Hallo bayern klassisch und peter
Erstens, danke fürs Zeigen
Ich habe aber eine Frage an bayern klassisch.
Woran erkennst du die Strecke durch Bayern hier. Welche Merkmale erzählst ob der Brief so gelaufen ist?
Viele Grüsse
NIls
Hallo bayern klassisch und peter
Erstens, danke fürs Zeigen
Ich habe aber eine Frage an bayern klassisch.
Woran erkennst du die Strecke durch Bayern hier. Welche Merkmale erzählst ob der Brief so gelaufen ist?
Viele Grüsse
NIls
Hallo,
die Alternativroute war über Frankfurt nach Südbaden, aber Frankfurt hat immer siegelseitig gestempelt.
Hat man also einen Brief ohne Frankfurter Stempel und ohne württembergischen Stempel aus Berlin nach Südbaden, dann lief er über Bayern und Württemberg im geschlossenen Transit.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch
Danke für die Antwort
Was du hier schreibst gilt wohl nicht nur Berlin, sondern auch die Östliche Preussen? War es vielleicht auch für Sachsen so?
Du sagst dass Frankfurt "immer" siegelseitg gestempelt hat. Immer ist wohl nicht ganz prezis. Kann man aber die ganze Vereinszeit rechnen?
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
maßgeblich war Preußen (bzw. Sachsen). Wenn die Aufgabepost für Vereinskorrespondenz die Leitung über Frankfurt vorsah, war das dort die Drehscheibe. Die Briefe wurden aus den Beuteln genommen und einzeln abgestempelt.
Dann wurden sie an a) Baden, b) Württemberg und c) Bayern (selten!) abspediert.
Prinzipiell gilt das für alle Orte in Preußen, die östlich von Hof lagen. Die rheinischen Provinzen Preußens leiteten ihre Post den Rhein entlang über Baden immer mit der Bahnpost.
Kam aber Korrespondenz in Frankfurt für das Ausland (Schweiz, Italien) an, dann erhielt zwar Baden diese Briefe auch von Taxis übermittelt, jedoch versandte Frankfurt diese in geschlossen Briefbeuteln durch Baden, so dass wir hier keine badischen Stempel finden können. Dies war mindestens bis zum Ende der Taxiszeit so (30.6.1866).
ZitatDu sagst dass Frankfurt "immer" siegelseitg gestempelt hat. Immer ist wohl nicht ganz prezis. Kann man aber die ganze Vereinszeit rechnen?
Ich kenne kein Kartenschlußpostamt, welches so gut gearbeitet hat wie Frankfurt. Es mag mal hie und da einen Brief geben, der über Frankfurt lief, ohne dort gestempelt zu werden, aber das ist die Ausnahme im Promillebereich.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch
Es ist nicht einfach eine Übersicht über die Laufwege zu schaffen. Danke für deine Mühe uns alle dieses Wissen beizubringen
Ob ich alles jetzt verstanden habe, ist eine andere Sache.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
das ist auch kein leichtes Thema. Wenn du bei mir bist, erkläre ich dir das anhand weniger Belege ...
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Liebe Sammlerfreunde,
hier ein Brief mit 2 x 2 Sgr. (Nr. 11a) von Magdeburg nach Berlin recommandiert.
2 Sgr. für einen einfachen Brief bis 20 Meilen Entfenrung
2 Sgr. Einschreibegebühr
Links oben steht eine Gewichtsangabe von 13/20 Loth.
Ich meine mich zu erinnern, dass es hier irgendwo mal eine Diskussion über die im Laufe der Jahre genauer werdende Gewichtsnotierung bei der preußischen Post gab. Anfangs Notierung mit 1/10 Loth Genauigkeit, später dann mit 1/20 Loth. Hier ist jetzt ein Beleg dafür.
Viele Grüße
Michael
Lieber Michael
schöner Brief. Der Magdeburger Stempel liegt mir in der Zeit von 1856 bis Mitte 1862 vor.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Michael,
feines Stück!
Am Anfang waren es sogar Achtel - Loth.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
schönes Stück, gefällt mir sehr gut.
Ich mag die blauen Preußen ja besonders
von mir auch ein blaues Pärchen, aber ein paar Jahre später.
schöne Grüsse
Peter
Klassebrief - 100 Punkte. So schön kann Preußen sein ...
Danke fürs Zeigen sagt bayern klassisch
Hallo,
dann noch ein blaues Pärchen (17a) auf recommandiertem Brief nach Belgien.
Man kann es schwach erkennen: Der Umschlag ist aus einem Blatt von Sandler's großem Adressbuch zusammengeklebt worden.
Viele Grüße
Michael
Liebe Sammlerfreunde,
hier mal ein etwas ungewöhnlicher Orts-Dienstbrief (kann man es so nennen ?) innerhalb Posens 1864 gelaufen, frankiert mit 6 Pfg. (Mi 15a)
Viele Grüße
Michael
Lieber Michael,
sicher kann man das so nennen - man muss es sogar so nennen, wenn man es richtig beschreiben will. Dienstbriefe waren ja nicht immer portofrei - wie man sieht, ging es auch anders.
Sicher kein häufiges Stück, auch nicht von Posen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber bayern klassisch,
mit Freimarken frankierte Dienstbriefe aus preußischer Zeit sind, im Gegensatz zu späteren NDP-/DR-Zeiten, eher die Ausnahme.
Im Ortsbezirk zu reduziertem Porto gelaufen, findet man noch etwas seltener ...
Viele Grüße
Michael
Hallo an alle
Einen interessanten Auslandsbrief nach Belgien möchte ich zeigen.
Die Adresse ist .... Montzen bei Herbesthal .
Herbesthal war aber preußisch.
Montzen müsste aber in Belgien sein?
Interessante Preußische/Belgische Adressenangabe.
schöne Grüsse
Peter
Hallo Peter,
ein sehr interessanter Brief, Glückwunsch !
Herbesthal war ursprünglich ein Grenzdorf, das aber auf Grunde des Eisenbahnbaus sehr bekannt wurde.
Ursprünglich zu den Niederlanden gehörig (Belgien gab es damals noch nicht), kam es 1816 an Preußen.
Nach der Unabhängigkeitserklärung Belgiens war man dort sehr bemüht, mit Preußen Verträge für den Güter- und auch Postverkehr abzuschließen.
Dies führte dazu, dass die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft die Strecke Köln-Aachen-Belgien baute. Auf preußischer Seite endete die Strecke in Herbesthal, dass damit Grenzbahnhof wurde. Die Eröffnung der letzten Teilstrecke erfolgte am 15. Oktober 1843.
Die Belgier bauten ihrerseits das Netz weiter gut aus und so entstanden 1846 die bekannten Verbindungen nach Paris und Valenciennes.
Kannst Du den rückseitigen Stempel entziffern ?
Viele Grüße
Michael
Hallo peterhz und Michael
Sehr Interessant, Danke fürs Zeigen
Viele Grüsse
Nils
Hallo nach Preußen,
da schließe ich mich Nils gerne an - Superstück und vielen Dank für die erstklassigen Hintergrundinfos. Wo sonst würde man so etwas noch erfahren?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo peterhz
Auch von mir Glückwunsch zu dem schönen Stück.
du schreibst:
.............
.... Montzen bei Herbesthal .
Herbesthal war aber preußisch.
Montzen müsste aber in Belgien sein?............
es heißt nicht "bei" ,
das "p" steht für par .., soll den Leitweg zeigen/anweisen
also Montzen par( über) Herbesthal
mfg regiduer