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Damals schamlos missbraucht wordenDamals schamlos missbraucht worden

  • Newsbot
  • 25. Juli 2006 um 12:12
  • Newsbot
    Stamm Mitglied
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    647
    • 25. Juli 2006 um 12:12
    • #1

    Die Sammlung ist als Beitrag zum Kampf gegen den wachsenden Rechtsradikalismus gedacht.

    Bessenich - Ein Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Dachau vor mehr als 40 Jahren brachte alles ins Rollen. Das Gesehene erschütterte August Eder so sehr, dass er sich seither bis auf den heutigen Tag intensiv mit der Geschichte des „Dritten Reichs“ auseinander setzt. Der frühere Bessenicher Ortsvorsteher las nicht nur viel über die Geschichte, sondern als Philatelist packte ihn das Interesse, eine Briefmarkensammlung zum Thema „Der Terror und Widerstand im Dritten Reich“ aufzubauen und zur Ausstellungsreife zu bringen.

    Fotos und Videos

    Dazu kam es aber nicht. Denn Eder wollte mehr als nur die reinen philatelistischen Belege ausstellen, er wollte auch über die Historie berichten. „Mir wurde mitgeteilt, dass meine Texte in einer Briefmarkenausstellung völlig fehl am Platz seien“, sagte August Eder. Er stand vor der Wahl, auf die Texte oder die Ausstellung zu verzichten.

    Der ehemalige Sicherheitsingenieur entschied sich für die letztgenannte Variante. Er baute seine Sammlung in der heutigen Form auf. 1 010 philatelistische Belege, 969 Fotos, 132 Videos und 28 weitere Dokumente umfasst das Werk. „Die Sammlung ist mein Beitrag zum Kampf gegen den wachsenden Rechtsradikalismus und Antisemitismus“, sagte Eder. Mehr als 18 000 Stunden habe er damit zugebracht, das Material zu einem Gesamtwerk zusammen zustellen.

    Sein Lebenslauf sprach zunächst nicht dafür, dass August Eder sich einmal so intensiv mit der Geschichte des „Dritten Reichs“ beschäftigen sollte. Die Kindheit und Jugendzeit verliefen wie bei vielen anderen in Deutschland. Mit zehn wurde er Mitglied bei den Pimpfen, später folgte die Hitlerjugend. „Auf Grund meiner Erziehung habe ich noch eine Minute vor zwölf an den Endsieg geglaubt. Nach 1945 musste ich feststellen, dass ich einer Generation angehöre, deren Idealismus und Opferbereitschaft von Hitler schamlos ausgenutzt und missbraucht worden war“, erklärte der gebürtige Kölner.


    Zitat

    weiterlesen: http://www.ksta.de/html/artikel/1152898231178.shtml

  • saschJohn
    Gast
    • 25. Juli 2006 um 12:24
    • #2

    X( Schade das wäre endlich mal ne Ausstellung die interessant wäre...wer will schon 20 Tafeln mit 4000 Plattenfehlern sehen ;)

  • woermi
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    • 25. Juli 2006 um 12:30
    • #3

    ich ich ich!

    ausserdem kann ich das scheiss nazizeug nimmer sehen und hoeren.

  • saschJohn
    Gast
    • 25. Juli 2006 um 12:41
    • #4

    :D warum wußte ich das du dich jetzt meldest *gg*

  • woermi
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    • 25. Juli 2006 um 13:26
    • #5

    weis nicht?

    vermutlich weil mich DR von 33 - 45 nicht interessiert?

  • saschJohn
    Gast
    • 25. Juli 2006 um 13:30
    • #6

    ne weil ich wußte das irgendein Abartendurchwühler oder Plattenfehler Freak Einspruch erhebt deshalb das ;) der Nachsatz war nich ernst gemeint jeder soll sammeln wozu er lustig ist und mich begeistert nu mal geschichtliches (nicht nur drittes Reich)

  • woermi
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    • 25. Juli 2006 um 14:38
    • #7

    ich glaub jeden briefmarkensammler begeistert in einem gewissen rahmen auch das geschichtliche.

    nur auf die 3. reichs geschichte mit allen auswuechsen wird mir immer mehr zur qual.

    ich denke rassistisch, politisch oder religiös motivierte genozide wird es leider immer wieder geben. neid und missgunst liegt in der natur des menschen, oder nennen wirs das phaenomen der einfachheit halber dummheit. die franzosen hatten die hugenotten, die amerikaner die indianer, die deutschen die juden, die suniten die schiiten, die tuerken die kurden, am balkan hatte man jeder gegen jeden und was die israelis in den letzten 50 jahren veranstalten ist auch nicht immer ethisch korrekt.
    die aufzaehlung koennte man jetzt wohl beliebig lang fortfuehren, fast jedes volk oder gruppierung hat ihre leichen im keller, und dabei ist es egal obs jetzt eine oder 6 millionen sind.

