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Norwegen

  • DKKW
  • 30. November 2010 um 23:15
  • DKKW
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    • 28. Februar 2014 um 21:18
    • #101

    Hallo zusammen,

    heute zeige ich eine 5 Öre Ganzsachenpostkarte (Inlandspostkartenporto), die im Jahr 1890 von Kongsberg nach Christiania geschickt wurde.
    Die Karte ist von der Centraltrykkeriet hergestellt worden, kommt in 21 Untertypen vor, in Norwegen wird die Farbe als smaragdgrønn bezeichnet.
    Abgestempelt ist die Karte mit einem Zweikreisstempel "Randsfj. Banens Postexp." der Bahnpost Christiania-Drammen-Hønefoss-Randsfjord. Tiemer Type 5, 3 Punkte (häufig).

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 9. März 2014 um 19:54
    • #102

    Hallo zusammen,

    heute präsentiere ich eine 10 Öre Ganzsachenkarte, die von der Centraltrykkeriet im Jahr 1891 mit einer Auflage von 511.150 Stück gedruckt worden ist. Schrift und Wertstempel sind Karmin, die o's im Wort Verdenspostforeningen sind schmal.
    Die Karte wurde laut rückseitigem Text am 16. Juni in Arendal geschrieben aber erst am 22.VI.93 mit dem Schiffspoststempel "CHRA - BERGEN / E" entwertet. Am 25.6.93 morgens bekam die Karte in Strassburg (Els.) den Ankunftstempel.

    Viele Grüße
    DKKW

    P.S. sorry, Rückseite vergessen. :ups:

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    Einmal editiert, zuletzt von DKKW (9. März 2014 um 19:55)

  • DKKW
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    • 19. März 2014 um 19:52
    • #103

    Hallo zusammen,

    heute zeige ich ein kleines Drucksachenkuvert aus Kristiania nach Brünn in Böhmen/Österreich aus dem Jahr 1907.

    Das Kuvert ist offen und portorichtig mit einer 5 Öre Marke der Posthorn-Ausgabe 1898/1905 frankiert.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • ADRI
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    • 19. März 2014 um 20:37
    • #104

    Hallo,
    die Gasse heißt in Brno - Dornych.
    LG A

    Ein frei denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt.

  • DKKW
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    • 16. April 2014 um 17:33
    • #105

    Hallo zusammen,

    heute ist ein wunderschöner Auslandsbrief aus Laurvig nach Göteborg in Schweden aus dem Jahr 1867 bei mir eingetroffen. Das 6 Sk. Porto für den einfachen Brief galt gemäß Norgeskatalog in den Jahren 1865 bis 1869. Briefe nach Schweden sind natürlich keine Seltenheiten. In dieser Kombination der beiden Wappenausgabe 1863 (4Sk) und 1867 (2Sk2) sind allerdings nur vier Briefe registriert.
    Bei der 4 Sk. Marke der Ausgabe 1863 werden acht Typen unterschieden, diese Marke hier ist die Type 8, Haupterkennungsmerkmal ist das zweite R in Frimærke auf der rechten Markenseite. Der Abstrich des R ist vom Rest des Buchstabens abgetrennt.
    Der Empfänger, die James Dickson & Co in Göteborg, ist eine bekannte Adresse. Der Eigentümer, James Dickson (1815-1885) war in Göteborg eine bedeutende Persönlichkeit als Kaufmann, Politiker und Mäzen. Zu Wikipedia-Ehren ist er allerdings nur in der schwedischen und dänischen Wikipedia-Ausgabe gekommen.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • Cantus
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    25. Februar 1949 (76)
    • 17. April 2014 um 22:12
    • #106

    Hallo,

    ich besitze fast nichts von Norwegen, da ich alles an einen Freund weitergebe, aber eine Postkarte möchte ich doch zeigen, auch wenn ich wenig Ahnung von der Materie habe. Bei der Marke vermute ich Mi. 66, beim Stempeldatum vermute ich den 20.6.1915.

    Viele Grüße
    Ingo

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  • DKKW
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    • 17. April 2014 um 22:36
    • #107

    Hallo Cantus,

    die 30 Öre Posthorn-Marke gehört zur Ausgabe 1909/19. Antiquaschrift und regelmässig gezeichnete Flügel als Eckornamente.

    Sie kam im Mai 1910 erstmals an die Postschalter. Die Auflage betrug 26.415.950 Marken. Das 30 Öre Postkarten-Porto für Auslandssendungen galt vom 1.9.1924 bis zum 31.12.1925. Die Verwendung der 30 Öre grau zu diesem späten Zeitpunkt ist schlüssig, da die nachfolgende 30 Öre Posthorn-Marke in mattblau (Ausgabe 1920/29) erst im Januar 1927 an die Postschalter kam.
    Demzufolge wurde die Karte wohl im Juni 1925 und nicht im 1. Weltkrieg (1915) verwendet, auch wenn Norwegen neutral blieb war dies nicht die beste Zeit für Touristenreisen aus den USA nach Norwegen.

    Viele Grüße
    DKKW

  • DKKW
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    • 18. April 2014 um 21:45
    • #108

    Hallo zusammen,

    ich möchte innerhalb meines Norwegen-threads eine neue "Miniserie" starten. Diesmal geht es ausschließlich um Briefmarken, mit Briefen und Postgeschichte mache ich später weiter.
    Das norwegische Dauermarkenmotiv "Posthornausgabe" ist das älteste noch immer in Gebrauch befindliche Markenmotiv weltweit. Gefolgt vom Kamelreiter des Sudan und dem Wellenmotiv Dänemarks.
    Ich habe mich entschlossen, dieses Markenmotiv besonders zu würdigen, in dem ich die einzelnen Markenausgaben einmal vorstelle und auf die Besonderheiten, soweit ich sie in meiner Sammlung habe, detailliert eingehe.
    Die Einteilung erfolgt nach dem Norgeskatalog. Ich werde die Beschreibung so gestalten, dass jeder Sammler auch die Zuordnung nach Michelkatalog erschliessen kann. Fragen und konstruktive Ergänzungen sind jederzeit willkommen.

    Viele Grüße
    DKKW

    Einmal editiert, zuletzt von DKKW (19. April 2014 um 06:37)

  • DKKW
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    • 19. April 2014 um 07:06
    • #109

    Hallo zusammen,

    bevor ich mich über die Osterfeiertage verabschiede hier noch ein Beitrag über die erste Ausgabe der Marken mit dem Posthorn-Motiv in Skilling Währung.

    Die Entwurfszeichnung wurde vom Architekten von Hanno ausgeführt und zeigt ein gekröntes Posthorn im Ovalband, Im Ovalband befindet sich oben die Landesbezeichnung Norge. In den Markenecken außerhalb des Ovalbands befinden sich vier Flügelräder.

    Die Gravur übernahm der Däne Philip Batz, der ja auch für die dänische Post arbeitete. Der Druck wurde im Buchdruckverfahren von P. Petersen in Kristiania ausgeführt.

    Die Druckstöckel wurden mittels Elektrotypie hergestellt, zu diesem Verfahren siehe:

    Aus diesem Verfielfältigungsverfahren ergeben sich Markentypen (Matrizetypen) die bei den Skilling Posthorn Marken nur schwer zu unterscheiden sind. Im Norgeskatalog werden sie deshalb nicht mehr dargestellt sondern auf Spezialliteratur zur Ausgabe verwiesen.

