Hallo perry4850,
die beste Literatur zu bayerischen Ganzsachen wäre der aktuelle
MICHEL Ganzsachenkatalog Deutschland 2009,
siehe folgenden Link:
Gruß,
VorphilaBayern
Zwei Dinge fallen mir dazu ein. Einmal kann hier ein Bild oder Scan der fraglichen Ganzsache eingestellt werden. Dann wird sicher z. B. Bayern Klassisch helfen bei der Bewertung ebenso wie zum Inhalt, Laufweg etc der Ganzsache.
Aktuell gibt es auf der Internetseite der Arge Bayern Klassisch einen Rundbrief mit Ganzsachen Postkarten, der sehr informativ ist. Der Autor ist dort Ralf Bernatz.
Beitrag gelöscht wegen dopeltl
Ich möchte hier meine neue 1. Kreuzer Ganzsache von Bayern vorstellen. Diese ist gelaufen von Augsburg nach Crailsheim Württemberg. Auf der Rückseite ist ein gedruckter Text wegen Vertreterankündigung. Könnte es daher richtig sein, dass 1 Kreuzer für die Strecke Augsburg - Crailsheim als Drucksache ausreichend war? Oder liegt hier ein Postbetrug vor, weil eigentlich die Karte für den Fernverkehr nicht zugelassen war?
Hallo Schnulli,
gut das du sie gekauft hast - ich hatte sie mir auch angeschaut, aber weil ich sowohl eine Drucksachenkarte, als auch mehrere Postbetrügereien damit schon habe, auf die Abgabe eines Gebotes verzichtet.
Damit ist klar, dass Postkarten, wenn sie vervielfältigt waren wie hier, den günstigen 1 Kr. Drucksachentarif beanspruchen konnten.
Diese Verwendungsart war damals nicht sehr selten, es haben sich aber auch nicht sehr viele erhalten, weil nach dem Vertreterbesuch die Karten oft in die Rundablage wanderten.
Ich weiß nicht, wie hoch der Preis war, aber da die Rückseite nicht abgebildet war, dürfte er moderat ausgefallen sein.
Glückwunsch zu dem seltenen Stück!
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Schnulli,
galt als Drucksache und war damit korrekt frankiert.
Nachzulesen und als Beispiel abgebildet in dem von Dir
zitierten Artikel von Bayern Klassisch
Gruß oisch
Tja,
a weng zu langsam
oisch
Nun gleich die nächste Ganzsache, diesmal mit 2 Kreuzer von Lambrecht aus verschickt. Lambrecht liegt in der Nähe von Neustadt a. der Hardt im Pfälzer Wald. Was mich wundert ist, dass die eingegdruckte Marke oben keine Posthörner hat, sondern wie die Marken auch jeweils eine Ziffer 2 in den kleinen Kreisen. Ist das evtl. eine Privatganzsache?
Hallo Schnulli,
es handelt sich um eine P-4-II (mit Schnittmarkierung links)
Hier ein Exemplar aus der gleichen
Gegend zum Vergleich mit HK Stempel
"Neustadt a / H - 6 7 (1875)"
Gruß oisch
hallo Bayern GS Spezis,
ich habe ein Problem mit der nachfolgenden GS - habe diese nicht im Mi gefunden möchte aber in der Beschreibung keinen Fehler machen - HÜLFE -
mfsg Bernd
Hallo Bernd I 2
es dürfte sich um eine Privatpostkarte PP 11 (Motiv Wappen mit Wertiffern in allen 4 Ecken) handeln. Die Privatganzsachen sind im Michel im Anschluß an die Telephonbilletts übersichtsmäßig zusammengefasst. Für weiterführende Informationen wird auf
Strahlendorf, Mette: Katalog der Privatganzsachen Deutschland bis 1945 (ohne Postkarten), Berlin 2005 und
Frech, Privatpostkarten-Katalog Band II (2. Auflage 1996) verwiesen.
Beide Werke liegen mir aber nicht vor.
Gruß oisch
Hallo bernd_I_2,
im Privatpostkartenkatalog Band II von Hanspeter Frech
aus dem Jahr 1989 ist diese Ganzsache als PP 11 E 3
katalogisiert: "Wahlkarte des Stadtmagistrats (München
ohne Ortsangabe); RS Kenntnisgabe über Eintragung in
Landtagswählerliste; gelber bis tiefgelber Karton; rechts
gezähnt".
Rechts hing (bei ungebrauchten Sücken)
ein anhängender Abschnitt.
Bewertet gebraucht mit 30,- DM.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Hallo oisch + VorphilaBayern,
danke für die schnellen + kompetenten Antworten >KLASSE< so macht es freude ... gerne wenn möglich zu Diensten ..
mfsg Bernd
Dienstganzsache Bayern Postkarte
Anbei eine bayerische Dienstpostkarte (MICHEL: DP2)
Abgeschlagen ist bei dieser Ortspostkarte derBamberger Briefträgerstempel B / R.
Zusatzfrankatur D33y. Entwertung mit Stempeltyp 42a von Bamberg 1 mit Unterscheidungsbuchstabe f. Datum 11.5.(19)20
Ein sammelnswertes Bedarfsstück.
Bedarf ist das auf jeden Fall. Die angesammelten Belege wahre ich in einem Postkartenalbum auf. Und in einer Datenbank werden die Belege zusättzlich erfasst.
Ach diese Dienstpostkarten sind keine Massenware.
Es heisst « Aversum » statt « Versum ».
Zusatzfrage (ich nerve) : Wenn die Karte laut Aufschrift nur in Bayern verwendbar war, wie konnte sie dann problemlos nach Altenburg in Sachsen-Anhalt (oder doch eher in Thüringen ?) gelangen ?
Es heisst « Aversum » statt « Versum ».
Zusatzfrage (ich nerve) : Wenn die Karte laut Aufschrift nur in Bayern verwendbar war, wie konnte sie dann problemlos nach Altenburg in Sachsen-Anhalt (oder doch eher in Thüringen ?) gelangen ?
Gute Frage. Ich werde der Sache bei Gegenheit nachgehen.
LG
Klaus
Altenburg war damals Herzogtum Sachsen-Altenburg und so steht es auch auf dem Stempel abgekürzt. Nach dem 1. WK kam es zu Thüringen. Sachsen-Anhalt stimmt also nicht.