  • saschJohn
    Gast
    • 25. Juli 2006 um 14:46
    • #8

    ich geb dir Recht mit dem was du sagst....
    das dritte Reich ist nur ein Teil meiner Deutschland Sammlung in der ich versuche geschichtliche Entwicklungen aufzuspüren begonnen mit Baden und gehen bis heute..

    was mich oben geärgert hat war der Ausspruch solche Texte gehören nicht in eine Briefmarkenaustellung...Ich finde es schade dass man das immer nur auf die Marke und ihre Herstellung oder Postgeschichte begrenzet. Dabei ist eine Marke (natürlich vorzugsweise auf Briefen/Karten) auch zeitgeschichtlich interessant nur für sowas finden man kaum Zuhörer in den Vereinen :oneien:

  • Abarten-Hannes
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    • 25. Juli 2006 um 16:58
    • #9

    Das ist sicher auf den Punkt gebracht, saschJohn, dass Briefmarken eben nicht nur irgendein kleines Druckerzeugnis sind, sondern - besonders auf Brief oder Karte - zeitgeschichtlich interessant.

    Eigentlich wollte ich das III.Reich nie sammeln, weil mir die Zeit zu blutig, zu borniert und zu menschenverachtend war.
    Aber dann kriegt man halt doch so das eine oder andere, vertieft sich in die Manipulation der Verwender dieser Marken und hat auf einmal ein ganz anderes Bild dieser "Kinder ihrer Zeit".
    Und so gehören die Jahre von 1933 bis 1945 eben auch zu unserer Geschichte, die wir nicht ignorieren können...

  • oli
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    • 25. Juli 2006 um 19:00
    • #10

    gut gesprochen (geschrieben) Abarten-Hannes

    Grüße aus München

    oli

  • Lacplesis
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    • 26. Juli 2006 um 09:13
    • #11
    Zitat

    Original von woermi

    ausserdem kann ich das scheiss nazizeug nimmer sehen und hoeren.

    ...verständlich, wenn man in Linz wohnt.

    Trotzdem solltest Du uns Deutschen unsere Aufarbeiterei nachsehen. Bei uns war Verleugnen halt nicht opportun. Felix Austria.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.

    Voltaire

  • retep
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    • 26. Juli 2006 um 10:29
    • #12
    Zitat

    Original von Lacplesis

    ...verständlich, wenn man in Linz wohnt.

    Trotzdem solltest Du uns Deutschen unsere Aufarbeiterei nachsehen. Bei uns war Verleugnen halt nicht opportun. Felix Austria.

    Bitte keine Polemik

    Gruß

    retep

  • woermi
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    • 26. Juli 2006 um 12:07
    • #13

    hier in oesterreich wird auch nix verleugnet, aber was man aber nicht vergessen darf, ist das die deutschen damals in oesterreich einmarschiert sind, und der grossteil der oesterreicher nicht darum gebeten hat.

    ausserdem wird bei uns auch entsprechend aufgearbeitet, da natuerlich sehr viele oesterreicher als taeter hervorgetan haben.

    wobei mir jedoch die galle - durch die gunst der spaeten geburt bedingt - hoch kommt ist, das generationen, deren eltern zu der zeit noch gar nicht auf der welt waren, noch immer in sippenhaft nimmt und entsprechend "aufarbeitet".

    am eigenen leib hab ich das ganze mit , im 2-4 jahres zyklus wiederkommenden, schulisch organisierten kz exkursionen spuren duerfen. dazu kommen noch pflichtlektueren von anne franks tagebuch, schindlers liste, die hasenjagd, uvm.

    es ist als ob man am gesunden leibe inmmer und immer wieder eine krankheit behandelt, die vor 60 jahren teile der bevoelkerung befallen hat.

    ich denke es wichtiger in die zukunft zu blicken, als sich ewig mit dem gestrigen zu belasten.

  • retep
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    • 26. Juli 2006 um 12:16
    • #14

    Hallo Woermi,

    mir geht es genauso, und Du hast Recht.

    Das ganze hängt mir zum Hals raus.
    Das ist einer der Gründe, weshalb ich das 3. Reich nicht sammle, weil man befürchten muß damit belastet zu werden.
    Deshalb bewundere ich den Mut von Herrn August Eder aus Bessenich, der den Mut hat, in dieser Form eine Briefmarkensammlung zum Thema " Der Terror und Widerstand im Dritten Reich "aufzubauen.

    gruß
    retep

  • Lacplesis
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    • 26. Juli 2006 um 12:32
    • #15

    Hör mal, das war nicht polemisch, ich kann auch polemisch, mach ich hier aber nicht.