    Insgesamt umfasst die Skilling Posthorn-Ausgabe sechs Marken:
    1 Sk. grün, 4.683.800 Marken. Frühestes bekanntes Verwendungsdatum 30.5.1873
    2 Sk. blau, 2.543.700 Marken. Frühestes bekanntes Lieferdatum 8.11.1872
    3 Sk. rot, 29.99.400 Marken. Frühestes bekanntes Lieferdatum 7.1.1872
    4 Sk. violett, 2.721.000 Marken. Frühestes bekanntes Lieferdatum 29.9.1872
    6 Sk. orangebraun, 2.000.000 Marken. Frühestes bekanntes Lieferdatum 2.7.1875
    7 Sk. braun, 1.526.800 Marken. Frühestes bekanntes Lieferdatum 29.9.1873

    Alle Angaben aus dem Norgeskatalog und dem Handbuch über die Norwegischen Briefmarken.

    Mehr zu dieser Ausgabe nach Ostern. Ich wünsche allen Lesern und Mitgliedern des Philaforums ein paar schöne Osterfeiertage.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 4. Mai 2014 um 11:29
    • #110

    Hallo zusammen,

    die Skilling Posthorn-Marken verdienen es, etwas detaillierter vorgestellt zu werden. Ich beginne heute mit der 1Sk Marke.

    Wir unterscheiden zwei Druckplatten, die Marken die mit der Platte I gedruckt wurden, kamen erstmals im Mai 1873 heraus.
    Es werden zwei Farben unterschieden: "blek blålig grønn" und "blågrønn" also hellbläulichgrün und blaugrün.
    Die Marken in der blaugrünen Nuance kamen im November 1873 heraus.

    Die Marken, die mit der Platte II gedruckt wurden, sind ab dem Juli 1875 bekannt. Auch sie gibt es in zwei Farbnuancen: "gulgrønn" und "mørk grønn" also gelbgrün und dunkelgrün. Da im Jahr 1877 die norwegische Währung von Riksdaler/Skilling auf Krone/Öre umgestellt wurde, gab es bedeutende Restbestände. Diese konnten bis zum 1.4.1908 im Verhältnis 3 Skilling = 10 Öre als Frankatur weiterverwendet werden.
    Spätverwendungen (in der Regel sofort an der Entwertung mit Steggitterstempel erkennbar) werden mit Preisabschlägen gehandelt.
    Ich zeige die Marken der Platte I in beiden Farbnuancen, die Marken der Platte II in gelbgrün auch als Nachverwendung aus dem Jahr 1901 sowie die dunkelgrüne Nuance als Dreierstreifen.

    Noch als Nachtrag: Die 1Sk. Marken wurden typischerweise als Frankatur für Inlands-Drucksachen verwendet, manchmal als Dreierstreifen auch zur Frankatur von Inlandsbriefen.

    Viele Grüße
    DKKW

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    Einmal editiert, zuletzt von DKKW (4. Mai 2014 um 11:34)

  • DKKW
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    • 18. Mai 2014 um 17:19
    • #111

    Hallo zusammen,

    heute stelle ich die 2 Skilling Marke vor. Leider ist mein Bestand mehr als bescheiden.

    Die 2 Sk. Marke kam im November 1872 heraus. Typischerweise wurde mit den Marken Ortsbriefe frankiert.
    Die erste Auflage ist graublau und hat in der Regel das Posthornwasserzeichen in liegenden Positionen. Sehr viel seltener sind Marken mit stehendem Posthorn-Wz.

    Im Jahr 1873 kam eine weitere Auflage heraus. Die Farbe schwankt zwischen ultramarin und blau. Diese Marken kommen ausschließlich mit Posthorn-Wz. liegend vor.

    Schlussendlich im Jahr 1874 eine der Markenraritäten Norwegens. Die 2 Sk. Marke preussischblau. Die fehlt natürlich in meiner Sammlung.

    Ergänzend zu den Posthorn-Wasserzeichen, acht Positionen sind möglich:
    1. Wz. liegend, Posthorn aufrecht, Schalltrichter nach links
    2. Wz. liegend, Posthorn aufrecht, Schalltrichter nach rechts
    3. Wz. liegend, Posthorn kopfstehend, Schalltrichter nach links
    4. Wz. liegend, Posthorn kopfstehend, Schalltrichter nach rechts
    5. Wz. stehend, Posthorn nach rechts, Schalltrichter oben
    6. Wz. stehend, Posthorn nach rechts, Schalltrichter unten
    7. Wz. stehend, Posthorn nach links, Schalltrichter oben
    8. Wz. stehend, Posthorn nach rechts, Schalltrichter unten

    Ich zeige die 2 Skilling-Marke in graublau und in ultramarin. Meine Marken haben ein liegendes Posthorn-Wasserzeichen.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 27. Mai 2014 um 20:18
    • #112

    Hallo zusammen,

    ich komme nun zur 3 Skilling Marke der Posthorn-Ausgabe von 1872.

    Diese Marke deckte üblicherweise das Porto für den Inlandsbrief der 1. Gewichtsstufe ab.

    Die Marken kamen 1872 an die Postschalter, die älteste bekannte Abstempelung stammt vom 7.1.1872. Insgesamt wurden 29.997.400 Marken hergestellt.

    Wir unterscheiden drei Gruppen: Zunächst Karmin auf dünnem, porösem gräulichem Papier (liegendes Wasserzeichen)
    Dann Rosa bis Karmin auf weissem oder gelblichem Papier. Diese Marken kommen sowohl mit liegendem als auch stehendem Wasserzeichen vor.
    Schließlich Bräunlich Karmin auf dünnem porösem Papier. Diese Marken wurden erst 1875 gedruckt und man findet sie nur mit Stempeln ab 1875 (Örezeit).

    Ich zeige alle Typen. Links die 3 Sk Marke Karmin auf dünnem porösem Papier, dann in der Mitte die Marken Rosa bis Karmin mit liegendem (links) und stehendem (rechts) Wasserzeichen und schließlich rechts die Marke in Bräunlich Karmin mit Stempel von 1877.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 29. Mai 2014 um 13:15
    • #113

    Hallo zusammen,

    heute kommt die 4 Skilling Marke dran. Als Einzelfrankatur deckte sie das Porto für einen Brief der 1. Gewichtsstufe nach Dänemark und Schweden ab. Als Einzelfrankatur Inlandsverwendung fällt mir nur der Ortsbrief der 2. Gewichtsstufe ein, das ist schon recht ausgefallen.

    Die Marke wurde von drei verschiedenen Platten gedruckt, die Marken von Platte III kamen aber nicht in Umlauf und wurden später (1908) mit einem Überdruck (15 Öre) versehen.

    Ich zeige zunächst die Marken von Platte I in den vier verschiedenen Farben
    von links nach rechts:
    Ia) September 1872: dunkelviolett auf dünnem grauweißen Papier
    Ib) November 1872: matt braunviolett auf dünnem grauweißen Papier
    Ic) März 1873: matt grauviolett auf dünnem grauweissen Papier
    Id) September 1873: violett auf dickem Papier

    Schließlich dann die Marke der Platte II
    II) Juli 1875: violett auf dünnem weißen Papier

    Die Marken kommen nur auf Wasserzeichenpapier mit Wz. Posthorn in liegenden Positionen vor.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 5. Juni 2014 um 21:12
    • #114

    Hallo zusammen,

    ich setze meine Reihe zu den Marken mit Posthorn-Design mit der 6 Skilling Marke aus dem Jahr 1875 fort.

    Die 6 Skilling Marke wurde typischerweise als Einzelfrankatur für Inlandsbriefe der 2. Gewichtsklasse, für eingeschriebene Briefe der 1. Gewichtsklasse und u. a. (1876) für einfache Briefe nach Frankreich verwendet.

    Insgesamt wurden 2 Mio Exemplare der 6 Skilling Marke hergestellt. Es sind 12 Untertypen bekannt.

