In meiner Belegkiste hab ich diesen hier gefunden. Kann mir jemand Auskunft über den Wert geben ? Vielen Dank im Voraus!
Blindensendung
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- Wertermittlung
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Leseratte1957 -
27. Februar 2010 um 07:43 -
Erledigt
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Hallöchen Leseratte1957,
die Deutsche Bundespost bot ab 1963 die kostenlose Beförderung von Sendungen für blinde Menschen an . Damit konnten Nachrichten und andere Schriftstücke in Blindenschrift (Braille-Schrift) oder auch für Blinde bestimmte Tonaufzeichnungen oder sonstige Magnetbandtonträger, deren Absender oder Empfänger eine amtlich anerkannte Blindenanstalt ist oder in deren Auftrag der Versand erfolgt u.ä., mit Umschlägen, die mit "Blindensendung" gekennzeichnet waren, verschickt werden. Du hast hier eine solche Briefsendung. Bestimmte Sonderleistungen, wie Einschreiben und Luftpost u.ä. mussten dennoch gesondert gezahlt werden. Ich denke, dass die 5 Pfennig-Marke hier die Bezahlung für den Versand per Luftpost frankiert wurde (das ist aber eher eine Vermutung, da ich den tatsächlichen Luftpost-Aufschlag aus der Zeit nicht mehr weiß).
Zum Wert kann ich nicht viel sagen, weil im Deutschland spezial das vorhandene Randstück nicht extra bewertet ist. Ein Brief mit dieser Marke (Mi.-Nr: 846 Bund) ist ebenda mit 0,50 € bewertet.Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen.
Beste Grüße, der Markenfritze.P.S. Die Deutsche Post-AG bietet nach wie vor diesen Service an. Er kann von jedem genutzt werden. Wichtig ist allerdings, dass der Umschlag nicht verschlossen wird.
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Den Ausführungen von Markenfritze ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Lediglich bei der Wertangabe ist ein gewaltiger Fehler unterlaufen. Die Mischfrankatur mit dieser Marke hat einen Katalogwert von -,50 € - eine Einzelfrankatur steht im Briefe-Katalog 2006 immerhin bei 250,- €!
Ich halte einen realen Wert von etwa 20,- bis 30,- für realistisch. -
hallo,
vor einiger zeit konnte man durchaus noch viel mehr erzielen!!!
ich halte mehr als 30,-- für durchaus realistisch!!
seltene frankaturen laufen gut.gruß
henning -
Also ich halte diesen Beleg für getürkt- gemacht.
Blindensendungen sind ja bekanntlich portofrei.
Um eine EF. der Frm. zu begründen ist ein LP-Aufkleber ´draufgeklebt.
MMn. ohne Notwendigkeit, denn 1984 brauchte man von Augsburg nach Bln. dies NICHT mehr machen...
SG SB -
Solange es den Luftpostzuschlag gab, konnte er natürlich auch frankiert werden. Nach der Portotabelle im Michel ging dies bis 30.6.1992.
Ich bin aber ebenfalls der Meinung, dass die weitaus größte Anzahl der Bund-Blindensendungen gezielte Sammler-Mache ist.
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Vielen Dank an Alle für die ausführliche Hilfe - hat mich sehr gefreut
Zackige Grüße
Leseratte1957