    Linz ist nun mal unbestritten die 5. Führerstadt gewesen, da kann das ständige Erinnern schon nervig sein.

    Und es ist auch nicht nötig das verdrängen abzustreiten, hat doch funktioniert. Mit der Masche haben die Österreicher ihre Kriegsgefangenen doch wesentlich früher wiederbekommen und das rechtfertigt für mich jede Maßnahme. HÄTTE ICH AUCH GEMACHT.

    Ich kann doch nur aus eigener Erfahrung sprechen. Mir ist schon klar das die Nachkriegsgenerationen nichts verdrängen brauchen. Aber für die Generation die den Anschluß mitgemacht hat ist ein anderes Thema. Vor der Waldheim-Affäre war es noch viel schlimmer.
    Trotzdem sei mal hier angemerkt das ALLE österreichischen Verwandten meiner Frau stramme Nazis waren. Ihr Großvater war auch während der Verbotszeit unter Dollfuß Mitglied der NSDAP im Untergrund.

    So. Und wenn ich jetzt polemisch wäre, würde ich hier zitieren was die Tante meiner Frau im Jahre 2000 über die Opfer des Nazionalsozialismus gesagt hat. Oder zum besten geben was ich in Braunau erlebt habe...

    Mach ich nicht, ich mag Österreich trotzdem.

    Das waren halt die Zeiten. Kann ja nicht jeder einen Großvater gehabt haben wie ich, der dem militärischen Wiederstand nahestand.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.

    Voltaire

  • woermi
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    • 26. Juli 2006 um 13:21
    • #16

    na von der fuehrer stadt ist nicht viel uebrig, und dort wo "er" vor seiner politischen karierre in linz eine zeitlang gewohnt hat, ist heute das linzer tuerkenviertel. manchmal meint es das schicksal mit uns linzern auch ganz gut.

    wie gesagt die meisten oesterreicher wollten den anschluss nicht. trotzdem gab es (wie in deutschland auch) eine jede menge nazis.
    und mit dem anschluss wurden es täglich mehr.

    (hakenkreuzanstecknadeln gabs um ein paar groschen bei der trafik, und jeder der keinen hatte durfte unmittelbar nach dem anschluss die gehsteige unter aufsicht mit der zahnbuerste reinigen.)

    das ist eben der unterschied zwischen den deutschen (die ja damals ihre partei noch demokratisch gewaehlt haben) und den oesterreichern (die nehmen mussten was kam).

    ich denke es ist fehl am platz, sich mit den taten und untaten der ahnen zu schmuecken.

    ich haette meine grossvaeter auch lieber kennengelernt.

  • Lacplesis
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    • 26. Juli 2006 um 14:52
    • #17

    Geschichte ist halt leider nicht absolut. Bis jetzt gibt es ja noch nicht einmal eine Weltweit anerkannte Angabe über die länge der beiden Weltkriege (ist halt auch Ansichtssache).

    Aus meinen Gesprächen mit Zeitzeugen in NÖ ist jedoch eindeutig zu erkennen, das die Mehrheit der "einfachen" Bevölkerung den Anschluß für gut befand.
    Das war wohl zu Großteil wegen der präkeren wirtschaftlichen Lage in die Österreich durch die deutsche Wirtschafts-Kriegsführung geraten war.
    Wobei die einfachere Landbevölkerung jedoch nur sah: "Uns geht es schlecht, den Deutschen geht es gut, also her mit den Deutschen."

    Fahr doch mal ins Waldviertel und lass Dir von Zeitzeugen erzählen wie es da ab 1933 abgegangen ist.

    Und vergiß bitte nicht, das Tirol 17 Jahre zuvor schon einmal völlig freiwillig und unaufgefordert um Aufnahme in das Deutsche Reich angesucht hatte...

    Wie gesagt: GESCHICHTE IST RELATIV - REINE GLAUBENSSACHE...
    Hunderttausende Menschen halten heute Stalin für den größten Herrscher aller Zeiten...

    Und was meinen Großvater angeht: Ich bin in seinem Haushalt aufgewachsen und habe (wie wohl die meisten Nachfahren aus dem Umfeld der verschiedenen Wiederstandesrichtungen) stets die Bürde gespürt zumindest für die Werte meines Großvaters einzutreten. Wobei ich im Gegensatz zu Ihm mein Leben nicht mehr dafür aufs Spiel setzten muß.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.

    Voltaire

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