    Viele Grüße
    DKKW

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  • DKKW
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    • 9. Juni 2014 um 12:58
    • #115

    Hallo zusammen,

    mit der 7 Skilling Posthorn-Marke möchte ich die 1872er Markenausgabe heute abschliessen.

    Typische Verwendungsformen der 7 Skilling Marke als Einzelfrankatur war im Inland der eingeschriebene Brief der 1. Gewichtsklasse (1874-76) sowie bei Auslandsbriefen die Briefe der 1. Gewichtsstufe nach Deutschland (1873-75) und England (London-Ship-Letter/1873-75).

    Die 7 Skilling Marken kamen im September 1873 an die Postschalter. Insgesamt wurden 1.526.800 Marken gedruckt. Man unterscheidet (nach Norges-Katalog 2010) 3 Plattenzusammensetzungen mit insgesamt 20 Drucktypen (Matrizetypen).

    Platte I: weißes Papier, helle Gummierung, Drucktype 1 bis 10.
    Platte II: gelbliches Papier, dunkle Gummierung, Drucktype 1 bis 10.
    Platte III: weißes Papier, helle Gummierung, Drucktype 1 bis 20.

    zu Platte II: Die gelbliche Papierfarbe ist wohl auf die dunkle Gummierung zurückzuführen.

    zu Platte III: Nur Marken mit den Kennzeichen der Drucktypen 11 bis 20 können eindeutig der Platte III zugeordnet werden.

    Ich zeige gestempelte Marken von allen drei Platten. Die mittlere Marke (PlatteII) zeigt den im Norgeskatalog aufgeführten Plattenfehler Südrahmen unter Flügel 5 eingedellt

    Viele Grüße
    DKKW

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    Einmal editiert, zuletzt von DKKW (9. Juni 2014 um 12:58)

  • DKKW
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    • 15. Juni 2014 um 12:35
    • #116

    Hallo zusammen,

    ab 1875 führten die skandinavischen Länder eine dezimale Kronenwährung (zu 100 Öre) ein. Dänemark, Island und Schweden zum 1.1.1875, Norwegen zum 1.1.1877. Zunächst bestand zwischen den Währungen der skandinavischen Ländern Parität und auch heute noch liegen die Wechselkurse der skandinavischen Währungen (sieht man mal von der isländischen Krone ab) recht eng beieinander).
    Mit Einführung der Kronenwährung wurde am 1.1.1877 eine neue Markenserie mit Öre-Nominalen ausgegeben. Das Posthorn-Design wurde beibehalten. Die Marken mit Skilling Nominalen blieben bis zum 1.4.1908 frankaturgültig (3 Skilling = 10 Öre).
    In Norwegen wird die Markenausgabe auch als skravert posthorn-utgave bezeichnet. In Deutschland liebt man es sperrig und kompliziert, also: Schattiertes Posthorn auf senkrecht schattiertem Grund.
    Folgende Marken kamen 1877/78 an die Postschalter:
    1 Öre, 1.1.1877, bräunlichgrau, 6 Typen, zwei Druckplatten, stehendes Wasserzeichen, Ergänzungswert, keine Einzelfrankatur möglich
    3 Öre; 1.1.1877, orange, 12 Typen, stehendes Wasserzeichen, Inlandsdrucksache
    5 Öre, 1.1.1877, ultramarin und blau, 12 Typen, stehendes Wasserzeichen, sowie 2.1.1878, ultramarin und mattdunkelblau, liegendes Wasserzeichen und 7.5.1879, ultramarin und preussischblau, liegendes Wasserzeichen auf festerem Papier, Einzelfrankatur als Ortsbrief und Ortspostkarte, ab 1.6.1877 auch als Inlandspostkarte und Drucksache der 2. Gewichtsstufe
    10 Öre, Juni 1877, rosa, karminrosa, 12 Typen, stehendes Wasserzeichen sowie rosa, liegendes Wasserzeichen auf dünnem Papier, und ab November 1878, karmin, rosa, liegendes Wasserzeichen. Einzelfrankatur auf Inlandsbrief, schwerem Ortsbrief und Drucksache der 3. Gewichtsstufe.
    12 Öre, 1.1.1877, gelbgrün, 6 Typen, stehendes Wasserzeichen, Einzelfrankatur auf Norden-Briefen (Dänemark, Schweden)
    20 Öre, Januar 1877, rötlichbraun, 12 Typen, stehendes Wasserzeichen, typische Einzelfrankaturen: Inlandsbrief 2. Gewichtsstufe, eingeschriebener Inlandsbrief, Auslandsbrief Europa
    25 Öre, 1.1.1877, violett, 6 Typen, stehendes Wasserzeichen, Einzelfrankatur: Auslandsbrief USA, Ägypten, Azoren, Madeira
    35 Öre, 1.10.1878, seegrün(norw. sjøgrønn), blaugrün, 6 Typen, liegendes Wasserzeichen, Einzelfrankatur: eingeschriebener Auslandsbrief USA, etc.
    50 Öre, 1.1.1878, lilarotbraun, 6 Typen, stehendes Wasserzeichen, Einzelfrankatur: Paketsendungen, Eingeschriebener Überseebrief (außer USA)
    60 Öre, 1.10.1878, dunkelblau, 6 Typen, liegendes Wasserzeichen, Einzelfrankatur: Paketsendungen

