Mein erster Verdacht ist, das einer mit dem Stempelkasten rumexperimentiert hat.
Du könntest recht haben. Dann wäre das aber ein völliger Anti-Philatelist oder ein nichtwissendes Kind gewesen sein.
Ich habe gerade die Rückseite angeschaut, da ist noch der orig. Gummi (mit Falzrest) vorhanden!!!!! Die Briefmarke wäre ohne diese Stempel fast das 40fache Wert!!!!
Mir kommen fast die Tränen, wenn ich das sehe. 
Gruss
Afredolino
Das ist ärgerlich.... 
Es sind sogenannte "Rural cancellations" etwa zu Deutsch Postbotenentwertung. Die Postboten hatten in Frankreich ein eigens dafür vorgesehener Stempel. Wenn Briefe usw. ohne Entwertung durchgerütscht waren, hatte der Bote sie mit diesem Stempel zu entwerten. Heute wird dies mit einem dafür vorgeshehen Kuli gemacht.
mfG
Nigel
doktorstamp: Die Marke besitzt soweit den vollen Gummi!!
Es sind immerhin Botenabstempelung, wahrhaftig nachträglich entwertet.
Über den Gummi konnte ich naturlich nichts wissen.
mfG
Nigel
Botenstempel kenne ich, aber ich denke, es sind kleine Experimente aus dem Stempelkasten :-))
Bedenke: Es gibt Menschen, die versuchen so etwas zu fälschen. Warum hat Deine Marke noch Gummi?
Du weißt ja nicht, wann er sein Stempelversuch unternommen hat. Damals war evt. die Marke nicht viel wert! Mein gefalzten Marken dieser Ausgabe sehen auch so aus.
Ja, das mit dem Stempel ist mir schon klar. Die kenne ich ja. Vielleicht war es eine Stempelübung, um eine bessere zu verfälschen?!?
Das wunderbare Stück würde ich auch auf jedenfall in die Sammlung aufnehmen. Wegen des gut erhaltenen Gummies, wollte ich auch andere Sichtweisen aufzeigen.... 
Die genaue Antwort auf diese uralte Frage von Afredolino (tut mir leid dass es so lange gedauert hat) ist um etliches interessanter als ich es mir vorgestellt hatte. doktorstamp lag im Prinzip richtig dass es sich um einen Landpoststempel handelt. Genauer gesagt um einen Briefkastenstempel (timbre de boîte), der sich in jedem Briefkasten befand, welchen der Landpostbote auf seiner Tour zu entleeren hatte. Im ersten Briefkasten war der Stempel A, dann im zweiten Kasten der Stempel B usw. Der Postbote musste bei jedem Kasten den entsprechenden Stempel auf einer Liste abschlagen. So konnte kontrolliert werden dass er alle Kästen bedient hatte.
Zuerst brauchte der Stempel nur auf dieser Liste abgeschlagen zu werden ; später dann musste jeder Brief aus einem Kasten auf dem Umschlag abgestempelt werden.
Die Stempel waren nicht zur Entwertung der Briefmarken zugelassen, ausser wenn der Postbote einen Brief gleich auf seiner Tour beim Empfänger abliefern konnte und er ihn also nicht zur Entwertung ins Postbüro mitnehmen musste. Und genau eine solche durch den Postboten entwertete Briefmarke hat Afredolino hoffentlich immer noch im Album. Der Link im Beitrag #13 zeigt eine Entwertung mit OR Stempel und mit der Erklärung dass der Briefträger den Brief auf seiner Tour abgeliefert hat.
P.S. Warum sie Gummi hat, hat Afredolino im Beitrag #11 erklärt.
Hier meine Quelle :
https://marcophilie-yonne.pagesperso-orange.fr/Marques_partic…e_rurale01.html
Ich habe mal (Keine Ahnung warum) im Forum rumgesurft. Da fiel mir ein, dass ich so etwas (Stempel natürlich) auch habe. Ich habe dann gesucht und wurde in meinem Sammelsurium fündig.
Spontan erinnert mich das an bayerische Briefträgerstempel.
Was du da zeigst, sind ja auch Briefträgerstempel. Kein einziger Briefkastenstempel; die haben Buchstaben.
