Marken bzw. Belege, die zweckmäßig oder zwingend geprüft sein sollten, haben i.d.R. geprüft, ob signiert oder mit Befund/Attest, einen höheren Handelswert als ungeprüfte. So ist die Realität.
Verschandelte Briefmarken, was tun?
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Zitat
Original von krauseklatt
Hallo @All,die damalig gängige Verfahrensweise ein Prüfsignum auf dem Objekt anzubringen war hinsichtlich, der technisch verfügbaren Möglichkeiten die einzig bezahl- und nachvollziehbare Möglichkeit eine objektive, nach definierten Richtlinien durchgeführte Prüfung zu kennzeichnen.
Insofern kann also kein Mangel geltend gemacht werden, es sei denn, dass das angebrachte Signum des zuständigen Prüfers, von Diesem ohne die angemessene Sorgfalt angebracht wurde. Etwaig auf das Markenbild "durchschlagende" Prüfstempel sind nicht nur nach heutigen Maßstäben durchaus als wertmindernd anzusehen.
Wer allerdings die Meinung vertritt, dass Altsignaturen auf postfrischen, teils sehr alten Marken, diese zu ungebrauchter Qualität "degradiert" - obwohl sich der Erhaltungszustand vom Zeitpunkt der Prüfung nicht offensichtlich verändert hat- sollte auch willends sein 100% Katalog zu realisieren. --- nur meine Meinung. ... freundlichst ---krauseklatt---Ich habe Deinen Text ein wenig umformuliert . . .
die damalig gängige Verfahrensweise ein Falz auf einem Objekt anzuubringen war hinsichtlich, der technisch verfügbaren Möglichkeiten die einzig bezahl- und nachvollziehbare Möglichkeit ein Objekt in einem Vordruckalbum unterzubringen (die Hawidtasche war noch nicht erfunden).
Insofern kann also kein Mangel geltend gemacht werden,. . . warum sind Falzmarken heute soviel billiger als postfrische Marken?
Wenn der BPP seine Lethargie überwunden hat, wird man von der rückseitigen Stempelei abkommen.
Wie schon geschrieben hatte, musste früher für ein Attest oder Befund der Prüfer ein Photo von der Marke machen, ein Kärtchen in die Schreibmaschine einspannen, das Bild aufkleben etc.
Das machte ein Attest entsprechend teurer als eine Signatur, obwohl der eigentliche Prüfaufwand der gleiche ist.
Dank Scanner, preiswerter Farbdrucker und Textvorlagen dürfte der Preisunterschied heute nur unwesentlich sein. Britische und amerikanische Marken werden meines Wissens auch bereits heute nicht mehr rückseitig signiert, mit Rücksicht auf den dortigen Markt. -
Lieber Dr.Moeller Neuss,
allein Ihre kleine Umformulierung meiner abgegebenen Meinung, hinsichtlich der damalig, technischen Möglichkeiten beantwortet Ihre Frage doch eigentlich hinreichend. Ergo gibt es heutzutage weitaus mehr Material, welches entsprechend der damaligen. üblichen Sammlungsweise "behandelt" wurde. Unberührte, wirklich postfrische Ware ist demzufolge weitaus höher zu bewerten und somit auch deutlichst teurer am Markt handelbar. Selbstverständlich ist und war der Aufwand zur Prüfung stets gleich, jedoch haben sich heutzutage die Kosten für die Erstellung eines "Farb-Photo-Attestes", welches sehrwohl ohne Objektsignierung auskommt auf ein Hunderstel oder gar weniger reduziert. Ob und Wann den Herren vom BPP das auffallen wird-liegt nicht in meinem Ermessen. Entsprechend erlauben sich gestandene Philatelilsten, als freie Prüfer zu agieren und gesetzlich haftbar, eigene Atteste zu erstellen. Womöglich der entscheidene Fortschritt, zumal immer stets die eigene Reputation riskiert wird!
Insofern ändert sich also rein gar nicht`s: Echte Qualität hatte , hat und wird immer sehr gute "Netto-Handelspreise" realisieren,
--- mfG ---krauseklatt--- -
Hallo Herr Dr.Moeller Neuss,
sind Falzmarken tatsächlich abgewertet worden, oder ist der Preis für postfrische Marken durch die begrenztere Menge /Liebhaberzuschläge gestiegen?
Ich besitze leider keine alten Kataloge, wodurch sich eine Entwicklung belegen lässt. Haben Sie oder jemand anderes zufällig alte Kataloge an denen sich eine Preisentwicklung festmachen lässt? -