Leider kann ich diese Frage nicht im Thema Allierter Kontrollrat bei der BRD einstellen, weil es in deren späteren Bereich am 28.6.48 dort keine Zehnfachfrankatur mehr gab. Es wäre an der Zeit, dieser Epoche ein eigenes Gebiet zuzuweisen
2 Briefe vom 28.6.1948 an die Versicherungsanstalt in Dresden.
1) Ortsbrief, der mit 16 Pf. frankiert werden mußte. Aufbrauch der alten Marken zu 1/10 Wert, also hätte 1,60 Mark daraufgehört. Es fehlen 10 Pf. alt= 1 Pf. neu; Nachgebühr 2 Pf. !!!
2) Fernbrief, der mit 24 Pf. frankiert werden mußte, wie oben also 2,40 Mark alt. Es fehlen 6 Pf. alt=0,6 Pf.neu!!!!; Nachgebühr 9 Pf.!!!!
Welcher Beamte machte den Fehler, ich denke der 2. Brief ist falsch nachtaxiert. Oder? Wer kann helfen?
Mit besten Grüßen BaD
Nachgebühr Zehnfachfrankatur
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Soweit mir bekannt ist wurde die Nachgebühr mit einem 50%-Aufschlag auf das fehlende Porto erhoben!
Da es keine Nachgebühr von 1,5 Pfennig geben kann, dürften die 2 Pfennig beim ersten Brief korrekt sein.
Beim 2. Brief hat sich der Postbeamte wohl in der Zeit der Zehnfachfrankatur ganz einfach "verirrt".
Er hat die Nachgebühr auf der Grundlage des "Zehnfachwertes" ermittelt und vergessen durch 10 zu teilen.
Rechnerisch richtig 150% x 6 Pfennig = 9 Pfennig.
Inder Zeit der Zehnfachfrankatur natürlich falsch!!
Ich denke das ist ein großartiger Beleg, der diese Zeit auf markante Art doklumentiert!!!
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Hallo Zenne,
Vielen Dank für die Antwort.
Mit besten Grüßen BaDP.S. An alle, die Besondere Belege der Zeit 1945 bis 1949 sammeln.
Diesen Katalog erhielt diese Woche zugesandt. Diese Auktion und dieser Katalog sind unglaublich, und beides wird es so nie mehr geben. 5462 Belege auf 653 Seiten, eigentlich ein Handbuch, einer Sammlung der Extra-Klasse. -
Hallo BaD,
was mir an deinem zweiten Beleg besonders gefällt
Ist die 2 Pfennig Marke.
Die hat ja einen Handstempelaufdruck vermutlich 14.
Wirklich sehr schön.LG -steppenwolf
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Neiiiiiiiiiin, das gibt es nicht!
Vor 24 Stunden lag der Beleg noch bei einem Händler in der Kiste, noch mit DM ausgepreist.
Weder er,ich oder der Postbeamte haben das erkannt.
Danke Steppenwolf, ich muß zum Optiker.
BaD -
Zitat
Original von BaD
Neiiiiiiiiiin, das gibt es nicht!
Vor 24 Stunden lag der Beleg noch bei einem Händler in der Kiste, noch mit DM ausgepreist.
Weder er,ich oder der Postbeamte haben das erkannt.
Danke Steppenwolf, ich muß zum Optiker.
BaDDer zweite Beleg ist mit 25,2 Pf DM eigentlich überfrankiert, denn es wurden 232 PF RM, also 23,3 PF DM frankiert.
Dazu die Handstempelmarke zu 2 Pf.In diesen irren Zeiten darf sich auch ein Postler einmal kräftig verhauen. Schicker Beleg !
Beim ersten Brief schliesse ich mich der Einschätzung von zenne an.
Gruß
KJ -
schaut euch mal folgenden beleg an, was ist los??
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Hallo inselpost,
da bis jetzt keine Reaktion war, versuche ich es.
Dem links stehenden Mann ist ein Maleur passiert.;-)
Eine schöne Druckzufälligkeit. Gratuliere!LG -steppenwolf
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Hallo Inselpost,
mag sein dem Mann auf der Marke ist ein Maleur passiert, aber dem Postbeamten auch!
Die 24-Pfennig-Marke war zum Tag der Verwendung (27.7.1948) im Osten Deutschlands zwar noch frankaturgültig, aber keine 24 Pfennig mehr wert, sondern nur noch 2,4 Pfennig!
Der Postbeamte hat es nicht gemerkt (der Absender hat Geld gespart)
Zenne
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nicht ganz, normal wäre es richtig die 24 Pf. hätten nur zu 1/10 anerkannt werden duften.
Allerdings häufen sich gerade im Madgeburger Raum Belege die die Ausgabe Hannover Messe auch später noch zu vollem Nennwert akzeptiert haben.
Es gibt einen Artikl des verstorbenen Prüfers Maigatter der eine Ganze Anzahl solcher Belege aufführt. Maigatter kommt zu dem Ergebniss das die späte Ausgabe der HM im Raum Magdeburg noch verzögert eintraf das viele Postler Annahmen das diese Marke schon neues Geld wert war und keine Nachgebühr erhoben.
mal drauf achten viele Briefe mit der HM sind nach der Währungsreform ohne
Nachgebühr gelaufen. -
Gelöscht weil ich die Rechnung von Kontrollratjunkie doch noch verstanden habe.