Hallo,
zur Abwechslung mal wieder was vom Stadtpostamt.
Ein Portobrief vom 17.6.1844 nach Oldenburg.
Der Empfänger hatte 5 Grote zu zahlen.
Gruss
senziger
Hallo,
zur Abwechslung mal wieder was vom Stadtpostamt.
Ein Portobrief vom 17.6.1844 nach Oldenburg.
Der Empfänger hatte 5 Grote zu zahlen.
Gruss
senziger
Hallo,
hier ein Frankobrief ab London am 22.4.1857 nach Stockholm.
Via ????? Hamburg.
Zu den Taxierungen kann ich nichts sagen.
Sehr schön sieht man die Behandlung in Hamburg. Zuerst kam der Brief zum Hamburger Stadtpostamt, das ja für die Post von und nach England zuständig ist. Dort wurde siegelseitig der Ovalstempel "St.P.A." abgeschlagen sowie vorderseitig der franco-Stempel. Der Brief wurde dem schwedischen Postamt übergeben (K2 "K.S.P.A."), welches ihn wegen der Leitung über Dänemark an das dänische Postamt weiterreichte (K1 "K.D.O.P.A.).
Gruss
senziger
Hallo,
ab 1864 führte Preussen nach und nach in Orten mit hohem Postaufkommen die roten Franko-Stempel ein. Im Hamburg gab es sie seit 1866.
Diese Stempel werden immer mit "Postautomatisation" in Zusammenhang gebracht. Im Michel z.B. steht die "Franko-Stempel dienten der beschleunigten Abfertigung".
Aber worin hat der Rationalisierungseffekt bestanden?
Gruss
senziger
Hallo senziger
ein schöner bar bezahlter Brief - 4 HSch bis nach Berlin.
Der verwendete Franco-Stempel hat die Bezeichnung 48 - 3 und ist nur in rot registriert vom 02.01.67 bis 02.03.1868 - also nicht sehr lange. Verwendet wurde er vorrangig für die Briefpost.
Die Verwendung der Franco-Stempel "ersparte" mehr oder minder nur das Aufkleben von Freimarken.
Empfehlenswert ist dazu das Buch "Handbuch iund Katalog der deutschen F(ranco) - Stempel" von Ingo von Garnier erschienen in der Arge Norddeutscher Postbezirk.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo Magdeburger
ZitatOriginal von Magdeburger
Die Verwendung der Franco-Stempel "ersparte" mehr oder minder nur das Aufkleben von Freimarken.
Ulf
so sehe ich das auch, aber wo war da eine Rationalisierung, vorher hatte man den Brief bar bezahlt, das Franko notiert (wie auch hier) und den Ortstempel abgeschlagen.
Gruss
senziger
Hallo senziger
ich kann nur das Buch empfehlen...
Die Einführung dieser Stempel fällt mit dem Erscheinen der beiden preussischen Innendienstmarken, (Ausnahme ist ein Berliner Stempel), zusammen.
Gerade bei "grossen" Frankaturen, bspw. 1 Thaler, war der Frankostempel "nützlich". Allgemein ist dazu noch zu sagen, dass dort wo der F-Stempel im Einsatz war, die Innendienstmarken nicht vorkommen können. Doch ohne Ausnahme ging es auch hier nicht. Dazu gab es dann Sonderregelungen, z.B in Berlin.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo,
nicht nur uns heutige Sammler verwirren die Postverhältnisse in Hamburg machmal, auch in der damaligen Zeit kamen Absender und Postbeamte gelegentlich "ins schleudern".
Am 21.3.1850 wollte ein Hamburger Kaufmann eine Rechnung ins oldenburgische Varel schicken und gab den Brief beim hannoverschen Postamt in der Poststr. 21 auf, möglicherweise weil er auch seine Paketsendungen ins oldenburgische dort aufgab.
Das hannoversche Postamt war zwar für die Fahrpost nach Oldenburg zuständig, nicht aber für die Briefpost. Also strich man den Stempel mit Rötel und gab den Brief am nächsten Tag an das taxis´sche Postamt in der Poststr. 19, in dem Glauben, dass dieses zuständig sei.(Taxis war ja für die Briefpost u.a. großer Teile des Postvereins zuständig, hatte aber keine Fahrpost, die wurde vom hannoverschen Postamt erledigt).
Beim taxis´schen Postamt erkannte an, dass man hier ebenfalls nicht zuständig war, strich wiederum den Stempel und übergab den Brief dem hamburgischen Stadtpostamt in der Poststr. 15, das den dritten Stempel abschlug.
Der Empfänger des Portobriefes hatte 5 Grote zu zahlen, ein Zuschlag für die "Extra-Stempel" wurde nicht erhoben
Gruss
senziger