Bayern - Braunschweig

    Liebe Sammlerfreunde,

    auch Briefe aus Bayern in das Herzogtum
    Braunschweig findet man nicht jeden Tag.

    Möchte daher folgenden Brief zeigen:
    Unfrankierter Brief von München nach
    Braunschweig vom 24. September 1846.
    Insgesamt 6 3/4 Silbergroschen mußte
    der Empfänger für das kleine Brieflein
    bezahlen. Der Absender wußte nicht,
    ob der Empfänger Braunschweig bereits
    wieder verlassen hatte und schrieb daher
    folgendes auf die Siegelseite:
    "Sollte Adressat Braunschweig verlassen
    haben, so bitte den Brief an die Lit. art.
    Anstalt in München zu senden".

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

    Liebe Sammlerfreunde,

    einen weiteren Brief möchte ich noch zeigen:

    Eingeschriebener Teilfrankobrief von Nürnberg
    nach Wolfenbüttel im Herzogtum Braunschweig
    vom 8. Februar 1823. Der Absender bezahlte
    6 Kreuzer bis zur Grenze (Siegelseite vermerkt,
    sowie 4 Kreuzer Einschreibegebühr. Beim Em-
    pfänger wurden 7 Gutegroschen und 6 Gute-
    pfennige Porto kassiert.


    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

    Lieber VorphilaBayern,

    zwei Sahnestücke - Glückwunsch zu diesen Rosinen.

    Kleiner Tippfehler beim 1. Brief: Es waren gute Groschen. :)

    Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo VorphilaBayern

    Zwei wunderschöne Briefe :P :P :P
    Hätte ich auch gern in meine Sammlung gehabt.

    Danke fürs Zeigen und viele Grüsse
    Nils

    NEH

    Hallo bayern klassisch und Bayern-Nils,

    vielen Dank für ihre Kommentierungen.

    Hallo bayern klassisch,
    zu Gutegroschen und Silbergroschen:
    Habe, nachdem Herr Helbig in seinen Heft
    "Vorphilatelie - Deutung von Gebührenver-
    merken auf Briefen, erschienen 1997 im
    Schwaneberger Verlag" auf Seite 92 folgendes
    schrieb: 1. Preußen ... ab 1825: 1 Thaler =
    30 Silbergroschen (Sgr.), 1 Sgr. = 12 Silber-
    pfennige (Spf.) ab 1834 auch in Hannover
    und Braunschweig", die Angaben für den Brief
    aus dem Jahr 1846, in Silbergroschen vermerkt.
    Auch im Internet zu den Währungen in Braun-
    schweig steht, daß mit Gründung des deutschen
    Zollvereins Hannover im Jahr 1834 auf Sgr umstellte
    und Braunschweig dies im Jahr 1837 tat, obwohl
    Hannover und Braunschweig nicht dem Deutschen
    Zollverein beitraten.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

    Lieber VorphilaBayern,

    mir liegen - aus dem Kopf - andere Erkenntnisse vor. Ich werde das heute abend anhand meiner Primärquellen eruieren.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Sammlerfreunde,

    einen weiteren Brief möchte ich hier zeigen:
    Unfrankierter Brief von Braunschweig nach
    Oberzwieselau im bayerischen Wald vom
    26. November 1842. In den Nürnberger
    Auslagestempel wurden 18 Kreuzer bis zur
    bayerischen Grenze vermerkt. Dazu kamen
    noch 10 Kreuzer für Bayern, so daß der
    Empfänger 28 Kreuzer Porto zu zahlen hatte.


    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

    Lieber VorphilaBayern,

    ein schöner Brief und selten dazu.

    Zum Porto habe ich noch eine Frage:

    Die Gesamtgebühr war dreiteilig: 9 Kr., 9 Kr. und 10 Kr..

    Die bayer. 10 Kr. sind klar.

    Aber: lief der Brief über Preußen oder über Taxis?

    Lt. Vertrag Bayern - Preußen von 1835 war Braunschweig nicht aufgeführt worden. Union mit Hannover?

    Wenn es mit Hannover in einen (preußischen) Topf geworfen worden wäre, dann hätte Preußen eine Transitforderung von 5 Sgr. = 18 Kr. an Bayern gestellt. Die bedeutete aber, dass der Brief vom Absender bis zur braunschweigisch - preußischen Grenze hätte bezahlt sein müssen, was ich nicht erkennen kann.

    Wie waren die Gebühren von Taxis?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Sammlerfreunde,

    ich möchte einen unfrankierten Brief
    aus Speyer (Bayern - Pfalz) nach Braun-
    schweig vom 27.10.1850 zeigen. Die
    Taxierungen reichen von 2 bis 5 Gute
    Groschen. Beim Empfänger wurden
    5 Gute Groschen Porto kassiert.
    Das Herzogtum Braunschweig trat
    erst am 1.1.1852 dem DÖPV bei.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern