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Judenpost Litzmannstadt

  • peter64
  • 21. Juli 2010 um 14:13
  • peter64
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    2. August 1946 (79)
    • 21. Juli 2010 um 14:13
    • #1

    Guten Tag

    Ein Geschäftspartner hat mir vor 30 jahren 3 Briefmarken geschenkt.
    Judenpost Litzmnannstadt


    Ich habe keine Ahnung und diese eigentlich fast vergessen.

    Ich will wissen, wie ich feststellen kann ob diese echt sind.
    Welchen Wert Sie ggf. haben.
    Ein polnisches Gutachten von 1959 liegt mir vor.


    Grüße
    Peter

    Bilder

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    Einmal editiert, zuletzt von peter64 (21. Juli 2010 um 14:14)

  • kartenhai
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    • 21. Juli 2010 um 16:01
    • #2

    Hallo peter64,

    diese 3 Marken sind in meinem alten Michel-Katalog nur in geschnittener Erhaltung notiert. So sind sie auch zur Zeit bei Ebay für knapp 200,-- EUR angeboten. Da diese Marken auch gefälscht werden, ist eine Prüfung ratsam.

    Deine Marken dagegen sind dreiseitig bzw. vierseitig gezähnt. Ob diese Variante in den neuesten Katalogen auch so notiert sind, ober ob es sich hier um Probedrucke oder um nachträglich von den geschnittenen Marken hergestellte gezähnte handelt, oder gar um eine Neuentdeckung, kann ich nicht sagen.

    Falls sich hier keine Spezialisten mehr melden sollten, kannst Du mal bei der Arge Polen wegen dieser Marken nachfragen ().

    Hier noch drei Links:
    1. Aktuelles Angebot der 3 geschnittenen Marken bei Ebay
    2. Artikel über Fälschungen dieser Marken
    3. Geschichte des Gettos



    (unter "Sammeln" und "die Marken der Gettopost Litzmannstadt")


    Gruß kartenhai

  • Kontrollratjunkie
    Stamm Mitglied
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    7.046
    • 21. Juli 2010 um 17:10
    • #3
    Zitat

    Original von peter64
    Guten Tag

    Ein Geschäftspartner hat mir vor 30 jahren 3 Briefmarken geschenkt.
    Judenpost Litzmnanstadt


    Ich habe keine Ahnung und diese eigentlich fast vergessen.

    Ich will wissen, wie ich feststellen kann ob diese echt sind.
    Welchen Wert Sie ggf. haben.
    Ein polnisches Gutachten von 1959 liegt mir vor.


    Grüße
    Peter

    Alles anzeigen

    Zur Echtheit kann ich Dir nicht viel sagen, aber ein Blick auf das polnische Zertifikat würde ich gerne noch werfen.

    Zur Erhaltung kann ich Dir leider auch nur Katalogwissen bieten. Normalerweise sind diese Lokalpostmarken für das Ghetto Litzmannstadt geschnitten. Es kommen jedoch gezähnte Stücke in Linienzähnung L 11 1/2 auf privater Initiative vor.
    Auf jeden Fall muss es sich um senkrecht oder waagerecht gestreiftes Papier handeln.

    Der Katalogwert für eine echte Serie beträgt derzeit 300 EUR.

    Achtung: Es gibt gute Fälschungen !

    Gruß
    KJ

  • peter64
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    2. August 1946 (79)
    • 23. Juli 2010 um 09:08
    • #4

    Danke für die Antworten


    Da meine Marken Zähne haben, wird dies wohl eine Fälschung sein.
    Hier mal das Gutachten

    Grüße

    Bilder

    • judenpost-gutachten (2).jpg
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    Einmal editiert, zuletzt von peter64 (23. Juli 2010 um 09:08)

  • kartenhai
    Stamm Mitglied
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    • 23. Juli 2010 um 13:56
    • #5

    Der Unterzeichnende Czeslaw Danowski war Notar und hat auch ein Buch oder eine Broschüre über schlesische Briefmarken veröffentlicht (Briefmarken im Kampf um Schlesien), vielleicht war er auch Prüfer.

    Interessant wäre eine Übersetzung des Attestes.

    Ich würde mich an die ARGE Polen wenden, die können Ihnen sicher helfen, auch wenn sie kein Mitglied sind. Auf jeden Fall können die sagen, ob es eine Fälschung ist oder nicht.

    Gruß kartenhai

  • rafa
    erfahrenes Mitglied
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    • 23. Juli 2010 um 14:06
    • #6

    Hallo peter,

    könntest du bitte einen besseren Scan der 2. Seite einstellen?
    Allerdings vermute ich fast, dass das Dokument selbst nicht mehr im besten Zustand ist?

