1. Dashboard
  2. zum Forum
    1. Unerledigte Themen
  3. Mitglieder
    1. Letzte Aktivitäten
    2. Benutzer online
    3. Team
    4. Mitgliedersuche
  4. Ratgeber
  5. Hilfe
  • Anmelden oder registrieren
  • Suche
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Artikel
  • Forum
  • Seiten
  • Erweiterte Suche
  1. PHILAFORUM.COM Briefmarkenforum
  2. Forum
  3. Briefmarken
  4. International
  5. Asien

Ostasien Postgeschichte und Belege

  • DKKW
  • 1. November 2010 um 16:13
  • Zackenzaehler
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    696
    Geschlecht
    Männlich
    • 19. Februar 2011 um 14:38
    • #21

    Ein ungewöhnlich attraktiver Beleg, zumal auch die Reklame eine Marke der ersten chin. Luftpostmarkenserie zeigt.
    Shanghai war auch schon in den 1930ern eine philatelistische Metropole!

    Z.

    P.S: Der Mandschukuo-Brief trägt den Stempel des Zentralpostamtes in Hsingking (heute: Changchun)

  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.981
    • 1. Mai 2011 um 15:37
    • #22

    Hallo zusammen,

    nachdem ich gerade meine Neueingänge sortiere, hier eine Postkarte mit der Ansicht des Itsukushima Schreins auf der Insel Miyajima (Präfektur Hiroshima). Die Karte wurde von einem japanischen Postkartensammler aus Osaka am 22.11.10 nach Kopenhagen in Dänemark geschickt. Handschriftlicher Leitvermerk "via Siberia"
    Frankatur teils bildseitig. Kartenporto 4 Sen (1.10.1897 bis 31.12.1921)

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • Japan Mi. 76, 78 Postkarte nach DK 1910 via Sibirien.jpg
      • 229,11 kB
      • 1.117 × 717
      • 444
    • Japan Mi. 76, 78 Postkarte nach DK 1910 via Sibirien Bildseite.jpg
      • 285,47 kB
      • 1.113 × 720
      • 446
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.981
    • 7. Mai 2011 um 10:42
    • #23

    Hallo zusammen,

    hier ein weiterer Neuzugang. Ein Brief eines Seemanns aus Nagasaki nach Kopenhagen vom 20. März 1902. Leider ist der Ankunftstempel nur zu einem so kleinen Teil auf dem Brief abgeschlagen, dass man zwar erkennt, dass es Kjøb(enhavn) heissen soll, das Datum ist aber nicht nicht mehr drauf.
    Portorichtig mit einer 10 sen Marke (Mi. Nr. 82) frankiert. Auslandsbriefporto (bis 15g Gewicht) 10 sen 1.10.1897 bis 30.9.1907. Dann wurde die 1. Gewichtstufe auf 20g hochgesetzt.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • Mi. Jap. 82 Brief nach DK 1902.jpg
      • 240,61 kB
      • 976 × 741
      • 418
    • Mi. Jap. 82 Brief nach DK 1902 Rückseite.jpg
      • 201,15 kB
      • 971 × 736
      • 429
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.981
    • 30. Oktober 2011 um 14:45
    • #24

    Hallo zusammen,

    hier habe ich längere Zeit nichts mehr gezeigt, also höchste Eisenbahn für einen neuen Beitrag.
    Ich zeige eine Postkarte, die beim japanischen Postamt in Shanghai am 14. März 1905 nach Dänemark aufgegeben wurde. In Hongkong wurde am 18.3.05 der Transitstempel Victoria abgeschlagen. Außerdem der Ankunftsstempel Charlottenlund am 21.4.05. Laufzeit also 38 Tage.
    Während des Russisch-Japanischen Krieges war der Posttransit via Sibirien unterbrochen. Während Post aus Japan in der Regel via USA/Kanada nach Europa geleitet wurde, liefen Sendungen aus China via Suez.
    Auch wenn die 4 sen Marke der jap. Post in China unten eingerissen ist, ich habe bislang nur wenige Postsendungen aus China (ohne Mandschurei) nach Dänemark gesehen, die bei japanischen Postämtern aufgegeben worden waren.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • Postkarte Jap. Post in China nach DK 1905.jpg
      • 286,58 kB
      • 1.117 × 723
      • 392
    • Postkarte Jap. Post in China nach DK 1905 Bildseite.jpg
      • 279,64 kB
      • 1.112 × 720
      • 411
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.981
    • 23. Dezember 2011 um 20:23
    • #25

