6.600 Stück wurden in London an Händler und Sammler verkauft.
    Ich zeige den Satz ungebraucht (ohne SG Farbvariante der 10 cent Marke) sowie, soweit vorhanden, gebraucht. Außerdem ein Paar der 2 cent Marke als Auslandsbrief in die USA.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 8. Mai 2011 um 10:18
    • #23

    Hallo zusammen,

    heute wieder eine Air Mail, noch dazu eine die ich nicht habe und mir vermutlich auch nie werde leisten können.

    Es geht um die Überdruckmarke: Air Mail DE PINEDO 1927 vom 18. Mai 1927 (SG 163: ungebraucht 28.000 brit. Pfd., gestempelt 8.000 brit. Pfd./ Michel Nr. 128: ungebraucht € 40.000, gestempelt € 10.000) Sie ist gerade mal in einer Auflage von 300 Stück hergestellt worden. Eine Abbildung des Druckauftrages findet man im Buch von Harmers "Newfoundland Air Mails"
    Laut Harmers wurden 225 Marken im Postamt verkauft, 22 Stück wurden verschenkt (20 an De Pinedo, 2 an den italienischen Konsul), 24 an Minister und Offizielle verkauft. 4 wurden vernichtet. Der Verbleib der restlichen 25 Exemplare war Harmers nicht bekannt. Der Michel nennt eine etwas andere Aufteilung. Sowohl Marken als auch Briefe tauchen immer wieder mal auf Auktionen auf, wohl dem der eine ganz dicke Brieftasche hat. Es gibt natürlich Fälschungen!

    Viele Grüße
    DKKW

  • DKKW
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    • 20. Mai 2011 um 19:17
    • #24

    Hallo zusammen,

    im Sommer 1927 wurde vom neufundländischen Postministerium eine neue Briefmarkenserie in Auftrag gegeben, die die vorhergehende Serie ablösen sollte. Die Markenvorräte gingen ohnehin zur Neige. Neufundland hatte gerade aufgrund eines Schiedsspruches des Privy Councils enorme Gebietszuwächse in Labrador errungen. Die 1 cent Marke zeigt das Dominion Newfoundland in den neuen Grenzen. Die Werte kommen mit unterschiedlichen Zähnungen vor, einige sowohl mit Kamm- als auch Linienzähnung. Die 4 cent Marke kommt in zwei Farbtönen (nach SG: mauve und rose-purple) vor.
    Ich zeige den Satz ungebraucht. Es fehlen die 3 cent und die 6 cent Marke mit Linienzähnung. Bei meinen gebrauchten Marken läßt die Stempelqualität zu wünschen übrig, ich verzichte deshalb auf die Abbildung. Belege zeige ich in einem späteren Beitrag zur Luftpost Neufundlands.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 22. Mai 2011 um 09:18
    • #25

    Hallo zusammen,

    im Jahr 1929 gewann die Londoner Druckerei Perkins Bacon & Co die Ausschreibung für künftige Druckaufträge. Da das Postministerium in Neufundland an der Publicity Ausgabe festhalten wollte, De La Rue aber nicht die Platten herausgab, musste die Platten neu hergestellt werden. Natürlich weichen die Motive in Details voneinander ab. Die Unterschiede sind sowohl im Michel als auch bei Stanley Gibbons dargestellt. Wiederum sind die Marken verschieden gezähnt, die Wertstufen zu 1, 2 und 6 cent kommen sowohl in Kamm- als auch Linienzähnung vor.
    Ich zeige, soweit vorhanden, die Marken ungebraucht und gestempelt mit den verschiedenen Zähnungen. (1 cent Kammzähnung habe ich weder gebraucht noch ungebraucht, dafür aber auf Beleg).
    Die 1 cent Kammzähnung zeige ich auf Drucksache in die USA aus dem Jahr 1931.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 29. Mai 2011 um 07:47
    • #26

    Hallo zusammen,

    im Zuge des im letzten Beitrag beschriebenen Wechsels der Druckerei kam es zu Lieferengpässen bei den 3 cent Marken (Inland letter rate). Also entschloss man sich 1.000 Bögen der noch auf Lager liegenden 6 cent Marken der 1923er Ausgabe zu überdrucken. Wie bei den lokalen Überdruckmarken üblich wurden die Ursprungs-Druckbögen geviertelt und von den Bogenrändern befreit damit sie in die vorhandenen Druckmaschinen passten. Ein Original-Überdruckbogen besteht somit aus 25 Marken ohne Bogenrand!
    Es gibt einige Aufdruckfehler. So ist an Pos. 1, 15 und 23 das T von Three über dem C von Cent. Normalerweise befinden sich die Buchstaben TH über dem C. Nach oben oder unten verschobene Aufdrucke, die die ursprüngliche Wertangabe freilassen, kommen ebenfalls vor.(siehe Norris R. Dyer: Postal Shortages and Surcharged Issues of Newfoundland)
    Ich zeige die Marke ungebraucht, links mit dem "T über C " Fehler, rechts mit nach oben verschobenen Aufdruck.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 11. Juni 2011 um 13:04
    • #27

    Hallo zusammen,

    wieder mal eine Markenausgabe, die ich mangels Goldesel schuldig bleiben muss.
    Anlässlich des Transatlantikfluges der "Miss Columbia" Pilot Captain J. Erroll Boyd, Navigator Lt. Harry Connor gab die neufundländische Post eine Überdruckmarke zu 50 cent auf der 36 cent Caribou-Issue heraus. Am 25. September 1930 wurde die Ausgabe offiziell angekündigt, am gleichen Tag begann (und endete) der Verkauf.
    Es wurden 75 Viererblöcke überdruckt (also 300 Marken). Davon blieben 200 Exemplare ungebraucht! Laut der Encyclopaedia of British Empire Postage Stamps Vol. V von Robson Lowe sind fünf ungebrauchte Viererblocks erhalten geblieben. 65 Briefe wurden in St. Johns abgestempelt, 35 Briefe in Harbour Grace. Norris R. Dyer hat in seinem Buch "Postal Shortages and Surcharged Issues of Newfoundland" eine Registratur aller erhaltenen Columbia-Briefe veröffentlicht: 30 Briefe aus St. Johns und 15 aus Harbour Grace enthält diese Registratur aus dem Jahr 2003. Es wurden insgesamt 332 Briefe mit der Miss Columbia nach Croydon/UK befördert, die Mehrzahl war also mit "normalen" Marken frankiert. Es existieren sowohl gefälschte Marken als auch Briefe!

    Viele Grüße
    DKKW

  • DKKW
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    • 13. Juni 2011 um 08:00
    • #28

    Hallo zusammen,

    im Jahr 1931 bereitete die neufundländische Post die Einführung eines regelmässigen Luftpostdienstes vor. Hierfür wurde eine Luftpostmarkenserie ausgegeben die die drei wichtigsten Luftpostportostufen abdeckten: 15 cent für Inlandsluftpost, 50 cent für Luftpostsendungen in die USA und nach Canada sowie 1 Dollar für Transatlantikpost.
    Die erste Lieferung wurde von Perkins, Bacon & Co auf Papier ohne Wasserzeichen in 100er Bogen gedruckt und kamen am 2. Januar 1931 heraus. Es wurden 55.000 15 cent, 30.000 50 cent und 20.000 1 Dollar Marken hergestellt.
    Über die 1 Dollar Marke mit ihren Swastika Ornamenten in den Markenecken ist in unserem Forum ja schon diskutiert worden.
    Ich zeige die Marken ungebraucht sowie ein First Flight Cover nach Burin mit Inlandsfrankatur vom 26. 5.1931. Gestempelte Marken mit Teilen des Datumstempels sind nicht häufig, siehe Stempelabschlag auf dem gezeigten Brief.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 19. Juni 2011 um 20:00
    • #29

    Hallo zusammen,

    kurze Zeit nachdem die Erstauflage der Airmails an die Schalter gekommen war, musste ein Nachauflage geordert werden. Entgegen kursierenden Gerüchten wurden die Marken unverändert gedruckt, allerdings auf Papier mit einem Bogenwasserzeichen (Wappen Neufundlands). Sie kamen im März 1931 an die Postschalter.
    Von den 15 Cent Marken wurden 125.000 Marken, von den 50 Cent und 1 Dollar Marken jeweils 20.000 Marken gedruckt. Von den letzteren wurden später 8.000 für die Do-X Ausgabe überdruckt.
    Ich zeige die Ausgabe ungebraucht sowie die 50 Cent Marke gestempelt. Außerdem ein First Flight Cover des P.A.A. Fluges vom 24. Juni 1939 von Botwood nach England.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 23. Juni 2011 um 15:41
    • #30

    Hallo zusammen,

    so wie die Nachauflage der Air mails auf Wasserzeichenpapier gedruckt wurde, kam auch die 1931er nachauflage der Publicity Issue auf Wasserzeichenpapier heraus.
    Die Marken dieser Ausgabe wurden bei Perkins, Bacon & Co gedruckt, die Werte zu 8 und 30 cent erscheinen hier erstmals im Perkins, Bacon Neustich (es gibt wieder feine Unterschiede im Druckbild zur 1928 Ausgabe).
    Die Marken kommen mit verschiedenen Zähnungen vor, die 1 cent u. a. mit einer recht seltenen 14,2 anstelle der bei dieser Marken üblichen 13,5 Zähnung.
    Angaben zur Auflagenhöhe habe ich nicht gefunden.

    Ich zeige den Satz ungebraucht.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 30. Juni 2011 um 15:00
    • #31

    Hallo zusammen,

    als die neufundländische Post ihren Liefervertrag mit der Firma John Dickinson & Co. verlängerte wurde gleichzeitig eine neue Markenausgabe in Auftrag gegeben.
    Die Marken wurden wie die vorherige Ausgabe bei Perkins, Bacon & Co im Stichtiefdruckverfahren auf Wasserzeichenpapier gedruckt und mit einer 13 1/2 Kammzähnung versehen.
    Die Darstellungen der Serie sind eine wilde Mischung aus Tier- und Landschaftsdarstellungen, Bildern der königlichen Familie und Bildern von Fischer- und Robbenjägerbooten. Walsh bezeichnet diese und die folgenden bildgleichen Ausgaben griffig als Ressources-Issue.
    Für Markenheftchen wurden die Marken zu 1, 2 und 3 cent verwendet, diese waren mit einer 13er Linienzähnung versehen (nicht so häufig), einige Nachauflagen wurden mit einer 14er Linienzähnung versehen (ebenfalls nicht häufig).
    Die ab 1941 mit Linienzähnung 12 1/2 herausgegebenen Marken werden von Stanley Gibbons als eigene Markenserie katalogisiert, ich folge diesem Schema.
    Ich zeige den Satz ungebraucht und gestempelt sowie eine 1 cent Marke auf einer (Orts-)drucksache.

    Viele Grüße
    DKKW

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    Einmal editiert, zuletzt von DKKW (30. Juni 2011 um 15:00)

  • DKKW
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    • 3. Juli 2011 um 18:20
    • #32

    Hallo zusammen,

    heute geht es um die 1,50 Dollar Do-X Überdruckmarke aus dem Jahr 1932 (SG 221).

    Am 20. Mai 1932 erreichte das Do-X Flugboot auf seinem Rückflug aus den USA das Hafenstädtchen Holyrood an der Conception Bay in Neufundland. Mit 789 Einwohnern im Jahr 1940 gehörte es zu den bedeutdenderen Ansiedlungen.
    Die neufundländische Postverwaltung hatte bereits am Tag zuvor bekannt gegeben, dass das Flugboot bei seinem Transatlantikflug Post (maximal 3.000 Briefe) mitnehmen würde und eine Briefmarkenausgabe zu diesem Anlass herausgegeben würde. Die Auflage umfasste 8.000 Marken die in Viererblocks überdruckt wurden. Der Verkauf war auf maximal 4 Stück pro Person begrenzt, er begann und endete am 19. Mai 1932!
    Von ca. 1800 Briefen (die Zahlen varieren etwas in der Literatur) wurden nahezu alle in St. John's abgestempelt.