    Danke,
    Gruß Rafa ;)

    Delphine/Wale postfrisch
    Eisbären postfrisch

  • rafa
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    • 23. Juli 2010 um 14:42
    • #7

    Im folgenden die Übersetzung der ersten Seite des Attestes, jeweils fett gedruckt. Bei der Rückseite weis ich noch nichts, da ich die Handschrift fast gar nicht lesen kann.:

    Hiermit bestätige ich, dass die von Mec. Tadeusza Schanhacha vorgelegten 3 Werte des Ghettos Litzmanstadt 5,10,20 fen echt sind und auch die Zähnung echt ist. Durch diese Tatsache komme ich zu folgender Bewertung.

    1. Alle drei Werte weisen keine Unterschiede in Bezug auf die Zeichnung zu meinem besten vergleichbarem Material auf. Die Abmessungen wurden mit einer Genauigkeit von 0,05 mm untersucht.

    2. Alle drei Werte verfügen über Schäden an der äußeren Grenze der Zeichnung, typische Formen von Plattenfehlern.

    3. Sowohl Farbe als auch Intensität sind bei allen drei Werten die gleichen als die meiner vergleichbaren Stücke. Dies gilt sowohl bei Tageslicht, als auch unter künstlichem Licht, via Glühlampe und auch unter ultra-violettem Licht.

    4. Das Papier ist das Gleiche wie das meiner Vergleichsbriefmarken (Stärke, der lichter Durchmesser, sowie die Größe und Art der Faser und letztendlich die Farbe) und hat Rillen von 1,4 1/2 bis 2cm, wie eben meine Originalbriefmarken. Die Werte 5 und 20 Fen haben vertikale Streifen. Der Wert 10 Fen hat waagrechte Streifen.

    5. Die Zähnung von 11 1/2 fällt im Vergleich zu meinen Marken ziemlich grob aus. Die Charakteristik der Verzähnung der Marken ist aber nebensächlich zu betrachten.

    6. Kommen wir zu der charakteristischen braunen Färbung, verursacht durch wahrscheinlich rostige Nadeln bei der Perforation. Dies trifft oft bei ursprünglich gezackten Briefmarken zu.

    7. Die Zähnung hat einen durchmesser von 0,8-0,95mm, wie auch in meinem vergleichbarem Material.

    8. Die perforierende Schneidemaschine war ziemlich stumpf, genauso wie bei meinen Vergleichsmarken.

    9. Der Gummi (Klebstoff) auf dem 10 Fen Wert ist identisch (Rippen, Brüche und die Farbe, sowie Intensität sowohl bei Tageslicht als auch nach der UV-Analyse), wie bei meiner Vergleichsmarke.

    Ursprünglich gezähnte Briefmarken aus dem Ghetto Litzmanstadt sind meiner Meinung nach sehr selten, wahrscheinlich gibt existieren nicht mehr als ein paar Dutzend Ausgaben der Serie. Im Zusammenhang mit den oben genannten Marken ist ein Stempel auf der Rückseite dieses Schreibens. Fotos der Marken wie oben identifiziert sind unten angeführt.


    Gruß Rafa ;)

    PS: Die Übersetzung erfolgt nur nach meiner persönlichen Einschätzung und stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, bzw. Richtigkeit dar.

    Delphine/Wale postfrisch
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    13 Mal editiert, zuletzt von rafa (23. Juli 2010 um 19:43)

  • kartenhai
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    • 23. Juli 2010 um 14:46
    • #8

    @ rafa:

    könnte auch badano = Studium heissen.

    Gruß kartenhai

  • rafa
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    • 23. Juli 2010 um 14:52
    • #9

    Danke für den Tipp mit badano. Das wars. Hab den Satz jetzt schon richtig gestellt.
    Gruß Rafa ;)

    Delphine/Wale postfrisch
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  • rafa
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    • 23. Juli 2010 um 15:17
    • #10

    Bin jetzt weg, die anderen Punkte werden aber noch folgen.
    Gruß Rafa ;)

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  • peter64
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    • 23. Juli 2010 um 15:51
    • #11

    Hallo
    Das ist ja toll wie ich unterstützt werde.
    Hier ein Foto von der Rückseite
    Kopie war nicht möglich.

    Grüße

    Bilder

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  • Kontrollratjunkie
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    • 23. Juli 2010 um 16:19
    • #12
    Zitat

    Original von peter64

    Da meine Marken Zähne haben, wird dies wohl eine Fälschung sein.

    Nun mal nicht so schnell aufgeben. Wenn wir eine komplette Übersetzung des Schriftstückes hinbekommen, sind wir bestimmt ein Stück weiter.

    Zitat

    Normalerweise sind diese Lokalpostmarken für das Ghetto Litzmannstadt geschnitten. Es kommen jedoch gezähnte Stücke in Linienzähnung L 11 1/2 auf privater Initiative vor.
    Auf jeden Fall muss es sich um senkrecht oder waagerecht gestreiftes Papier handeln.

    ......ein paar Beiträge weiter oben..... ;)

    Gruß
    KJ

  • rafa
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    • 23. Juli 2010 um 17:04
    • #13

    Bei Punkt 4 bin ich mir mit den Zahlen 14 1/2 bis 2 cm nicht sicher. Kann das jemand entziffern, bzw. sagen, welche Zahlen da richtig sind?