    Ich kann alle oben genannten Marken, inklusive der genannten Variante zeigen. Die Markenqualität ist nicht immer perfekt aber m. E. durchaus sammelwürdig.

    Viele Grüße
    DKKW

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    • 29. Juni 2014 um 12:51
    • #117

    Hallo zusammen,

    in den Jahren 1879 und 1882 kamen zwei 5 und 10 Öre Marken heraus, die im norwegischen Spezialkatalog eine eigene Hauptnummer tragen. Der Michel katalogisiert die 5 Öre 1879 als Unternummer in der vorhergehenden Markenausgabe von 1877.

    Die 5 Öre Marke von 1879 unterscheidet sich durch die Klischeeherstellung von ihren Vorgängern. Die kleine Wertziffer im Ovalband wurde für jedes einzelne Klischee individuell von Hand graviert!

    Die 10 Öre Marken von 1882 werden in Norwegen als 21mm elektrotypi bezeichnet (Bildhöhe 21mm). Am einfachsten ist sie von der Vorgängerausgabe am Aufstrich der 1 in der großen Wertziffer zu unterscheiden (Ausgabe 1877 etwas geschwungen, Ausgabe 1882 gerade).

    Viele Grüße
    DKKW

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    • 6. Juli 2014 um 11:48
    • #118

    Hallo zusammen,

    im Februar 1882 kam eine neue 10 Öre Marke im Posthorndesign heraus. Sie gehört wie die Vorgängermarke zur 21mm elektrotypie Ausgabe, hier ist jetzt aber das Posthorn nicht mehr schattiert (norw.: uskravert).
    Der Norgeskatalog unterscheidet zwei Untertypen die ich beide zeigen kann.
    Die seltenere Type I hat keine oder nur eine schwache weisse Linie links vom Schalltrichter des Posthorns, die erheblich häufigere Type II zeigt eine deutliche weisse Gravurlinie links vom Schalltrichter (im Scan markiert).
    Der Michel hat diese Marke als Unternummer in der darauffolgenden Markenausgabe katalogisiert (unter Druckdatum 12.2.1882), die Preise in meinem alten Michel-Europa von 2001/02 waren aber selbst für tadellose Markenqualität überzogen.

