Hallo nitram,
nein, Du hast keine Tomaten auf den Augen.
Der Name des Forwarders steht nur selten auf dem Brief. Häufig waren die weiterzuleitenden Briefe in eine an den Forwarder adressierte Briefhülle gepackt, so dass der Name des Forwarders gar nicht auftaucht.
Manchmal wurde er auf die Rückseite des Briefes geschrieben, damit der Schreiber den Überblick behielt, welchen Brief er wohin senden wollte.
Bei meinem Brief wird er zu Beginn im Text erwähnt, s.u.
Schließlich erhält der Empfänger einen Brief aus Russland, der aber dem Augenschein nach im westlichen Preußen aufgegeben wurde. Wenn dies nicht zwischen Geschäftspartner üblich war, war es zumindest höflich, dies zu erläutern.
Forwarder muß man sich nicht als professionelle Briefehändler vorstellen. Es waren Geschäftspartner oder Bekannte, die diesen Job übernahmen. So gibt es auch Briefe, die über die bekannte Adresse Huth, London weitergeleitet wurden.
Es gibt auch Briefe, die tatsächlich an den Forwarder adressiert wurden. Nach dem Empfang wurden diese umadressiert, d.h. die alte Adresse (des Forwarders) durchgestrichen und die neue (des eigentlichen Empfängers) darüber geschrieben.
Viele Grüße
Michael