Fürstentum Regensburg - Württemberg

    Liebe Sammlerfreunde,

    folgenden Brief möchte ich zeigen:
    Unfrankierter Brief aus Regensburg (Fürstentum Regensburg)
    nach Marchtal (Königreich Württemberg) vom 15. November
    1808. Ab 1.7.1808 erfolgte durch Vertrag zwischen Bayern
    und dem Fürstentum Regensburg die kommissarische Postaufsicht
    durch Bayern. Das Fürstentum kam erst ab 7.4.1810 an Bayern.
    Für die Strecke im Fürstentum Regensburg und im Königreich
    Bayern bis zur württ. Grenze wurden 10 Kreuzer Porto vermerkt.
    In Württemberg kamen noch 3 Kreuzer hinzu. Der Empfänger
    mußte daher 13 Kr. Porto bezahlen.


    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

    Lieber VorphilaBayern,

    ein sehr schöner Brief, der in jede Sammlung paßt. :)

    Eine allgemeine Frage hätte ich aber: Ich kenne keine Frankobriefe von Regensburg in der vorbayerischen Zeit nach außerhalb Bayerns.

    Liegt das an meiner mangelhaften Marktbeobachtung, oder hatten die Kollegen in Regensburg keine Gebührentabellen für Auslandsbriefe?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber bayern klassisch,

    dann muß ich mal meine Regensburger Briefe
    vor dem 7. April 1810 durchsehen, ob ein Franko-
    brief dabei ist.

    Liebe Grüße von VorphilaBayern

    Lieber VorphilaBayern,

    das wäre sehr nett - wen sonst könnte man bitten, hierüber zu berichten? :)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Lieber bayern klassisch,
    Liebe Sammlerfreunde,

    vorerst kein Frankobrief, nur einen Teilfrankobrief
    von Regensburg (Fürstentum Regensburg) nach
    Wien (Österreich), leider ohne Datum. Der Stempel
    wurde laut Feuser und Winkler von 1808 bis 1810
    verwendet. Der Brief dürfte evtl. vor dem 1.7.1808
    liegen, denn es sind zwei Taxierungen auf der Siegel-
    seite "8" und "38". Ich denke 8 Kreuzer sind für das
    Fürstentum Regensburg und die 38 Kreuzer die gesamte
    Frankogebühr von Regensburg bis zur bayer. / österr. Grenze.
    Beim Empfänger in Wien wurden 1 Gulden und 12 Kreuzer
    Porto kassiert.

    Muß noch weiter suchen, ob doch noch ein Frankobrief da ist.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

    Lieber VorphilaBayern,

    danke für das schnelle Einstellen dieses außergewöhnlichen Briefes.

    Kann es sein, dass hinten 3 Kr. und 8 Kr. notiert wurde?

    Wäre es möglich, dass hinter den 3 Kr. "gz" für Gränze steht?

    Dann wären es 3 Kr. für Regensburg (Taxis) und 8 Kr. für Bayern bis Passau, oder kommt das nicht hin?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo VorphilaBayern

    Ein sehr schöner Brief. Ich habe leider keine bessere Lösung als die von bayern klassisch. Es ist wahrscheinlich auch wenig Vergleichsmaterial zu finden. Wenn ich jemals etwas finden sollte will ich den Brief hier zeigen. ;)

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

    Hallo bayern klassisch und Bayern-Nils,

    vielen Dank für ihre Einschätzung.
    Höchstwahrscheinlich wird es so sein.
    Ich denke auch, daß es 3 Gr = Grenze
    heißt.

    Liebe Sammlerfreunde,

    ich möchte einen weiteren Teilfrankobrief
    zeigen: Von Regensburg (Fürstentum
    Regensburg) nach Laubach (Kurfürsten-
    tum Hessen) vom 23. März 1806.
    Der Brief lief über Wetzlar (links unten
    "per Wetzlar") und wurde "Fr(anko) Frankfurt
    am Main aufgegeben. (Siegelseite "6 Kr W,
    wahrscheinlich 6 Kreuzer Weiterfranko).
    Evtl. hatte der Absender im Fürstentum und
    in Bayern Gebührenfreiheit und die 6 Kr sind
    ab der bayerischen Grenze bis Frankfurt a.M.
    Von Frankfurt bis Laubach fielen 3 Kr Porto an,
    die beim Empfänger kassiert wurden.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

    Lieber VorphilaBayern,

    ein schwer zu interpretierender Brief, jedenfalls für mich. Die Postverhältnisse von 1806 - 1816 sind nicht ohne, und wenn dann mehrere Postgebiete bzw. Tarifzonen durchmessen wurden, ist eine sicher Zuschreibung sehr schwierig.

    So kenne ich Briefe aus der Zeit, da hat Frankfurt in Batzen gerechnet ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch