Dauerserie FRAUEN

    Hallo Frauenfans,

    heute möchte ich euch auf ein ganz besonderes Datum aufmerksam machen! Genau vor 250 Jahren verstarb Dorothea Erxleben. Sie war die erste promovierte Ärztin Deutschlands überhaupt. Leider verstarb die werte Dame bereits mit 46 Jahren. Als Todesursache wird immer wieder eine Infektion angeführt, ein recht dehnbarer Oberbegriff für etliche Erkrankungsbilder.
    Etwas präziser formuliert es der Text der off. ETB - dort schreibt man von einer evtl. Tuberkulose Erkrankung.

    Innerhalb der Dauerserie "Frauen der deutschen Geschichte" erschien eine Briefmarke mit dem Antlitz der werten Dame unter der Michel Nummer 1332 (Bund) und 824 (Berlin). Erstausgabetag für die Bund-Marke war der 17. September 1987 - also auch schon wieder vor fast genau 25 Jahren.
    Ich möchte euch heute verschiedenste Beispiele zeigen rund um Frau Erxleben.
    Lieben Gruß vom Frauenversteher

    Stempel aus PEINE gesucht bis 1963

    Heute bekommt man ETB, FDC, Maxikarten u.ä. teilweise in Unmengen für kleines Geld. Ab und zu werden ETB als Knickschutz in Briefen zweckentfremdet. Mich freut es heute, da man so günstig zu einer netten Sammlungsergänzung kommt.
    Am Beispiel von Frau Erxleben möchte ich mal zeigen, was es so alles gibt.
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    Hier nun zuerst zwei verschiedene Maximumkarten, ETB Bund, ETB Berlin und eine sogenannte Ministerkarte (Vordereite + Innenansicht).

    Die Deutsche Bundespost gab zur Neueinführung der Dauerserie Frauen ein wunderschönes Heftchen heraus. Auf über 20 Seiten wird einem die Serie näher gebracht. Jeder Frauenfan sollte sich dieses sehr nett gestaltete Heft besorgen. Mein persönliches konnte ich für einen Euro ersteigern.

    Mit Frau Erxleben konnte man übrigens u.a. folgende EF (Bund) hinbekommen:
    Postkarten vom 17.09.87 bis 31.03.93 /
    Drucksachen (bis 20g) + Büchersendungen (bis 100g) + Warensendungen (bis 20g) vom 01.04.89 bis 31.03.93
    Desweiteren gab es in Berlin noch die Möglichkeit eines Ortsbriefes (bis 20g) vom 1.4.89 bis 31.03.91.
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    Hier mal eine schnöde Drucksache, allerdings hübsch entwertet.

    Oft muss man bei 100%igen Bedarfsbelegen Abstriche in der Qualität hinnehmen. So hat auch der hier vorgestellte nicht gerade eine traumhafte Abstempelung erhalten. Für mich gehören aber auch solche Stücke zu einer kompletten Frauensammlung. Frei nach dem Motto: "Man sammelt was einem Spaß macht".
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    Brief 50-100g

    Hallo,

    ich möchte noch ergänzen:

    Werner Asbach war im Verein "Briefmarkenfreunde Westerwald e.V.". Ich habe ihn persönlich monatlich auf den Tauschabenden getroffen.

    Er war St.Dir. i.R. und hat seine Pension fast komplett für Briefmarken ausgegeben. Er war der Käufer mit dem meisten Umsatz im Jahr bei der Versandstelle für Postwertzeichen.

    Er hat eine große Familie und hatte gute Postadressen u.a. in USA, Österreich, Schweiz oder Tschechien.

    Dadurch konnte er portorichtige Belege (R- und V-Briefe) in alle Portotarifzonen versenden. Die Empfänger hatten Anweisung, falls nicht geschehen, Ankunftstempel auf den Belegen bei der Post anbringen zu lassen.

    Er bekam alle Belege zurück und hat die Einlieferungsscheine einsortiert.

    Er dokumentierte jede Briefmarke (Sonder- Zuschlags- und Freimarken) in portogerechter MeF. Außerdem alle anlassbezogenen Stempel mit nach Möglichkeit passender Marke dazu oder passendem Stempelort.

    Er dokumentierte die Schließung der Poststellen und die Eröffnung der Postagenturen (im Westerwald), jeweils mit R- und V-Briefen u.a.

    Ich weiß von Sammlerfreunden, die Herrn Asbach besucht haben, dass es unmöglich war in einigen Räumen zu laufen. Es gab Zimmer, wo tausende Belege auf dem Boden und auf jedem Stück was frei war, sortiert wurden.

    Er "produzierte" zum Schluss monatlich hunderte (!) R- und V-Briefe. Insgesamt werden es über 1/4 bis 1/2 Million Belege gewesen sein (in ca. 40 Jahren).

    Er reklamierte alles, was nicht sauber gestempelt wurde. Vieles wurde dann neu "produziert" und wieder postalisch verschickt. (Solche Belege erkannt man z.B. daran, dass der rückseitige Ankunftstempel im Ausland 4 bis 6 Wochen später lautet oder das der Einlieferungsbeleg durch EPOS einige Wochen später ist, als das Stempeldatum auf den Marken).

    Ich weiß wer den Nachlass übernommen hat und die Belege aufgelöst hat bzw. immer noch am auflösen ist.

    Herr Asbach hatte Beziehungen zur Post (was Eröffnungs- und Schließungsdaten anbelangt) und fast jede Poststelle in D kannte ihn.

    Aber es muss klar gesagt werden: Ohne die viele investierte Zeit von Herrn Asbach wären in der heutigen Zeit keine Daten mehr nachzuvollziehen.

    Als Stempelsammler profitiere ich von seinen "Dokumentations"-Belegen bestens.

    Viele Grüße
    Andreas

    56479 Neustadt, Westerwald

    hatte nur vom 1.7.1993 bis 31.7.1993 (Schließung der Postfiliale) den Tagesstempel mit der 5-stelligen PLZ.

    Die ersten 10 R-Zettel-Nummern dürfte man für den Ersttag abziehen. Vielleicht ein paar weniger für den Letzttag. Ob da überhaupt ein "nicht produzierter" R-Brief von Neustadt existiert?

    Das sind moderne Raritäten !!!

    @ andreas44:

    vielen Dank nochmals für deine Infos bezüglich Herrn Asbach.
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    Der werte Herr muss wirklich Unsummen für Briefmarken ausgegeben haben.
    Alleine die Zeit bzw. Arbeitsaufwand die er für sein Hobby investierte war sicherlich enorm.
    Etwas traurig wenn jetzt sein "Vermächtnis" in aller Welt verteilt wird, aber so ist es halt.
    Ich möchte nicht wissen wo meine Frauen bleiben wenn ich mal nicht mehr bin...

    PS: die gezeigten Belege sind auch typisch Asbach 8-)

    Stempel aus PEINE gesucht bis 1963

    Und wieder nehme ich einen Todestag zum Anlass ein paar hübsche Frauenbelege zu zeigen.
    Heute dreht sich alles um Luise Henriette von Oranien *07.12.1627 + 18.06.1667.
    Mit noch nicht einmal 40 Lebensjahren verstarb sie an der berühmtberüchtigten Schwindsucht (heute Tuberkulose genannt).
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    Hauptaugenmerk habe ich diesmal auf 100% Bedarfsbelege gelegt 8-)

    Hier nun einen Brief mit Zusatzleistung Einschreiben + Rückschein.
    Freigemacht mit 8* 100 Pf von Oranien (1756).