    Hallo zusammen,

    es wird immer schwieriger zu halbwegs anständigen Preisen an Material für meine Sammlung heranzukommen.
    Hier bin ich aber mal wieder fündig geworden und zudem erfolgreich beim Steigern.
    Es handelt sich um einen mit einer 20 Ct. Marke (Pekinger Druck, Mi. 162II) frankierten eingeschriebenen Brief aus Panpu. Leider sind fast alle auf dem Brief abgeschlagenen Stempel undeutlich. Den Grenzort Manchuli hat der Brief offenbar am 17. September erreicht. Etwas verwunderlich ist der Umstand, dass die Umadressierung von Slettegård bei Fjerritslev nach Aarhus ohne entsprechende Stempeldokumentation blieb. In Aarhus ging der Brief jedenfalls am 13.10.15 in die 1. Verteilung.
    Der Brief trägt den handschriftlichen Vermerk Via Sibirien und wurde von der russischen Postzensur in Petrograd bearbeitet. Als Einschreiben wurde der Brief mit einem russischen Zensursiegel verschlossen. Es dürfte sich um die Type 47 (Speeckaert) handeln.

    Kann jemand etwas zu dem Fragment eines Aufklebers mit Resten eines chinesischen Stempeln sagen?

    Viele Grüße und nachdem dies vermutlich mein letzter Beitrag vor Weihnachten ist: ein paar friedliche und besinnliche Weihnachtsfeiertage allen Mitgliedern und Nutzern des Philaforums.
    DKKW

    Bilder

    • Eingeschriebener Brief China - Dänemark 1915 via Sibirien.jpg
      • 241,68 kB
      • 1.020 × 756
      • 390
    • Eingeschriebener Brief China - Dänemark 1915 via Sibirien Adressseite.jpg
      • 260,38 kB
      • 1.006 × 745
      • 405
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.981
    • 9. November 2012 um 12:38
    • #26

    Hallo zusammen,

    nach fast einem Jahr Pause kann ich wieder mal etwas Neues aus Ostasien zeigen.
    Es handelt sich hierbei um einen Brief eines Mitgliedes der Königlich Dänischen Legation in Tokyo nach Dänemark. Das Briefporto betrug vom 1.4.1937 bis 31.3.1945 20sen. Der Brief ist mit einer 6 sen Marke (Mi. 259A) und einer 14 sen Marke (Mi. 264A) portorichtig frankiert. Die Marken sind mit einem für mich unleserlichen japanischen Stempel (vermutlich Tokyo) mit dem Datum 16.2.4 entwertet. Dies ist die japanische Schreibweise: 16. Jahr Showa (=1941). 2 (Monat). 4 (Tag), also der 4.2.1941 nach westlicher Schreibweise. Zudem ist der Einzeiler "Via Siberia" sowie der Zensurstempel der Auslandsprüfstelle Berlin auf der Vordeseite abgeschlagen.
    Den japanischen Stempel auf der Rückseite kann ich nicht entziffern, ich vermute aber, dass es sich um den Absender-Stempel der Dänischen Legation in Tokyo handelt.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • Transsibirienbrief aus Japan nach Dänemark 1941.jpg
      • 348,02 kB
      • 1.197 × 960
      • 383
    • Transsibirienbrief aus Japan nach Dänemark 1941 Rückseite.jpg
      • 301,91 kB
      • 1.222 × 976
      • 368
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.981
    • 11. November 2012 um 15:16
    • #27

    Hallo zusammen,

    heute kann ich einen richtigen Knaller zeigen. Es handelt sich um einen eingeschriebenen Brief aus Harbin nach Helsingborg in Schweden, der am 10.3.44 in Harbin bei der Post aufgegeben wurde. Der Stempel ist in lateinischer Schrift und auch das Datum entspricht dem europäischen Muster. Der Brief wurde von der mandschurischen (oder japanischen) Postzensur geöffnet und mit Zensurbanderole wieder verschlossen.
    Die Post in die neutralen Länder sowie die von den Deutschen besetzten Länder lief nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion über Sibirien, die Türkei und den Balkan. Dies war bis zur russischen Eroberung des Balkans im August 1944 möglich.
    Der Brief trägt den Transitstempel von Istanbul vom 15.4.44. Zudem ist vorderseitig der Zensurstempel "Ag" der Auslandspotzensurstelle Wien abgesschlagen, Wien war u. a. für die Post aus der Türkei zuständig.

    Der Brief ist mit einer 6 und einer 30 Fen der Dauermarkenserie 1936 (Mi. Nr. 83 und 91), nach dem Heft22 Neues Handbuch der Briefmarkenkunde ist der Brief mit 4 Fen überfrankiert (Briefporto 20 Fen und Einschreibegebühr 12 Fen vom 1.3.42 bis 31.3.44).

    Als Absender wird auf der Rückseite A. Buch von der Dänischen Mission in Harbin angegeben, vermutlich handelt es sich hierbei um Astrid Buch, die Frau des dänischen Missionars Niels Buch. Bei der Empfängerin handelt es sich um die Architektin Elise Bahnson, die für die dänische Mission in China tätig war und bei einem Heimaturlaub vom Einmarsch der Deutschen überrascht wurde.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • Via Sibirien Eingeschriebener Brief aus Harbin nach Helsingborg 1944.jpg
      • 400,91 kB
      • 1.235 × 965
      • 382
    • Via Sibirien Eingeschriebener Brief aus Harbin nach Helsingborg 1944 Rückseite.jpg
      • 376,95 kB
      • 1.215 × 975
      • 363

    2 Mal editiert, zuletzt von DKKW (11. November 2012 um 16:05)

  • ligneN
    aktives Mitglied
    Beiträge
    243
    • 12. November 2012 um 10:23
    • #28

    Hallo,

    Porto stimmt. Die Auslands-R-Gebühr war:

    16 fen ab 1934.1.1 bis Kriegsende.
    Eine angekündigte Erhöhung auf 20 fen ab 1942.3.1 wurde nicht umgesetzt, Gründe unbekannt.

    12 fen war ab 1937.4.1 die Progression für Briefe über 20g, je 10g 12 fen mehr

    Die Portoraten aus dem NHB von Helen K. Zirkle sind vorwiegend fehlerhaft.
    Sowohl was die Gültigkeitsperiode als auch was die absoluten Beträge angeht.
    Die verstorbene Zirkle war eine unermüdliche Autorin, hat ihre Quellen aber selten gegengeprüft. Vieles ist noch heute nützlich, ihre Arbeiten über Korea und Manchuko sollte man heute aber: ignorieren.

    "Schlitzaugenbelege"

  • ligneN
    aktives Mitglied
    Beiträge
    243
    • 12. November 2012 um 10:27
    • #29

    Halo,

    die Ortsangabe im Stempel ist: Kojimachi. Dort war damals das Regierungs- und Diplomatenviertel. Andere häufig vorkommende Stempel dieser Region sind: Akasaka und Hanzomon.

    Der rückseitige Stempel sagt: Dänisches Konsulat usw. Adresse, also wie vermutet.

    "Schlitzaugenbelege"

  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.981
    • 12. November 2012 um 17:31
    • #30

    Hallo ligneN,

    auch wenn ich mich immer wiederhole: Einfach Klasse an Deinem Wissen teilhaben zu dürfen. Vielen herzlichen Dank. Ich werde mich dann mal in der Münchner Philatelistischen Bibliothek nach aktuellerer Literatur zu Manschukuo umtun. Gibt es etwas empfehlenswertes nach es sich zu suchen lohnt?

    Viele Grüße
    DKKW

  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.981
    • 19. November 2012 um 20:47
    • #31

    Hallo zusammen,

    Drucksachen sind dann besonders interessant, wenn der Inhalt noch vorhanden ist. Diesen Glücksfall kann ich hier präsentieren. Es handelt sich um eine mit 4c (Mi. 237II) frankierte Drucksachensendung aus Shanghai nach Dänemark.

    Die Drucksache wurde am 2.12.35 (europ. Datum) nach Kopenhagen/Dänemark via Sibirien geschickt. Rückseitig ist der Absenderstempel erkennbar, es handelte sich mit Börge Jörgensen um einen der vielen Angestellten der dänischen Telegrafengesellschaft "Store Nord" bzw. "Great Northern Telegraph Co."

    Der Inhalt, eine vorgedruckte Weihnachtsgrußkarte, ist erhalten geblieben.

    Das Auslandsdrucksachenporto bis 50g Gewicht betrug 4c vom 1.7.35 bis 31.1936.

    Ach ja, die Bleistift "30" sind Kronen, nicht Euro! ;)

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • Via Sibirien Tryksag fra Shanghai til DK 1935 indhold, tekst.jpg
      • 286,18 kB
      • 1.187 × 834
      • 312
    • Via Sibirien Tryksag fra Shanghai til DK 1935 indhold, billedside.jpg
      • 150,46 kB
      • 591 × 853
      • 348
    • Via Sibirien Tryksag fra Shanghai til DK 1935.jpg
      • 187,84 kB
      • 882 × 659
      • 322
    • Via Sibirien Tryksag fra Shanghai til DK backside.jpg
      • 173,46 kB
      • 907 × 663
      • 315

    Einmal editiert, zuletzt von DKKW (19. November 2012 um 20:48)

  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.981
    • 24. November 2012 um 08:48
    • #32

    Hallo zusammen,

    heute zeige ich einen Weihnachts- und Neujahrsgruß aus Tientsin nach Kopenhagen. Die Karte wurde am 15. November 1905 beim französischen Postamt Tienstin aufgegeben und ist mit einer 10 Centimes Marke der französischen Post in China korrekt frankiert (Mi. Nr. 20).
    Als Eingangsstempel sind sowohl vom Postamt Kopenhagen K als auch vom Postamt Kopenhagen V Maschinenstempel der Firma Krag verwendet worden, Diese waren 1905 in Betrieb genommen worden. Die Karte kam erst am 30.12.1905 in Kopenhagen an, also nach 45 Tagen Laufzeit. Diese recht lange Laufzeit ist dem Umstand geschuldet, dass der Transit via Sibirien aufgrund des russisch-japanischen Krieges unmöglich war und die Karte damit den Seeweg über Singapur - Suez nehmen musste.
    Auf der Bildseite sieht man die Gordon Hall, Sitz der damaligen Verwaltung der englischen Konzession in Tientsin und häufiges Kartenmotiv.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • Fr. Post Mi. 20 Postkarte Tientsin 1905.jpg
      • 282,72 kB
      • 1.115 × 712
      • 309
    • Fr. Post Mi. 20 Postkarte Tientsin 1905 Bildseite.jpg
      • 295,44 kB
      • 1.103 × 720
      • 272
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.981
    • 2. Dezember 2012 um 07:58
    • #33

    Hallo zusammen,

    heute zeige ich eine Ansichtskarte aus Japan mit der Takaboko-Insel bei Nagasaki. Es handelt sich um ein häufiges Ansichtskartenmotiv.
    Die Karte ist mit einer 4Sn Koban-Marke der Ausgabe 1888 frankiert, die Marke mit einem für mich unleserlichen japanischen Stempel entwertet.
    Zudem ist auf der Vorderseite der "Internationale" Stempel "Yokohama 27. Feb. 02" abgeschlagen. Ein Ankunftstempel befindet sich nicht auf der Karte. Allerdings könnte die Bleistiftnotiz "3 / 10.4." auf der Bildseite bedeuten, dass die 3. Karte am 10.4. ankam. Das entspräche einer Laufzeit von 42 Tagen.

    Als Zusatz kann ich ausnahmsweise eine Karte des Postschiffes zeigen, das wohl diese Karte nach Europa gebracht hat. Es handelt sich um den französischen Postdampfer "Sydney," der am 27. Februar 1902 aus dem Hafen von Yokohama in Richtung Europa auslief und am 7. April Marseille erreichte. Von hier aus wurde die Karte per Bahn nach Dänemark befördert.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • Mi. Jap. 61, Postkarte Yokohama - Kopenhagen 1902.jpg
      • 285,03 kB
      • 1.123 × 723
      • 286
    • Mi. Jap. 61, Ansichtskarte Takaboko Nagasaki nach Kopenhagen 1902.jpg
      • 240,16 kB
      • 1.114 × 725
      • 282
    • AK franz. Postampfer Sydney 1906.jpg
      • 263,7 kB
      • 1.085 × 704
      • 288
  • Frankreichsammler
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    730
    Geschlecht
    Männlich
    • 2. Dezember 2012 um 20:45
    • #34

    Nagato (Provinz)
    Akamagaseki
    Feb. 37
    25.

    Eigentlich sollte die Jahresangabe jedoch 35 lauten!?
    Da am 1. Juni 1902 (35) die Umbenennung von Akamagaseki in Shimonoseki erfolgte, und handschriftlich sowie beim Yokohama-Stempel die Jahresangabe 1902 lautet, kann es sich also nur um eine Verwechslung von 7 statt 5 bei dem Akamagaseki-Stempel handeln.

    Einmal editiert, zuletzt von Frankreichsammler (2. Dezember 2012 um 21:12)

  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.981
    • 3. Dezember 2012 um 18:18
    • #35

    Hallo Frankreichsammler,

    vielen Dank für die "Übersetzung" des für mich unleserlichen (mangels Sprachkenntnis) japanischen Stempels.

    Viele Grüße
    DKKW

  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.981
    • 12. Dezember 2012 um 18:15
    • #36

    Hallo zusammen,

    diese Karte hätte ich auch unter Deutsches Reich - Kolonien zeigen können, aber zum einen wollte ich wegen einem Beleg keinen neuen thread aufmachen und zum anderen passt die Karte ja auch wunderbar zu Ostasien - Postgeschichte und Belege.
    Ich zeige eine eingeschriebene Ansichtskarte aus Shanghai nach Kopenhagen / Dänemark aus dem Jahr 1904. Die Karte ist portorichtig mit einer 30 Pfg Germania - Reichspost Marke mit dem Überdruck China frankiert. Warum diese Karte eingeschrieben verschickt wurde, erschließt sich dem Betrachter nicht. Nennen wir die Versendungsform vorsichtig: "Philatelistisch nicht unerwünscht" ;)
    Die Karte wurde am 15.4. laut Kartentext geschrieben und am 18.4.1904 vom Deutschen Postamt Shanghai abgefertigt. In Kopenhagen wurde die Postkarte am 22.5.1904 verteilt. Auch ohne den ewigen Kalender zu bemühen, erkennt am an 0. OMB (0. Verteilung), dass es sich beim 22.5.1904 um einen Sonntag gehandelt hat. Laufzeit 34 Tage (via Singapur, Suez).
    Die Bildseite zeigt eine Darstellung des Nachtangriffs der Japaner auf die russische Flotte in Port Arthur (Dairen) während des Russisch-Japanischen Krieges.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • Mi. DAP China 20, EF auf eingeschr. Postkarte nach DK 1904.jpg
      • 295,26 kB
      • 1.146 × 733
      • 261
    • Mi. DAP China 20, EF auf eingeschr. Postkarte nach DK 1904 Bildseite.jpg
      • 278,39 kB
      • 1.123 × 725
      • 235
  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.981
    • 12. Februar 2013 um 09:36
    • #37

    Hallo zusammen,

    ich zeige heute zwei Neuerwerbungen, die eigentlich gar nichts besonderes darstellen. Aber sie liegen beide zeitlich recht nah beieinander und repräsentieren schön das Auslandsporto für Postkarte und Brief aus der Portoperiode 1.2.1936 bis 31.8.1939.

    Beide Sendungen wurden in Shanghai abgeschickt, die Postkarte am 19.4.37, also noch vor Ausbruch der chinesisch-japanischen Krieges, der Brief am 9.7.37 demzufolge unmittelbar nach Ausbruch des Krieges aber noch vor Eroberung der Stadt durch die Japaner. Beide tragen den handschriftlichen Vermerk "via Sibirien" Mangels Ankunftstempel lässt sich aber nicht mit Sicherheit sagen, ob der Brief nach Kriegsausbruch tatsächlich diese Route genommen hat.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • Auslandspostkarte China 15c ab 1.2.36.jpg
      • 434,94 kB
      • 989 × 624
      • 225
    • Auslandsbrief China 25c ab 1.2.36.jpg
      • 327,12 kB
      • 1.044 × 801
      • 197

    Einmal editiert, zuletzt von DKKW (12. Februar 2013 um 09:36)

  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.981
    • 10. März 2013 um 11:13
    • #38

    Hallo zusammen,

    dieser Brief hätte auch gut in unseren thread Russische Zensurpost gepasst, deshalb werde ich die Zensurstempel etwas genauer beschreiben.

    Der Brief wurde in Shanghai der Russischen Post übergeben, mit einer 10 Kop. Marke der Überdruckserie für die Post in China frankiert und am 13.1.1917 abgestempelt. Rückseitig sieht man zwei russische Stempel: Petrograd 19.1.17 und (unleserlich, vermutlich ebenfalls Petrograd: 19.2.17). Der Brief lag also einen ganzen Monat bei der russischen Postzensur, bevor er weitergeleitet wurde.
    In Kopenhagen kam die Sendung am 3.4.17 an und wurde mit der 1. Verteilung (= 1. OMB) ausgetragen.

    Vorder- und rückseitig sin drei Zensurstempel der Postzensurstelle Petrograd abgeschlagen:
    Vorderseitig der kleine dreieckige Stempel
    "9/9": Speeckaert Type 37 - nicht so häufig

    Rückseitig der Ra-3 Stempel
    Speeckaert Type 27 - sehr häufig und
    Speeckaert Type 36 - sehr selten!! :D

    Dieser letzte Stempel (lt. Speeckaert "zu Versenden") ist nur mit der Nr. 23 bekannt.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • Russ. Post in China, Zensurbrief nach DK 1917.jpg
      • 499,21 kB
      • 1.433 × 765
      • 179
    • Russ. Post in China, Zensurbrief nach DK 1917 Rückseite.jpg
      • 510,44 kB
      • 1.435 × 760
      • 206
  • northstar
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    672
    Geschlecht
    Männlich
    • 10. März 2013 um 13:19
    • #39
    Zitat

    Original von DKKW
    zwei russische Stempel: Petrograd 19.1.17 und (unleserlich, vermutlich ebenfalls Petrograd: 19.2.17). Der Brief lag also einen ganzen Monat bei der russischen Postzensur, bevor er weitergeleitet wurde.

    Der zweite Stempel muss auch aus Petrograd sein, auch wenn die Ortsangabe zu verwischt ist, um identifiziert zu werden, denn in der unteren Hälfte ist "1 Eksp" für "1. Expedition" erkennbar, die für den Weiterversand zuständig war.


    Zitat

    Original von DKKW
    Speeckaert Type 36 - sehr selten!! :D
    Dieser letzte Stempel (lt. Speeckaert "zu Versenden";) ist nur mit der Nr. 23 bekannt.

    Mein Glückwunsch, ein wirklich ansehnliches Stück!

    Libertatem quam peperere maiores digne studeat servare posteritas.

  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.981
    • 24. April 2013 um 20:11
    • #40

    Hallo zusammen,

    endlich kann ich wieder mal etwas Neues aus der Asien-Ecke präsentieren.

    Der heute gezeigte, mit einer 10c Marke frankierte Brief wurde am 12. November 1900 in Tschifu (oder Chefoo, heute Yantai auf der Halbinsel Shandong) der chinesischen Post übergeben. Absender war die Dänische Lutherische Mission in Tschifu. Zu der Zeit bestanden meines Wissens ein deutsches und ein russisches Postamt in Tschifu, das britische Postamt kam erst 1903 hinzu.

    Auf der Briefrückseite befindet sich der chinesische Stempel von Shanghai vom 14. November 1900. Dort wurde der Brief dem französischen Auslandspostamt übergeben, dieses verklebte eine 25 centimes Marke der Allegorie Serie mit dem Überdruck "Chine" Der Brief wurde am ??. November 1900 vom französischen Postamt abgefertigt und kam laut rückseitigem Ankunftstempel am 23. 12. 1900 in Skjern zur Verteilung. Also betrug die Laufzeit alles in allem 41 Tage.

    Das Auslandsporto betrug seinerzeit 10c (bis zum Auslandspostamt), die 25 centimes waren das UPU-Porto. Ich meine mich zu erinnern, dass im Jahr 1900 das Doppelporto noch obligatorisch war.

    Der Brief stellt meiner Meinung nach, auch wenn die 10c Marke Blessuren aufweist, ein interessantes Stück Postgeschichte dar.

    Viele Grüße
    DKKW

    Bilder

    • China Brief aus Tschifu via Shanghai nach Dänemark 1900.jpg
      • 420,43 kB
      • 1.051 × 840
      • 166

Registrierung

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen
  1. Datenschutzerklärung
  2. Impressum
  3. Kontakt

Partnerprogramm / Affiliate Disclaimer

Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Mit * markierte Links sind Affiliate-Links (Werbung). Nur auf diese Weise können wir dieses großartige Forum finanzieren, wir bitten um euer Verständnis!

Community-Software: WoltLab Suite™