    Mein Brief stammt vom 19. Mai 1932 und ist dem zeittypischen Slogan-Stempel "Save our Forests" von St. John's abgestempelt und ist an den neufundländischen Briefmarkenhändler E. A. Butler gerichtet. Also reiner (Händler-) Bedarf ;)

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 10. Juli 2011 um 16:05
    • #33

    Hallo zusammen,

    aufgrund von Portoänderungen ergab sich Notwendigkeit von Farbänderungen bei einigen Marken, außerdem wurden teils neue Wertstufen benötigt.
    Also sah man sich gezwungen, nur wenige Monate nach dem 1. Teil der Resources Ausgabe einen zweiten Teil hinterherzuschieben.
    Während die Sammler wohl eher X( reagierten, dürfte die Agentur sich eins :D haben.
    Im Jahr 1938 wurde noch eine 48 cent Marke (small packet rate to Great Britain) nachgeschoben. Ich habe noch nie eine neufundländische Paketkarte zu Gesicht bekommen.
    Es gibt wieder Zähnungsunterschiede aus Nachauflagen bzw. Heftchenmarken. Ich zeige eine 4 cent Marke mit 14er Linienzähnung (Nachauflage). Die Neuauflage mit 12 1/2er Zähnung aus den Jahren 1942 bis 1949 gilt bei Stanley Gibbons aber auch Walsh&Butt als eigene Ausgabe.
    Ich zeige den Satz ungebraucht und gestempelt sowie die 5 cent Marke auf Brief in die USA. Die 5 cent Marke gibt es in zwei Typen, die am leichtesten am Geweih des Karibu zu unterscheiden sind

    Viele Grüße
    DKKW

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    2 Mal editiert, zuletzt von DKKW (10. Juli 2011 um 16:08)

  • DKKW
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    • 17. Juli 2011 um 20:39
    • #34

    Hallo zusammen,

    im Jahr 1932 wurde das Porto für einen eingeschriebenen Brief nach Canada, USA, Great Britain und British Empire von 14 auf 15 cent angehoben. Dies führte dazu, dass der 15 cent Wert der Resources Issue (Seal) bald ausverkauft war. Aus diesem Grund wurden 70.000 Exemplare der Air Mails im Februar 1933 mit dem Überdruck "L&S Post" (Land & Sea Post) versehen. Die Inschriften "Airmail" wurden mit Balkenüberdruck unkenntlich gemacht.
    Die Hunderterbögen wurden, um sie an die lokalen Druckmaschinen anzupassen, von den Bogenrändern befreit und geviertelt.
    Bei einem 25er Block erfolgte der Überdruck versehentlich (?) umgekehrt, so dass die Inschrift von unten nach oben gelesen wird. Verschobene Aufdrucke, die die Inschrift Airmail nicht verdecken, sind nicht so selten. Die meisten Marken wurden von Sammlern und Händlern aufgekauft, Briefe sind nicht so häufig, insbesondere Auslandseinschreiben sind richtig selten.

    Ich zeige die Marke ungebraucht, ungebraucht mit verschobenem Aufdruck und gestempelt.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 23. Juli 2011 um 16:57
    • #35

    Hallo zusammen,

    die Eröffnung der neuen Goldminen in Labrador sowie die geplanten Luftpostverbindungen zu abgelegenen Siedlungen und Fischereistützpunkten führten zur Ausgabe neuer Luftpostmarken im Jahr 1933.
    Nach wie vor war John Dickinson & Co die zuständige Agentur, der Druck erfolgte wieder bei Perkins, Bacon & Co. Gedruckt wurden die Marken in 50er Druckbögen (5 x 10). Es wurden zwei Zähnungsmaschinen benutzt. Die Werte zu 5, 20 und 75 cents erhielten eine 14er Linienzähnung, die Werte zu 10 und 60 cents eine 11 1/2er Linienzähnung.
    Ich zeige die Marken ungebraucht und gestempelt sowie den 60 cent Wert auf First Flight Cover nach Katsao - Wabash / Labrador Goldfields. Der Brief ist lt. Harmer mit 2 x 30 cents für Hin- und Rückflug korrekt frankiert, für den Flug im Juli 1933 galt ein eigener Tarif.