    Gruß Rafa ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von rafa (23. Juli 2010 um 17:05)

  • rafa
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    • 23. Juli 2010 um 19:45
    • #14

    Hallo,

    die erste Seite habe ich nun komplett fertig übersetzt. (siehe oben).
    Ich hoffe, die Profis von diesem Gebiet können was damit anfangen.

    Ich für meinen Teil ziehe nach der ersten Seite des Attests den Schluss, dass die Marken echt sind, auch die Zähnung und dass es laut diesem Herren nur sehr wenige dieser Art gibt.

    Gruß Rafa ;)

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  • peter64
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    • 24. Juli 2010 um 10:10
    • #15

    Vielen Dank für Eure Unterstützung.

    Wenn hier vermutet wird, die Marken wären echt, was können die Wert sein.
    sollte man verkaufen?

    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von peter64 (24. Juli 2010 um 10:10)

  • rafa
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    • 24. Juli 2010 um 10:37
    • #16

    Hallo,

    ich an deiner Stelle würde die Marken erneut zu einem Prüfer schicken. Dieser kann nach heutiger Technik die Echtheit bestimmen und kann ausserdem evtl. noch was zur Anzahl dieser Marken sagen.

    Dein Attest ist nämlich immerhin von 1959 und das sind 50 Jahre zurück. In dieser Zeit können unter Umständen eine Menge solcher Marken aufgetaucht sein, oder eben auch nicht.

    Bevor du nicht die genaue Anzahl am Markt befindlicher Marken kennst und kein neues Attest hast, würde ich nicht verkaufen. Du hättest ja auch keine Grundlage, zu welchen Preisen. Nur nicht frühzeitig unter Wert irgendjemanden verkaufen.

    Du kannst dich ausserdem, wie kartenhai schon geschrieben hat, an die Arge Polen wenden. Ich denke, dass die Profis dort dir auch weiterhelfen können. Einfach mal ne nette Mail mit hochaufgelösten Scans von Marken und Attest und auf eine Antwort hoffen.

    Gruß Rafa ;)

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  • rari
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    31. August 1948 (77)
    • 12. November 2010 um 20:54
    • #17

    gibt es auch Zusammendrucke der Marken??? Habe eine 5 in Blau zusammenhängend mit einer zehn in Blau. Exestieren solche Zusammendrucke überhaupt??? Herzlichen Dank
    Meine E-mai: jutta1952@yahoo.de

    rari

  • kartenhai
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    • 12. November 2010 um 22:02
    • #18

    Hallo rari,

    das könnten Probedrucke sein. Lt. Michel-Spezial existieren die in anderen Farben als die katalogisierten. Von Zusammendrucken ist nicht die Rede. Ist aus einem alten Katalog, vielleicht steht in einem aktuellen mehr darüber.

    Gruß kartenhai

  • jonas.lanter
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    5. November 1968 (57)
    • 11. Juli 2011 um 19:13
    • #19

    Ich sammle seit 30 Jahren Judenpost und habe auch Probedrucke. Die meisten mit Prüfbericht und Katalogbeschrieb. Die meisten sind geschnitten. Ich selbst besitze aber auch vom Obersten Judenrat in hebräisch abgestempelten Marken; auch mit Zähnung.
    Da es aber in Tatsache viele Fälschungen gibt, kannst Du diese bei Corinphila begutachten lassen.
    Auch wegen der zweiten Frage, ob es verschieden-farbige gibt, kann ich befürworten. Du müsstest mir aber sagen können, ob diese kopfgestellt (links z.Bsp. Marke aufrecht, rechte Marke kopfüber) sind.

    Ich kann Dir nur insoweit weiterhelfen, wenn Du mir die Rückseite (sollte ungummiert sein!) durchscannst. Apropos zum Wert: Ich habe dieselben vor einigen Jahren erworben. Der Oberste Judenrat oder die KZ-Leitung haben diese in allen Variationen hergestellt; z. Teil auch gegen das geltende Rassengesetz.
    Zum Wert: Ich habe für diese drei mit Beschreibung des Auktionshaus mit Zähnung ca. Euro 500,00 bezahlt (CHF 600.00 inkl. Aufgeld).

    Wenn Du mir die Rückseite durchscannen kannst, könnte ich vielleicht mehr dazu sagen. Haben diese irgendwo ein Prüfzeichen?red Anscheinend ist der Attest über 50 Jahre alt. In den 60-er und 70-er Jahren wurden die meisten Fälschungen auf den Markt gebracht. Meine E-Mail: aseannews@gmx.net.
    Gruss jonas

    jl

  • kartenhai
    Stamm Mitglied
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    Männlich
    • 11. Juli 2011 um 22:01
    • #20

    @ jonas.lanter:

    Der Fragesteller in diesem Thread hat sich vor knapp einem Jahr zum letzten Mal hier im Forum gemeldet. Leider hat er uns nicht mehr berichtet, wie die Sache ausgegangen ist. :(

    Gruß kartenhai

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