Estland - Satzbrief

Baltikum echt gelaufen aus dieser Zeit ist ziemlich gut, ohne Dir jetzt einen konkreten Preis nennen zu können.
So etwas wird mächtig gesucht.

Vielleicht kann Lacplesis Dir eine Werteinschätzung geben.

Gruß
KJ

Das Porto betrug von Estland ins Ausland vom 1.1.1933-31.12.1934 bis 20 g 20 Senti, bis 40 g 32 Senti, je weitere 20 g dann plus 12 S., die Einschreibgebühr betrug 20 S.

Porto bis 20 g damit 40 S., bis 40 g 52 S., Frankatur auf der Vorderseite 47 S., welcher Wert ist denn auf der Rückseite?

Das Hurt/Ojaste Handbuch von 1986 verzeichnet Werte für Gemischtfrankaturen für alle 4 Marken von insgesamt 165 US$, allerdings kam der Katalog zu einem Zeitpunkt heraus, als es die Sowjetunion noch gab (zu der Estland damals gehörte) und der freie Warenverkahr nicht möglich war, was den Wert wegen der Seltenheit eher in die Höhe trieb. Heute ist das alles etwas einfacher, so dass man den Wert nicht mehr ganz so hoch ansetzen kann.

Als Estland-Sammler würde ich die 75 € als Handelswert unter Sammlern (ohne Händler) bei portogerechter Frankatur als obere Grenze akzptieren, guten Gewissens würde ich dafür 50-60 € bezahlen. Falls der Brief aber mit seiner Satzfrankatur überfrankiert ist, würde ich den Handelswert eher mit 35-45 € ansetzen (Der Michel 2004/2005 nennt den Satzwert der Marken * 60 €, gest. 55 €, evtl. ist der heute höher (ich orientiere mich zur Estland-Philatelie überhaupt nicht am Michel) und der Katalog-Wert wid ja bekanntlich kaum gezahlt).

Die Marken sind übrigens Wohlfahrtsmarken mit je 3 S. Zuschlag zur Tuberkulosebekämpfung und zeigen stilisierte Blumen und das Sanatorium in Taagepera, das Teil eines ehemaligen Gutshofes war. und Im Rahmen seiner Gutsherrenhäuser-Serie hat die estnische Post 2006 eine eigene Marke zu dem "Schloß" herausgegeben, zu sehen unter bzw. -> zum Archiv -> 2006 -> scrollen bis 16.08.2006.

Gruß
Friedhelm