    Jetzt folgt erst einmal eine Urlaubspause, nach meinem Urlaub (im Norden) mehr zur Posthornausgabe. Fortsetzung folgt ;)

    Viele Grüße
    DKKW

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    • Norge, 10 øre uskravert posthorn 2.1882, 21mm elektrotypi.jpg
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  • DKKW
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    • 18. Juli 2014 um 11:21
    • #119

    Hallo zusammen,

    heute folgt eine weitere Posthorn-Ausgabe, die im Michel nicht eigens unterschieden wird

    Es handelt sich hierbei um die am 5.12.1882 bei der Post abgelieferte 10 Öre Marke, karminrosa, die am 26.6.1882 abgelieferte 20 Öre Marke, rötlichbraun und die am 5.2.1883 abgelieferte 20 Öre, blau, ultramarin und preussisch blau.

    Typisch für diese Ausgabe sind die nachgravierten Klischees mit dem Farbfleck im oberen Posthornbogen. Ich habe diesen bei zwei Marken zur Verdeutlichung markiert.

    Die Marken wurden sowohl auf Papier der Fa. Bentse Brug als auch auf papier der Fa. Thv. Moestue & Co. gedruckt. Bentse Brug benutzte das Posthorn-Wasserzeichen Vm. I, Moestue das Posthorn-Wasserzeichen Vm. II. Da ich im Netz auf die Schnelle nichts zu den verschiedenen Wasserzeichen finden konnte, musste ich auf mein geringes zeichnerisches Talent zurückgreifen um beide Wasserzeichen abzubilden.

    Typische Verwendungsformen als Einzelfrankatur waren für die 10 Öre Marke, Inlandsbrief, Norden-Brief und Auslandspostkarte.
    Für die 20 Öre Marke Inlands- und Norden-Brief 2. Gewichtsklasse und Auslandsbrief (Europa).

    Ich zeige die 10 Öre Marken sowohl auf Bentse Brug als auch Moestue-Papier (Paar) mit liegendem Wasserzeichen. Mit dem seltenen stehenden Wasserzeichen fehlen mir diese Marken noch.
    Die 20 Öre Marke rötlichbraun wurde nur auf Bentse Brug Papier gedruckt, ich kann hier sowohl eine Marke mit liegendem als auch mit stehendem Wasserzeichen präsentieren.
    Die 20 Öre Marke blau wurde zunächst als Farbänderung (UPU-Farbe) auf der selben Platte wie die 20 Öre rötlichbraun gedruckt, Platte I.
    Sie kommt als Farbton matttultramarin sowohl auf Moestue als auch auf Bentse Brug Papier mit liegendem Wasserzeichen vor. Ich kann hier nur die Moestue-Variante zeigen (Marke 1, untere Reihe). Zudem gibt es als Farbvariante die Marke in mattblau auf Moestue Papier (Marke 2, untere Reihe).
    Auf neuer Platte gedruckt gibt es die 20 Öre Marke auf Moestue Papier mit liegendem Wasserzeichen II in den Farben blau (Marke 3, untere Reihe) und preussisch blau (fehlt in meiner Sammlung). Schließlich noch preussisch blau auf Bentse Brug Papier sowohl mit liegendem (Marke 4, untere Reihe) als auch stehendem Wasserzeichen I (Marke 5, untere Reihe).

    Die 10 Öre Marke wird beim Michel nicht katalogisiert, die 20 Öre braun ist eine eigene Hauptnummer und die 20 Öre mattultramarin eine Unternummer der Ausgabe 1882 (14.3.1883 = früheste bekannte Verwendung).

    Viele Grüße
    DKKW

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  • Briefefan
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    12. März 1942 (83)
    • 18. Juli 2014 um 14:10
    • #120

    Hallo DKKW,
    mit grossem Interesse lese ich Deine Beitragsreihe Norwegen und bin fasziniert von der Fülle Deines Materials. Gerade die Belege, die Du zeigst, sind äusserst interessant und aufschlussreich. Auch wenn ich kein Norwegensammler bin, freue ich mich auf weitere Beiträge !

    herzlichen Gruß Briefefan

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