    Viele Grüße
    DKKW

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    Einmal editiert, zuletzt von DKKW (27. Juli 2011 um 05:23)

  • DKKW
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    • 27. Juli 2011 um 05:49
    • #36

    Hallo zusammen,

    im Jahr 1933 fand in Chicago die Weltausstellung statt. Mussolini befahl einen Geschwaderflug mit 25 Savoia-Marchetti S55X Flugbooten von Ortobello über den Zuidersee (Niederlande, dort zerschellte eine Maschine), Island, Labrador nach Chicago.
    Auf dem Rückflug machten die Maschinen Station in Shoal Harbour/Newfoundland bevor sie am 8. August über Horta bzw. Ponta Delgado(Azoren) nach Ostia Italien zurückkehrten.
    Die neufundländische Regierung traf mit den italienischen Behörden eine Übereinkunft für den Transport von Luftpost. Als Sondertarif für diesen Flug wurden 4,50$ festgelegt. Es wurden 8.040 Marken des 75 cent Werts der 1933er Airmails überdruckt. Der Überdruck wurde bei Robinson & Co in St. Johns vorgenommen, es wurden jeweils 4er Blocks überdruckt. Alle vier Marken haben charakteristische Überdruckmerkmale. 40 Marken, also 10 Viererblöcke waren Makulatur. Ein Viererblock mit kopfstehendem Aufdruck entging den Kontrolleuren (später aufgeteilt), ein weiterer wurden zerrissen aber später kunstgerecht restauriert (ebenfalls aufgeteilt).
    1.058 mit der Überdruckmarke frankierte Briefe nahm das Balbo-Geschwader mit. Sie tragen den Ankunftstempel von Rom 12.8.33.
    Es gibt Fälschungen der Marken und natürlich auch der Briefe.
    Ich zeige eine ungebrauchte Marke, Position 3 (links unten) im Überdruck-Viererblock.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • 23. September 2011 um 08:57
    • #37

    Hallo zusammen,

    Im Sommer 1933 fanden in Neufundland die Feierlichkeiten anlässlich des 250. Jahrestages der Inbesitznahme Neufundlands durch die Sir Humphrey Gilbert statt.
    Er stach im Jahr 1583 von Plymouth aus mit 5 Schiffen in See und gründete am 5. August 1583 die erste englische Kolonie in Neufundland. Er starb auf der Rückreise als sein Schiff am 9. September 1583 mit Mann und Maus im stürmischen Atlantik versank.
    Die 14 Werte umfassende Markenausgabe zeigt verschiedene Szenen im Zusammenhang mit der Inbesitznahme Neufundlands. Sie kam am 3. August 1933 an die Postschalter. Die erste Auflage war mit einer Kammzähnung 13,5 versehen. Von den Werten zu 7 cts., 9 cts, 10 cts., 14 cts., 20 cts., 24 cts. und 32 cts. gibt es Nachauflagen mit einer 14er Linienzähnung.
    Durch die Kataloge geistert auch noch eine (sehr teure) 8 cts. Marke in bräunlich rot anstelle des üblichen zinnober. Laut Neufundland-Spezialkatalog von Walsh & Butt betrug die "Gesamtauflage" aber nur 200 Marken (also zwei Bögen). Die Marken sind nur ungebraucht bekannt, m. E. handelt es sich um Probedrucke.
    Ich zeige den Satz ungebraucht und gestempelt mit den Zähnungsunterschieden (soweit vorhanden). Auf Beleg habe ich die Serie bislang nicht erwerben können obwohl die Belege im Walsh & Butt nicht hoch angesetzt sind.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • 30. September 2011 um 18:56
    • #38

    Hallo zusammen,

    die Weltwirtschaftskrise anfang der dreiziger Jahre des vorigen Jahrhunderts brach der Ökonomie Neufundlands das Genick. Die Exporte brachen um ein Drittel ein und viele Unternehmen kollabierten vor diesem Hintergrund. Viele Neufundländer verloren ihren Job, 1932/33 war ein Viertel der Bevölkerung von staatlicher Unterstützung abhängig. Die Steuereinnahmen gingen drastisch zurück, die neufundländische Regierung war zahlungsunfähig. Man bat die britische Regierung um Übernahme der Regierungsverantwortung (Aufgabe des Status eines unabhängigen Dominions) und damit Rückkehr zum Status einer Kolonie. Am 16. Februar 1934 übernahm der britische Gouverneur die Regierungsgeschäfte. Dies sollte bis zur Vereinigung mit Canada im Jahr 1948 so bleiben.
    Ein sichtbares Zeichen des Kolonialstatus war die Herausgabe von Markenserien nach einheitlichem Muster, die wir heute als Omnibus-Ausgaben kennen.
    1935 wurde überall im Empire in großem Stil das 25jährige Thronjubiläum König Georg V. begangen. Die britischen Kronkolonien gaben zu diesem Anlass eine Markenserie heraus.
    Die Ausgabe Neufundlands umfasste vier Werte. Der Stich erfolgte bei Waterlow & Sons, der Druck bei Bradbury, Wilkinson & Co. Die Bögen umfassten 60 Marken (6 x 10). Erstausgabetag war der 6.5.1935. Die Auflagen 1.767 Tsd. 4 ct. Marken, 1.018 Tsd. 5 ct. Marken, 196 Tsd. 7 ct. Marken und 166 Tsd. 24 ct. Marken. Der Druck erfolgte in zwei Auflagen, bei der 24 ct. Marke lassen sich diese aufgrund der Farbe unterscheiden. Die Marken der 1. Auflage sind dunkeloliv, der Olivton der 2. Auflage ist deutlich blasser.

