Habe gerade zufällig im Internet einen interessanten Artikel über Edgar Mohrmann entdeckt, der im Spiegel 1962 auf insgesamt 12 Seiten mit Titelbild gedruckt war. Er ist sehr spannend zu lesen mit sehr vielen Informationen. Mußte mir diesen Artikel mühsam über Word ausdrucken, man kann ihn gar nicht so schnell lesen, da er sehr umfangreich ist.
Hier ein paar Kostproben daraus:
In aller Welt hat das Briefmarkensammeln seit 1955 einen solchen Aufschwung genommen, daß die New Yorker Börsenzeitung "The Wall Street Journal" kürzlich glossierte: "Die Leute kaufen Briefmarken, als ob es nichts anderes mehr gäbe." Zur Avantgarde der Sammlerbewegung gehören rund 15 Millionen Amerikaner und etwa vier Millionen deutsche Bundesbürger, die je nach Kassenlage ihren Bedarf auf den philatelistischen Börsenplätzen oder in kleinen Massenläden decken. In mehreren deutschen Großstädten organisierten ganze Berufsstände (zum Beispiel die Stuttgarter Straßenbahner) Sammlerklubs, deren Diskussionsabende mehr Anklang finden als die Versammlungen der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr.
Als erster Philatelist begann der Pariser Ziseleur Auguste Mancin 1840, Briefmarken zu sammeln. Er hortete alle erreichbaren Kuverts aus England, auf denen vier Quadratzentimeter Farbpapier klebten die ersten Briefmarken der Welt.
Da die ersten Marken noch nicht perforiert waren, mußten sie mit der Schere vom Bogen abgeschnitten werden. Hatte der Postmeister schlechte Laune, dann säbelte er ins Markenbild. Schnitt er die Marke aber mit vollem Rand aus und drückte er den Stempel "gut zentriert" auf die Markenmitte, so hinterließ er der Nachwelt ein Luxusstück, das heute als erstklassiges Sammlerwertpapier mit 10 000 und mehr Mark aufgewogen wird.
Hier der Link dazu, viel Spaß beim Lesen:
Gruß kartenhai