    Ich zeige die Marken ungebaucht (postfrisch) und gestempelt. Die 24 ct. Marken gehören zur 1. Auflage.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • 2. Oktober 2011 um 13:47
    • #39

    Hallo zusammen,

    nach dem Tod König Georgs V im Jahr 1936 und dem kurzzeitigen Intermezzo mit König Edward VIII (Rücktritt wegen Heirat der bürgerlichen Wallis Simpson) wurde König Georg VI König von England.
    Grund genug für die Crown Agency erneut eine Omnibus-Serie für die englischen Kronkolonien herauszugeben. Neufundland war diesmal mit drei Werten zu 3, 4 und 5 cent dabei. Die Marken kamen am 12. Mai 1937 zeitgleich mit einer zweiten Markenserie (Coronation long set) heraus. Von dem berichte ich das nächste Mal. Glücklicherweise blieben die Neufundlandsammler von weiteren Omnibus-Ausgaben der Crown-Agency verschont.
    Die Herstellung der Marken (Stich und Druck) wurde Bradbury, Wilkinson & Co übertragen, die Marken wurden mit einer Zähnung 11 x 11 1/2 versehen und in 60er Bögen (6 x 10 Marken) gedruckt. Im Walsh & Butt Katalog werden folgende Auflagezahlen genannt: 3 cent 1,85 Mio, 4 cent 2,27 Mio und 5 cent 1,52 Mio Marken.
    Zu der Zeit der Herausgabe herrschte philatelieweit ein Riesenhype um Ersttagsbriefe und obwohl die Crown agency massenhaft FDCs unters Volk streute war die Nachfrage wohl so groß, dass die Fälscher sich ans Werk machten. Die Fälschungen kann man in der Regel an den glasklaren Killerstempeln und den verschmierten Datumstempeln erkennen.
    Ich zeige den Satz ungebraucht (postfrisch) und gestempelt sowie auf einem "echtem" FDC.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • 23. Oktober 2011 um 08:26
    • #40

    Hallo zusammen,

    in meinem letzten Beitrag hatte ich geschrieben, dass Neufundland anlässlich der Krönung König Georgs VI nicht nur drei Werte der Omnibus-Serie herausbrachte sondern auch eine eigene Markenserie mit 11 Werten. Nun ja, Neufundland brauchte nach dem Staatsbankrott Geld, einen Teil sollten die Philatelisten beisteuern.
    Beim 3 cent Wert werden zwei Plattentypen (Die I und II) unterschieden. Es kommen drei verschiedene Zähnungen vor, die in der Regel folgendermassen katalogisiert werden: Linienzähnung 13,5 bzw. 14 sowie Kammzähnung 13.5. Bei den beiden 13,5er Zähnungen ist die tatsächliche Zähnung 13,3 (Kamm) und 13,7 (Linienzähnung), die 14er Zähnung ist eine 14,1 Linienzähnung.
    Es gibt einige Plattenfehler und Feldmerkmale.
    Ich zeige den Satz ungebraucht mit der 14er Linienzähnung ohne die 3 cent (DieII) und in 13,5 Kammzähnung ohne die extrem seltenen Werte zu 7 und 14 cent. Außerdem die 1 cent Marke mit "Angelhaken" im Maul sowie die 20 cent mit einem "zusätzlichen Masten" links vom Leuchtturm. Zudem die 15 cent Marke auf eingeschriebenem Dienstbrief nach Canada.

    Viele Grüße
    DKKW

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